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Thema: „Populismus“

  1. #11
    Herzland Benutzerbild von Süßer
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    Standard AW: „Populismus“

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    In einem andern politischen Forum fragte ich als Befürworterin der (direkten) Demokratie einen Gegner der Demokratie, welche Staats- bzw. Regierungsform er bevorzuge. Anstatt mir hierauf eine Antwort zu geben, gab er öffentlich bekannt, mich zu ignorieren.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Aber lassen wir dies beiseite!

    Bevor er (dieser politisch engagierte Vielschreiber) den Entschluß faßte, mich zu ignorieren, fragte ich ihn, welche Staats- bzw. Regierungsform er der Demokratie vorziehen würde. Anstatt mir diese ihm mehr als ein dutzendmal gestellte Frage zu beantworten, ignorierte er mich. – Wenn ich etwas hasse, dann die auf der Feigheit sitzende wortlose Überheblichkeit.
    Ich verstehe Dich echt nicht. Scheinst mich mit jemanden zu verwechseln?

  2. #12
    Mitglied Benutzerbild von Rolf1973
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    Standard AW: „Populismus“

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Allerdings ist das Volk in der Regel tatsächlich zu dumm. Daher sind demokratische Entscheidungen mit Vorsicht zu genießen.

    Am BRD "Volk" kann man es gut beobachten. Wer so dämlich ist, Systemparteien zu wählen, stimmt auch für Energiewende
    Richtig, ich habe mich schon oft in diese Richtung geäußert. Der Deutsche mag ein Denker und Macher sein, wenn es um Wissenschaft, Technik und Wirtschaft geht,
    aber politisch ist er unmündig. Das Beste für dieses Land wäre eine fähige Obrigkeit, die weiß, wem sie verpflichtet ist, sich aber nicht von jedem beirren lässt, der
    meint, er sei bei irgendeiner Entscheidung zu kurz gekommen. Ich wünschte, wir könnten Bismarck zurückholen und Merkel&Co BRDigen.
    “What exactly is your ‘fair share’ of what someone else has worked for?”
    Thomas Sowell

  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von Franko
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    Standard AW: „Populismus“

    Bei nahezu allen Radiosendern war heute der Rücktritt vom Farage zu hören, "Anführer" der "rechtspopulistischen" UKIP-Partei.

    Auch bei der erzwungenen Wahlwiederholung in Österreich wurde von der "rechtspopulistischen" FPÖ gelabert.

    Ich vermute mal DPA & Co. haben das schon so "fertig formuliert" rausgegeben.

  4. #14
    Österreich zuerst Benutzerbild von WIENER
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    Standard AW: „Populismus“

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    Die Wörter „Populist“, „Populismus“ und „populistisch“ sind tief im Sprachgebrauch der Linken, Grünen und Roten verankert. Verlieren die soeben Genannten eine Abstimmung oder Wahl, dann unterstellen sie der Mehrheit der Stimm- und Wahlberechtigen, Populisten auf den Leim gekrochen zu sein. Und – um also ihr ‚Demokratieverständnis‘ zu bezeugen – fügen die Linken, Grünen und Roten dem Wort „populistisch“ stets noch das Wort „rechts“ voran.

    Letzthin sah und hörte ich im deutschsprachigen linkslastigen und pro-europäischen Schweizer Fernsehen [Links nur für registrierte Nutzer] die Nachrichten. Der Nachrichtensprecher sagte mehrmals das Eigenschaftswort „populistisch“, was meinen direktdemokratischen Instinkt erweckte und mich zur folgenden Empfehlung veranlaßte: Die Gegner der Linken, Grünen und Roten sollten ihre Gegner stets als linkspopulistisch kennzeichnen und keine Gelegenheit auslassen, die Politik der Linken, Grünen und Roten als das zu bezeichnen, was sie in Wahrheit und Wirklichkeit ist: „Populismus“ bzw. „Linkspopulismus“.

