Mir ging es um den Vergleich und um die psychischen Folgen, wenn ein kind im Bauch gehexelt wird. Ich finde die Hexelung im Bauch eines gesunden Kindes schlimmer als die Aussetzung eines lebensunfähigen, fortpflanzungsuntauglichen, todkranken Kindes. Ich würde aber Eltern nicht reinreden, wenn sie ihre geschädigten Kinder pflegen wollen oder sich darum kümmern.
In Österreich darf man bis vor der Geburt im Bauch zerteilen. Da könnte man auch gebären und danach zerteilen, kommt so ziemlich auf dasselbe raus (außer dass der Kindsmord im eigenen Bauch noch inniger und damit widerlicher ist).
Dass sich einige Frauen aber nicht eingestehen wollen, dass sie ihr Kind in ihrem Bauch ermorden, das ist verblödet. Sollen sie doch zum Mord am eigenen Kind stehen.
Ein Kind mit der Zange zerlegen zu lassen, ist eben schlicht und einfach Mord. Sollen sie psychisch daran "reifen", die weisen Frauen. Sagen wirs mal so: Ich verachte Frauen, die eigene gesunde Kinder im eigenen Bauch zerteilen lassen. Ich finde das niederträchtig, unedel, unnötig grausam und blutig und ekelhaft. Was anderes ist es bei Vergewaltigung. Aber eine Frau, die sich in den Kindsmord manövriert (Abtreibung), hat ihre Weiblichkeit geschändet. Da steht Unheil in ihr.
Was Deine Geschichte angeht: Wolltest Du genau so wie er sein, oder lieber nicht sein, das ist dann die Frage. Ich wollte lieber nicht so sein, also lieber gar nicht sein, als so zu sein. Aber das sind schwierige Fragen und ich verstehe da andere Ansätze, das sind keine Entscheidungen, die uns insgesamt bestimmen müssen.