Ich bin dabei ... aber wo zeigt man mich dann an, wenn ich böse Dinge sage?
Ich bin dabei ... aber wo zeigt man mich dann an, wenn ich böse Dinge sage?
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
WELCHER Mensch? "DER" Mensch existiert gar nicht. Es gibt von Geburt an gute und schlechte Menschen. Die Erbanlagen haben hier maßgeblichen Einfluß, in welche Richtung sich ein Mensch entwickelt.
Es gibt unzählige Menschen, die besser nicht leben sollten, weil sie nur Leid und Unheil schaffen.
Die Persönlichkeitseigenschaften und Instinkte von Homo Sapiens haben sich evolutionär in Kleingruppen bis max. 150 Mitglieder entwickelt. Da war es möglich über informelle soziale Sanktionen, die im Extremfall in der Tötung gefährlicher Individuen oder in deren Ausstoßung (gleichbedeutend mit Todesstrafe) endeten, unsere individuell höchst unterschiedlich ausgeprägten negativen Persönlichkeitseigenschaften unter Kontrolle zu halten und die übermäßige Vermehrung asozialer, destruktiver Individuen einzudämmen.
In der anonymen Massengesellschaft sind diese Schutzmechanismen außer Kraft gesetzt. Deshalb muß hier eine institutionalisierte autoritäre Instanz asoziales Verhalten eindämmen und für eine erforderliche Mindestkontrolle sorgen. Daß dies nicht immer zufriedenstellen funktioniert und hier Machtmißbrauch betrieben werden kann, ändert nichts an der Notwendigkeit einer äußeren Kontrolle unserer destruktiven Persönlichkeitseigenschaften und in unserem zeitgenössischen Lebenzusammenhang schädlicher Instinkte. Wir tragen schweren evolutionären Ballast in uns, der durch Kontrolle und Disziplin beherrscht werden muß und auch kann. Der erste und unabdingbare Schritt besteht aber darin, daß man sich dieses evolutionären Ballasts überhaupt erst einmal bewußt wird und ihn sich eingesteht, auch wenn es an der Eitelkeit des Wohlstandsmenschen kratzt.
Wohlstand und die Sinnlosigkeit des Lebens in (noch) gesättigten Konsumgesellschaften erzeugen unerträglich quälende Langeweile. Dann kommen solche Themen wie das dieses Fadens zustande.
Mein Tipp an alle, die sich über die Fragestellung dieses Fadens zu sehr den Kopf zerbrechen: Spaten in die Hand, Garten umgraben und Kartoffel pflanzen. Am Abend ist man körperlich erschöpft, hat aber wieder einen klaren Kopf.
Besitzt man keinen Garten: drei bis vier Stunden stramm durch die Natur marschieren. Ähnliche Wirkung.
Und noch was zur Freiheit: ohne Kohle keine Freiheit.
Geändert von Buchenholz (25.09.2016 um 13:51 Uhr)
@Buchenholz, da hätte ich doch gebeten, Auslassungspunkte nach dem zitierten Miniteil meines Textes zu setzen.
Per Lesen des Gesamttextes - und ggf. etwas innehalten - mag sich manches von selbst "beantworten".
Auch Dein Körper gehört der Partei.
Eingeschränkte Freiheit gibt es schon. Ich wähle selbst, welchen Weg ich gehen will. Und Kompromisse muß ich überall machen...als Bettler, Knaster und Millionär. Nur halt auf `ner anderen Ebene. Die Sozial-Intelligenten sind hier klar im Vorteil!
Je klüger die Gesellschaft ist, desto mehr kann sie auf autoritäre Strukturen verzichten. Man kann im Kleinen beginnen...z.B. mit sog. Flachen Hierarchien am Arbeitsplatz. Alle entscheiden mit, alle ziehen mit und tragen auch gemeinsam die Verantwortung.
"Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Ich denke, daß zumeist, wenn man größere Gedanken anfaßt, nur an der Oberfläche gekratzt wird und man glaubt, es sei alles zu regeln.
Betrachtet man sein eigenes Leben im Rückblick und was man gern wollte und was dann daraus geworden ist, merkt man, daß man allein gar nicht hatte handeln können - in vielen Fälle - es gab zu viele Faktoren, die den menschen in seinen Emiotionen beeinflußt haben, dazu kommen Lernphase und heute denkt man, warum es nun mal so gerichtet wurde - warum der Weg nicht gradliniger verlaufen ist - und wundert sich - aber dann kommt man zu der Erkenntnis, daß es doch mehr gab,
was Einfluß hatte - und daß man gerade durch diese nicht ebenen Wege vielleicht doch dahin kam, zu sich selbst zu finden.
Und weil die vielen Abhandlungen, die immer von verschiedenen Personen in verschiedener Auslegung fabriziert wurden, wobei man am Ende nach dem Lesen so ziemlich durcheinander kommt, weil doch Jeder nur sein eigenes Individuelles zum Ausdruck gebracht hatte, merkt man, man muß allein zu sich finden und sich nicht beirren lassen.
So frei kann man nicht sein, ich glaube, man kann nur in sich selbst frei sein.
Auf der Erde ist alles nur kurzweilig - weil schnell vergänglich - vielleicht Freiheit auch - wer über militärische Diktaturen in Situationen gebracht wird, die er/sie nie haben wollte, merkt schnell, was für eine Freiheit er wollte und welche er
dann haben darf.
Ich denke da an Diktaturen, die es gab und in der man zwar von Freiheit gesprochen hat, aber es waren leere Hülsen und die Menschen wollten nicht wissen, daß sie nicht frei sind - sie lasen dann eben Literatur, die ihnen ganz genau erklärt hat, was sie
zu denken hat - andere Literatur wurde auf den Index gestellt - aber wir haben auch Autoren, die gerade darüber schrieben - sie landeten auch auf dem Index und Gleichgültige, der seichten Unterhaltung näher, machten sich gar keine Mühe, mehr zu wissen - überhaupt wissen zu wollen - hier finden wir doch genau diese - Nero´s - Brot-und Spiele" Variante wieder - sie war immer da - sie ist immer da - sie wird immer da sein.
Solange der Mensch nicht einen Bewußtseinschub kriegt, der ihn hoch -und anhebt - daß er nicht mehr weiß, wo er geht und steht - so lange werden wir diese Welt behalten - oder sie geht mit uns unter - es sei denn, es stimmt, was manche Ideologien sagen, daß es immer wieder eine neue Menschheit gibt - aber die fängt dann auch wieder von Null an.
Freie Gesellschaften entstehen nur dort, wo die kulturellen Voraussetzungen dafür existieren, z.B. ein großes Maß an Vertrauen innerhalb der Gesellschaft, ein fest verankertes Schuldbewusstsein (es muss weniger reguliert werden, je mehr Menschen sich über Schuldgefühle quasi selbst regulieren können) und eine Ethik, die die Freiheit und das Eigentum anderer respektiert. Homogene Nationalstaaten bringen diese Bedingungen am ehesten hervor.
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
Nee, eine schliesst das andere aus. Entweder der freie Mensch, der frisst was in die Hände bekommt, pisst und kackt, wo im Lust dazu kommt usw usw, oder die Gesellschaft, die alles begrenzt.
Wenn eim Mensch zur Gesellschaft gehört, so muss er daran anpassen, sei das primitive, feudale oder kapitalistische Gesellschaft.
Freie Gesellschaften existieren überhaupt nie. Es gibt Diktaturen der richtigen Volksgruppen (deiner Gruppe der Menschen zum Beispiel). Im besten Fall ist das Diktatur der arbeitenden, anständigen, erzogenen usw Mensch gegenüber aller anderen. In der Wirklichkeit ist das oft unmöglich.
Patria o muerte!
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