    Wobei sie mich ja indirekt als dummes kleines Hascherl beleidigen, der halt nicht weiß, was gut für ihn ist. Ich gehöre halt, statistisch gesehen, zu den dummen, gering ausgebildeten Verlierern dieses großartigen, noch nie besser gewesenen Gesellschaftssystems, für das sie stehen. Die Zustimmung der intelligenteren Bevölkerung bestärkt sie nur auf diesem Weg weitermachen.

    Früher bin ich oft fassungslos vor soviel Frechheit vor dem Ferseher gesessen und hab mir gedacht. "Gehts doch endlich scheissen, ihr verschissenen Arschlöcher." Heute hör ich ihnen nicht mal mehr zu.
    Geändert von WIENER (04.07.2016 um 22:17 Uhr)
    „ Wer in einem gewissen Alter nicht merkt , daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist , merkt es aus einem "gewissen" Grunde nicht .“

  5. #15
    Mitglied
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    Standard AW: „Populismus“

    oft kommt hinter "rechtspopulistisch" noch "fremdenfeindlich" davor, damit man das ja nicht vergisst. Beim Bachmann steht regelmäßig "der vorbestrafte" vor dem Namen. Das Perverse ist, dass es bei vielen funktioniert. Viele wissen das die Merkel Dreck am Stecken hat und nicht gut ist, aber AfD wählen, "um Gottes Willen", das sind doch die Nazis! Sagen aber selbst, dass alle anderen Parteien für sie auch nicht wählbar sind, so dämlich sind die nicht das sie das nicht erkennen. Aber es fehlt noch der Auslöser um die AfD dann tatsächlich auf dem Wahlzettel auch anzukreuzen.

  6. #16
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: „Populismus“

    Das "wording" in den Schundmedien ist unübersehbar. Es mag vorauseilender Gehorsam sein, indirekte oder direkte Anweisung oder einfach nur Abiederung, aber es zeigt, dass in den Schundmedien nur der was wird, der sich anpasst. Der allerorts anzutreffende Schmierenjournalismus, der uns die Welt so erklärt, wie wir sie zu sehen haben, hat rein gar nichts mit Journalismus zu tun, sondern mit Agitation und Propaganda wie sie Diktaturen eigen ist.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...

  7. #17
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: „Populismus“

    Zitat Zitat von Süßer Beitrag anzeigen
    ....
    Es gibt die Scholastik, angeblich eine nur im Mittelalter genutzte Technik. Aber ich meine die ist heute noch weit genutzt, besonders in der Politik.
    Im Kern geht es darum durch Wahl der Ausgangsbedingungen, das Ergebnis der Diskussion zu gewünschtem Ergebnis zu dirigieren. Die Diskutenten merken meist garnicht, das sie dem (vorgezeichnetem) Pfad der Kausalkette folgen.

    Ich habe hoffentlich Deinen Strang nicht gehighjacked
    LG
    Die Scholastik ist eine philosophische Richtung des abendlaendischen Mittelalters. Ich weiss jetzt nicht wo Du rauf hinaus willst. Die hatten als vorgeschriebenes Lehrplanes das Trivium. Das beinhaltet Grammatik, Logik und Rhetorik. Die Logik wurde auch als Dialektik bezeichnet. Das heisst zu einem Argument mussten immer auch alle moeglichen Einwaende eingebracht und behandelt werden. Trugschluesse wurden auch behandelt. Also mit Diskussion dirigieren hat das selbst nichts zu tun. Allerdings hat man heute vor allem die Logik aus dem Bildungsprogramm genommen. Damit sind die "Gebildeten" dann schnell aus Trugschluessen aufgesessen.

    Populismus ist so ein Unwort, dass geladen wurde um den politischen Gegner zu diffamieren. Es wird gern benutzt weil es nicht so kantig wirkt wie z.B. Nazi oder Extremist. Ausserdem weckt der Begriff auch Assoziationen, die Du Dir vielleicht denken kannst.

