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Thema: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

  1. #41
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen

    So simpel ist Weltwirtschaft nicht. Wenn die Schuldner oder potentiellen Kunden kein Gold haben, ist es Essig mit dem Export.
    Ja, hab ich kein Geld kann ich nichts kaufen, so solls ja auch sein.

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Zudem ist Golddeckung, aber auch Goldstandard extrem unflexibel. Die weltwitschaftliche Entwicklung seit Mitte letzten Jahrhunderts wäre damit undenkbar.
    Die weltwirtschaftliche Entwicklung nach der Aufkündigung der letzten Reste
    des Goldstandards durch die bankrotten USA, war nie mehr als das Aufpumpen
    der größten Blase aller Zeiten. All diese Güter und in Folge die "Sozialen
    Errungenschaften" wurden auf Pump aufgebaut und führten zur größten Schuldenblase
    aller Zeiten. Blöderweise ist aber Konsum auf Pump Konsum der quasi aus der
    Zukunft importiert wird, zu Lasten der zukünftigen Generationen, in dem Falle uns.
    Dieser Konsum aus der Zukunft, wird in eben der, Zukunft, fehlen. Und weil das
    so ist, kann ich dir nach dem Platzen der Fiatblase eine Folgedepression versprechen,
    die so titanisch groß ist, daß sie kein Vorbild hat und all der Scheinwohlstand der
    Fiatblase wird jahrzehntelanger bitterer Armut platz machen.

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Andersrum: im deutschen Reich wurde die Golddeckung praktisch unmittelbar nach Beginn des WKI aufgehoben, andernfalls wäre die Geschichte mangels Kohle nach 4 Wochen zu Ende gewesen.
    Das ist nicht unbedingt negativ, zeigt allerdings welche Folgen ein extrem starres an eine nahezu unveränderliche Größe gebundenes Geldsystem hat.
    Siehst Du, einen großen Vorteil des Goldstandard hast Du ja schon verstanden.
    Das Kriege anzetteln geht deutlich schwerer.

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Es würgt auch wachsende Wirtschaften ab, nicht ganz so schnell wie im Kriegsfall zwar, aber das ist die Folge.
    Nein, das ist ein keynesianistisches Märchen. Im zweiten Kaiserreich gab es
    einen kontinuierlichen Wirtschaftsaufschwung, neudeutsch nachhaltig, keine
    Fiatblasenwirtschaft und vor allem keine Inflation.

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Es ist nicht zu bestreiten, daß das FIAT System unbegrenzter Geldschöpfung für Seifenblasenderivate einen eklatanten Mangel an Disziplin durch Regeln aufweist, die an Stelle des Goldstandards hätten treten müssen.
    Deshalb wieder zu diesem dämlichen Metall zurückzukehren ist aber nichts weiter als "gute alte Zeit" Spinnerei. Sie war nicht gut. Außer man war adlig oder zumindest Gutsherr.
    Lol, glaub es oder glaub es nicht, aber ich verspreche dir, das nächste
    Geld das wir nach dem Teuro in die Finger kriegen, hat wieder eine echte
    Golddeckung. Dafür sorgen die Asiaten, die haben nämlich in Zukunft das
    Sagen, insb. die Chinesen und die sehen die Sache mit dem Gold ganz anderes
    als ihr.


    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Das ist kein Plädoyer sich keinen privaten Vorrat davon zuzulegen. Klingt paradox, ist aber nur eine Ausweichstrategie gegen die eklatanten offensichtlichen Mängel des Finanzwesens.
    Kein Argument, das generell zu tun oder gegen das Prinzip eines nur von Produktivität abhängigen Geldwerts oder Geldmenge.
    Das politische rumfingern am Geld wird für geraume Zeit unterbunden
    werden, wenn das volle Desaster der Fiatzeit erstmal über die
    Welt gekommen ist. Niemand braucht Notenbanken und niemand
    braucht Geld das beliebig erzeugt werden kann.
    Ich weiss grad nicht wers sagte, ich glaube JP Morgan wars, "Gold
    ist Geld, alles andere ist Kredit...."

    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  2. #42
    Labor omnia vincit! Benutzerbild von willy
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    Standard AW: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

    Zitat Zitat von Tantalit Beitrag anzeigen
    Nö, Brot macht zwar satt aber ob es gesund ist, lest selber.

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    Die Lebenserwartung der Deutschen sagt dazu alles.
    Lieblingsgericht: Thunfischgrütze.

  3. #43
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

    Er sagte: "Gold ist Geld und nichts anderes".
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  4. #44
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    ...

    Nein, das ist ein keynesianistisches Märchen. Im zweiten Kaiserreich gab es
    einen kontinuierlichen Wirtschaftsaufschwung, neudeutsch nachhaltig, keine
    Fiatblasenwirtschaft und vor allem keine Inflation.
    ...
    Der Zeitraum ist aber sehr begrenzt. Im Grunde war es nur die Zeit 1871-1900, worin sich ja auch der Gründerzeit-Crash befand, der die Preise fielen lies.

