Warum Freie Marktwirtschaft nicht funktioniert...

[Liberalist]

Nein. Denn "freies Eigentum" kann auch in einer Subsistenzwirtschaft herrschen. (Es sei denn "freies Eigentum" bedeutet etwas anderes, als ich jetzt in den Begriff hineinlese. Ggf. definieren!)

Was diese i.W. vom Kapitalismus unterscheidet, ist, dass in diesem von Privaten für einen anonymen Markt produziert wird, in jener für sich selbst (nebst Tausch von Überproduktion).

Ehrlich, komm mir nicht jetzt mit so einem Käse. Da beschließen ein paar Privateigentümer wirtschaftliche Sekten zu gründen und dies nimmst du als Beweis, dass Privateigentum kein Merkmal des Kapitalismus ist.

Sag mal, wo lebst du eigentlich? Privateigentum ist das "wesentliche" Merkmal des Kapitalismus, da kannst du dir auch mal Marx durchlesen und seine Kritik daran.

Das war aber nicht meine Aussage.
Sondern meine Aussage war, dass Handel begriffsmässig Wachstum bedeute, Kapitalismus begriffsmässig Handel, also Kapitalismus begriffsmässig Wachstum.
Eine simple logische Operation!

Welche Aussage auch falsch ist, nicht der Handel bedeutet begriffsmäßig Wachstum, sondern die Nutzung der gehandelten Produkte.

Täte mich interessieren, ob Du an dieser Behauptung auch noch festhieltest, fände ich kritisierte Aussage bei bspw. v. Mises oder v. Hayek...

Dann präsentier doch mal.


Privateigentum zu haben, bedeutet nicht zwangsläufig mehr Privateigentum generieren zu müssen.

Aber warum wir wachsen müssen, wurde dir schon erläutert, es ist die sozialistische Komponente unserer Wirtschaft, da führt auch für dich kein Weg dran vorbei.

[FranzKonz]

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Hier kann man mal wieder eindrucksvoll sehen, dass Freie Marktwirtschaft nicht funktioniert. Das System basiert auf Wettbewerb als wichtigem Grundpfeiler. Aber welcher Marktteilnehmer will schon Wettbewerb? Niemand. Keiner möchte wirklich in Konkurrenz zu anderen stehen. Daher wird ständig versucht, Wettbewerb zu unterlaufen oder auszuschalten. Der Freie Markt hat dagegen keinen Mechanismus, um das zu verhindern. Am Ende muss wieder der Staat eingreifen und Strafen verhängen.

Freie Marktwirtschaft funktioniert nur in der Theorie. In der Realität scheitert das System an der Gier und an der Faulheit des Menschen.

Jedes beliebige System wird von Menschen unterlaufen. So sind sie nun mal.

[Dr Mittendrin]

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Hier kann man mal wieder eindrucksvoll sehen, dass Freie Marktwirtschaft nicht funktioniert. Das System basiert auf Wettbewerb als wichtigem Grundpfeiler. Aber welcher Marktteilnehmer will schon Wettbewerb? Niemand. Keiner möchte wirklich in Konkurrenz zu anderen stehen. Daher wird ständig versucht, Wettbewerb zu unterlaufen oder auszuschalten. Der Freie Markt hat dagegen keinen Mechanismus, um das zu verhindern. Am Ende muss wieder der Staat eingreifen und Strafen verhängen.

Freie Marktwirtschaft funktioniert nur in der Theorie. In der Realität scheitert das System an der Gier und an der Faulheit des Menschen.

Weil man ja um diese Gier weiss gibt es gute Regeln und Strafen.

Gibt es die Regeln auch gegen Faulheit im Sozialismus ?

[-jmw-]

Ehrlich, komm mir nicht jetzt mit so einem Käse. Da beschließen ein paar Privateigentümer wirtschaftliche Sekten zu gründen und dies nimmst du als Beweis, dass Privateigentum kein Merkmal des Kapitalismus ist.

Sag mal, wo lebst du eigentlich? Privateigentum ist das "wesentliche" Merkmal des Kapitalismus, da kannst du dir auch mal Marx durchlesen und seine Kritik daran.