    Dabei ist es in einer Demokratie eigentlich selbstverstaendlich, dass die Programme der Gewaehlten "populaer" sein muessen. Sonst ist das ja nur Populationmanagement was da getrieben wird. Der Begriff ist also auch selbstentlarvend. Man will eigentlich damit sagen, dass die politische Konkurrenz gefaehrliche Demagogen ohne Loesungen sind. Und das man es selbst doch viel besser weiss als das Dumme Volk. Das ist herablassend und wenn dem so ist, das muss man sich mal fragen, was die Etablierten, die diesen Begriff doch so gerne verwenden ueber Jahrzehnte fuer eine Bildungspolitik betrieben haben und zu welchem Zweck.

    Damit sind wir wieder beim Trivium. Bist Du den genannte Faechern mal waehrend Deiner Bildungslaufbahn begegnet? vermutlich nur ein wenig Grammatik in Form des Sprachunterrichts und das wahrscheinlich nur, wenn Du ein Gymnasium besucht hast - Nehme an Du bist BRDling. Aber ich weiss, dass es auch den Staatschulen anderer Laender nicht besser bestellt ist. Trivium bekommst Du eigentlich nur unterrichtet, wenn Du Hausunterricht hattest oder eine (teure) Privatschule besucht hast, aber selbst letztere haben es oft nicht, da es nicht leicht ist in dieser Richtung Lehrer zu bekommen.
    Wahrheit Macht Frei!

  8. #18
    Herzland Benutzerbild von Süßer
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    Standard AW: „Populismus“

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Die Scholastik ist eine philosophische Richtung des abendlaendischen Mittelalters. Ich weiss jetzt nicht wo Du rauf hinaus willst. Die hatten als vorgeschriebenes Lehrplanes das Trivium. Das beinhaltet Grammatik, Logik und Rhetorik. Die Logik wurde auch als Dialektik bezeichnet. Das heisst zu einem Argument mussten immer auch alle moeglichen Einwaende eingebracht und behandelt werden. Trugschluesse wurden auch behandelt. Also mit Diskussion dirigieren hat das selbst nichts zu tun. Allerdings hat man heute vor allem die Logik aus dem Bildungsprogramm genommen. Damit sind die "Gebildeten" dann schnell aus Trugschluessen aufgesessen.

    Populismus ist so ein Unwort, dass geladen wurde um den politischen Gegner zu diffamieren. Es wird gern benutzt weil es nicht so kantig wirkt wie z.B. Nazi oder Extremist. Ausserdem weckt der Begriff auch Assoziationen, die Du Dir vielleicht denken kannst.

    Dabei ist es in einer Demokratie eigentlich selbstverstaendlich, dass die Programme der Gewaehlten "populaer" sein muessen. Sonst ist das ja nur Populationmanagement was da getrieben wird. Der Begriff ist also auch selbstentlarvend. Man will eigentlich damit sagen, dass die politische Konkurrenz gefaehrliche Demagogen ohne Loesungen sind. Und das man es selbst doch viel besser weiss als das Dumme Volk. Das ist herablassend und wenn dem so ist, das muss man sich mal fragen, was die Etablierten, die diesen Begriff doch so gerne verwenden ueber Jahrzehnte fuer eine Bildungspolitik betrieben haben und zu welchem Zweck.