    Ansonsten ist diese Zeit ungestümen Bevölkerungswachstums und Industrialisierung zu komplex, um sie auf den Faktor Gold zu reduzieren.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  5. #45
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    Standard AW: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

    Zitat Zitat von willy Beitrag anzeigen
    Die Lebenserwartung der Deutschen sagt dazu alles.
    Was sagt die denn und was soll das mit Brot zu tun haben?
    Rechtschreibfehler dürft ihr suchen, ihr findet eh nie alle.

  6. #46
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Der Zeitraum ist aber sehr begrenzt. Im Grunde war es nur die Zeit 1871-1900, worin sich ja auch der Gründerzeit-Crash befand, der die Preise fielen lies.

    Ansonsten ist diese Zeit ungestümen Bevölkerungswachstums und Industrialisierung zu komplex, um sie auf den Faktor Gold zu reduzieren.

    ---
    Natürlich hat der technische Vortschritt dazu das meiste beigetragen.
    Der Vorteil eines Goldstandards ist hauptsächlich, daß sich der Markt
    bereinigen kann und diese Bereinigung auf viel niedrigerem Niveau
    stattfindet, als heute, wo diese Marktbereinigung durch immer mehr
    frisch gedrucktes Geld solange verhindert wird, bist die totale Katastrophe kommt.
    Ludwig von Mises hat das vor 100 Jhren schon mal schön gesagt.

    „ Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll. “


    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  7. #47
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    Standard AW: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Natürlich hat der technische Vortschritt dazu das meiste beigetragen.
    Der Vorteil eines Goldstandards ist hauptsächlich, daß sich der Markt
    bereinigen kann und diese Bereinigung auf viel niedrigerem Niveau
    stattfindet, als heute, wo diese Marktbereinigung durch immer mehr
    frisch gedrucktes Geld solange verhindert wird, bist die totale Katastrophe kommt.
    Ludwig von Mises hat das vor 100 Jhren schon mal schön gesagt.

    „ Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll. “


    MfG
    H.Maier
    Nur "Geld" wird entwertet, Grund und Boden bei weitem nicht, also ist wohl klar was man besitzen sollte.

    Und wer nix hat kann ja immer noch alles was er braucht zusammenstehlen, Kriege sind ja auch nix anderes als Diebstahl, Mord und Totschlag.
    Rechtschreibfehler dürft ihr suchen, ihr findet eh nie alle.

  8. #48
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Natürlich hat der technische Vortschritt dazu das meiste beigetragen.
    Der Vorteil eines Goldstandards ist hauptsächlich, daß sich der Markt
    bereinigen kann und diese Bereinigung auf viel niedrigerem Niveau
    stattfindet, als heute, wo diese Marktbereinigung durch immer mehr
    frisch gedrucktes Geld solange verhindert wird, bist die totale Katastrophe kommt.
    Ludwig von Mises hat das vor 100 Jhren schon mal schön gesagt.

    „ Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur ob die Krise durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll. “


    MfG
    H.Maier
    Man muss aber keinen Goldstandard haben, um Währungsstabilität zu erreichen. Das kann man auch elektronisch erzwingen. Es sind letztendlich nur Regeln, die nicht gebrochen werden dürfen. Die Vergangenheit zeigt, dass sie immer aufgeweicht werden. Die Wirtschaft wird sich also weiter zyklisch entwickeln. Es gibt keine stabile Endzeit durch Gold, auch wenn dies einer Mystifizierung dieses Endprodukts einer Supernova entspringt.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  9. #49
    bin hier nur spazieren Benutzerbild von KatII
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    Standard AW: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

    Zitat Zitat von Tantalit Beitrag anzeigen
    Nur "Geld" wird entwertet, Grund und Boden bei weitem nicht, also ist wohl klar was man besitzen sollte.

    Und wer nix hat kann ja immer noch alles was er braucht zusammenstehlen, Kriege sind ja auch nix anderes als Diebstahl, Mord und Totschlag.
    Grund und Boden kann allein durch entsprechende Nachbarn schnell entwertet werden, und der Staat kann es jederzeit wegnehmen.

  10. #50
    .. das Beste am Norden .. Benutzerbild von Politikqualle
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    Standard AW: Ein paar Gedanken zum Thema Schulden der USA

    Zitat Zitat von Tantalit Beitrag anzeigen
    Nur "Geld" wird entwertet, Grund und Boden bei weitem nicht, also ist wohl klar was man besitzen sollte. .
    .. falsch .. total falsch ... in Deutschland gibt es Gebiete , wo Grund und Boden unheimlich an Wert verloren hat , seit dem in der Nachbarschaft Flüchtlinge hausen ...
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..


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