Eigentlich eher ein Strang zu dem Leute, die mehr von Rom wissen als ich, etwas schreiben könnten - ich gebe nur die Vorlage weil die Meldung, zum ersten Mal in der langen Geschichte dieser Stadt sei eine Frau zu deren Bügermeister ernannt wurde, mir schon einen Strang wert scheint.
Und nicht nur das, die Bürgermeisterin ist jung, schön und recht unerfahren - was nach diesem Bericht hier den Ausschlag zu ihrer Wahl gegeben hat. Da die Bürger das ganze politische System als korrupten Sumpf ansehen aus dem kein Kandidat mit Anstand und Ehrlichkeit zu fischen wäre.
Roms neue Bürgermeisterin
Eine Fee aus dem Wunderland
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Die neue Römer Bürgermeisterin Virginia Raggi ist jung, hübsch und ziemlich unerfahren. Die politikverdrossenen Römer sehen dies als Vorteil.
Mit Virginia Raggi wird zum ersten Mal in der Geschichte Roms eine Frau Stadtoberhaupt. Die Kandidatin der populistischen Fünfsterne-Bewegung hat die Stichwahl gegen Roberto Giachetti, den Bewerber des Partito Democratico (PD) von Matteo Renzi am Sonntag mit überwältigender Mehrheit gewonnen. Sie konnte in der zweiten Runde über ihre Stammwähler hinaus Stimmen von Links- bis Rechtsaussen mobilisieren.
Alle Parteien kompromittiert
Die Römer haben genug von der korrupten Politikerkaste, die ihre Stadt in den letzten Jahrzehnten heruntergewirtschaftet hat. Bereits während der Amtszeit des linken Bürgermeisters Walter Veltroni zwischen 2001 und 2008 waren Vetternwirtschaft und Korruption verbreitet. Unter seinem Nachfolger, dem Neofaschisten Gianni Alemanno, gewann ein mafiöses Netzwerk – später unter dem Namen «Mafia Capitale» bekannt – immer mehr Einfluss. Dann kam 2013 Ignazio Marino, der das Schlamassel aufdeckte, beim Saubermachen aber scheiterte. Nach nur zweieinhalb Jahren sorgte Renzi dafür, dass Marino vom eigenen PD gestürzt wurde. Der Ministerpräsident wollte einen kompetenteren und ihm genehmeren Kandidaten auf dem Kapitol installieren. Doch hatte er nicht mit Virginia Raggi gerechnet.
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