Dass Privateigentum kein Merkmal des Kapitalismus sei, schrieb ich nicht. Ich verneinte auch nicht, dass es ein wesentliches Merkmal sei, also ein wesensmässiges. Ganz im Gegenteil nannte ich das Privateigentum an Produktionsmitteln in #373 sogar ausdrücklich!
Du kritisierst hier also einen Strohmann.

Welche Aussage auch falsch ist, nicht der Handel bedeutet begriffsmäßig Wachstum, sondern die Nutzung der gehandelten Produkte.

Güter und Leistungen werden nicht zum Nichtnutzen gehandelt. "Handel" schliesst die (Absicht der) Nutzung bereits ein.

Dann präsentier doch mal.

Wieso, brauchste Zeit zu überlegen, was Du dann tätest?

Privateigentum zu haben, bedeutet nicht zwangsläufig mehr Privateigentum generieren zu müssen. [...]

Wie hätte ich mir sowas praktisch vorzustellen? Jeder hockt auf seiner Parzelle, es gibt keinen umfassenden Austausch mehr und keine Innovation?

[-jmw-]

Weil man ja um diese Gier weiss gibt es gute Regeln und Strafen.

Gibt es die Regeln auch gegen Faulheit im Sozialismus ?

Ja, "Pflicht zur Arbeit" und "Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen" - früher glaubten Sozialisten-Kommunisten das tatsächlich.

[Dr Mittendrin]

Ja, "Pflicht zur Arbeit" und "Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen" - früher glaubten Sozialisten-Kommunisten das tatsächlich.

Pflicht zu Bummelei am Arbeitsplatz.

[-jmw-]

Pflicht zu Bummelei am Arbeitsplatz.

Das ist keine Notwendigkeit.

[Dr Mittendrin]

Das ist keine Notwendigkeit.

Die Bummelei nicht, aber die Anwesenheit.

[-jmw-]

Die Bummelei nicht, aber die Anwesenheit.

Eben, "die Bummelei nicht". Die liesse sich abstellen, wollte man denn.

[Liberalist]

Dass Privateigentum kein Merkmal des Kapitalismus sei, schrieb ich nicht. Ich verneinte auch nicht, dass es ein wesentliches Merkmal sei, also ein wesensmässiges. Ganz im Gegenteil nannte ich das Privateigentum an Produktionsmitteln in #373 sogar ausdrücklich!
Du kritisierst hier also einen Strohmann.

Ja, dann musst du dich ja nicht auf den Handel berufen, welcher definitiv nicht ein elementares Objekt des Kapitalismus ist. Handel ist ein elementares Objekt der Menschheit.
Aber einen Strohmann kritisieren? Nein:

Nein. Denn "freies Eigentum" kann auch in einer Subsistenzwirtschaft herrschen. (Es sei denn "freies Eigentum" bedeutet etwas anderes, als ich jetzt in den Begriff hineinlese. Ggf. definieren!

Eindeutig eine Relativierung. Aber inzwischen hast du ja zugegeben, dass Privateigentum fundamental ist.

Güter und Leistungen werden nicht zum Nichtnutzen gehandelt. "Handel" schliesst die (Absicht der) Nutzung bereits ein.

Schreibst du jetzt über nutzen oder über Wachstum?

Was denn nun, schmeiss nicht alles in einen Topf.

Wieso, brauchste Zeit zu überlegen, was Du dann tätest?

Ach komm, also kommt da jetzt nichts. War klar, ist auch ok.

Wie hätte ich mir sowas praktisch vorzustellen? Jeder hockt auf seiner Parzelle, es gibt keinen umfassenden Austausch mehr und keine Innovation?

Hör mal, du hast es immer noch nicht verstanden. Wenn ich überschüsse habe und diese tausche gegen andere Überschüsse, dann entsteht das wachstum, indem ich überhaupt erst die Überschüsse züchte und nicht dadurch, dass ich diese tausche.

Und wenn alle nur auf ihrer Parzelle sitzen und alles haben was sie brauchen und nicht wachsen indem sie ihre Parzelle vergrößern, dann wachsen diese eben nicht, sondern bleiben gleichgroß und sind alle glücklich.

Und nochmal für dich, Kapitalismus brauch kein wachstum.