Das Niveau an deutschen Schulen sinkt. 35% der Schulkinder haben einen Migrationshintergrund und das macht sich deutlich bemerkbar. Was könnten die Politiker dagegen tun und vor allem was machen sie falsch?
Die meisten Muslime, die es in Deutschland schaffen, die soziale Leiter emporzusteigen, haben den Problembezirken entweder frühzeitig den Rücken gekehrt oder wuchsen gar nicht dort auf. Doch zu viele sind in ihren Milieus gefangen. Die Kinder besuchen Kindergärten und Schulen mit hohem Migrantenanteil und lernen somit oft nie richtig Deutsch. Das ist fatal. Denn mehr noch als der Arbeitsmarkt ist das Bildungssystem der Schlüssel für eine gelingende Integration.
Vor allem die Versäumnisse im frühen Kindesalter sind nicht wieder aufzuholen. Bildungsstudien zeigen, dass in Klassen, in denen mehr als 40 Prozent der Schüler die deutsche Sprache nicht beherrschen, die Unterrichtsqualität extrem absackt.
Die Bildungsstandards sind zu niedrig
Und selbst mit hervorragender personeller und materieller Ausstattung kann ein guter Standard dann nicht mehr erreicht werden. Mittlerweile haben 35 Prozent der Kinder hierzulande ausländische Wurzeln, und in vielen Städten Westdeutschlands liegt diese Quote noch deutlich darüber.
Nur wenn die Integration vor allem der muslimischen Kinder in Zukunft besser gelingt als bislang, wird sich verhindern lassen, dass große Teile der hier aufwachsenden Jugendlichen – mit oder ohne Migrationshintergrund – die [Links nur für registrierte Nutzer] verlassen. Zumal schon heute Wirtschaft und Universitäten beklagen, dass die Standards in den vergangenen Jahren immer weiter abgesenkt wurden und keineswegs alle Abiturienten über die ihnen attestierten Fähigkeiten etwa im Rechnen und Schreiben verfügen.[Links nur für registrierte Nutzer]