    Damit sind wir wieder beim Trivium. Bist Du den genannte Faechern mal waehrend Deiner Bildungslaufbahn begegnet? vermutlich nur ein wenig Grammatik in Form des Sprachunterrichts und das wahrscheinlich nur, wenn Du ein Gymnasium besucht hast - Nehme an Du bist BRDling. Aber ich weiss, dass es auch den Staatschulen anderer Laender nicht besser bestellt ist. Trivium bekommst Du eigentlich nur unterrichtet, wenn Du Hausunterricht hattest oder eine (teure) Privatschule besucht hast, aber selbst letztere haben es oft nicht, da es nicht leicht ist in dieser Richtung Lehrer zu bekommen.
    Scholastik ist nicht nur eine Richtung sondern auch eine Methodik. Logik, als Lehre der Schlußfolgerung, hat als Bestandteile Dialektik. Die Dialektik betrachtet nicht Ursache- Folge, sondern die Widersprüche bestimmen das Ergebnis. Dh es gibt immer 3 Möglichkeiten;A gewinnt, B gewinnt oder es entsteht was Neues, die Synthese, auch der 3. Weg genannt. Die Scholastik, als Methode, geht einen eleganten Weg. Sie beginnt damit, daß alle Dinge nicht ansich, sondern in einer Umgebung existieren. Wie das Ergebnis aussieht, hängt im Wesentlichen von der Art der Umgebung ab. Modern wird das Umgebungsvariabeln genannt.

    Es gibt also also verschiedene Ansätze,
    a) Ursache-Wirkung -auch Kausalketten, allgemein Logik genannt
    b) Widersprüche -der Dialektik
    c) Umgebungsvariabeln -der Scholastik

    Als d) läßt sich der Populismus einordnen. In der heute gültigen Art meint es, das was das Volk will. Da es der unmittelbare Wille dessen, was das Volk spürt, ist klar das damit das zum Willen verallgemeinerte Gefühl gemeint ist. Da Gefühle nur bedingt vom rationalen Denken beeinflußt wird, können leicht Abweichungen des Populismus vom Rationalem Optimum erklärt werden.

    Mit den 4 Kategorien kann man Aussagen auf ihren wahrscheinlichen Wahrheitsgehalt grob einschätzen.
    Scholastischen Aussagen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Umgebungsvariabeln so manipuliert, das nur ein, das gewünschte Ergebnis gestatten.
    Populistischen Assagen, werden zwar gefühlt richtig sein aber es ist offen ob sie auch die entsprechende Wirkung zeigen.
    Dialektik, können eine, nicht genannte aber gewollte Nebenlösung beinhalten.
    Kausalketten sind nur innerhalb eines Bezugssystems gültig. Tritt ein neues Kausalsystem in Kraft, spielt der Zufall eine fundamentale Rolle.

    LG

  9. #19
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: „Populismus“

    Zitat Zitat von konfutse Beitrag anzeigen
    Ein Politiker, der nicht populistisch ist, ist kein erfolgreicher Politiker, denn Politiker werden für das gewählt, was sie dem Wähler versprechen. Das ist die Pflicht. Wenn sie es danach einhalten umso besser, aber das ist dann die Kür.
    Nur Betrüger und Leute mit schlechtem Gewissen verteufeln den "Populismus".
    Im Übrigen ist "Populismus" ein wichtiger Bestandteil einer jeden (echten) Demokratie.
    Politiker, die den "Populismus" fürchten, bzw. diffamieren, führen nichts Gutes im Schilde...
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  10. #20
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: „Populismus“

    Zitat Zitat von brausepaul Beitrag anzeigen
    oft kommt hinter "rechtspopulistisch" noch "fremdenfeindlich" davor, damit man das ja nicht vergisst. Beim Bachmann steht regelmäßig "der vorbestrafte" vor dem Namen. Das Perverse ist, dass es bei vielen funktioniert. Viele wissen das die Merkel Dreck am Stecken hat und nicht gut ist, aber AfD wählen, "um Gottes Willen", das sind doch die Nazis! Sagen aber selbst, dass alle anderen Parteien für sie auch nicht wählbar sind, so dämlich sind die nicht das sie das nicht erkennen. Aber es fehlt noch der Auslöser um die AfD dann tatsächlich auf dem Wahlzettel auch anzukreuzen.
    Grün geht momentan nicht.
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