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Thema: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

  1. #61
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
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    Standard AW: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

    Zitat Zitat von Mittelfrank Beitrag anzeigen
    hier wird nicht Substantiv übersetzt sondern das Verb "fliegen-letat".
    летать - Das Weichheitszeichen ( mjagki snak) "ь" am Ende nicht vergessen, weswegen es "letatch" ausgesprochen wird ( habe ich jedenfalls mal so gelernt).

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  2. #62
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    Standard AW: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Der Vergleich mit dem Holländischen ist sehr gut: sprachlich ungebildete Deutsche können mit Holländisch wenig anfangen, höchstens noch in geschriebener Form (das liegt aber auch vor allem daran, dass man kaum mal je mit Niederländisch in Berührung kommt und diese Sprache kaum je mal braucht).
    Eine ukrainische Sprache gibt es sehr wohl (es würde ja auch niemand die Existenz des Holländischen leugnen) - und dieser ehemalige kleinrussische Dialekt da an der slowakisch-polnischen Grenze ist während der nationalistischen Zeit der Romantik dermaßen (oft genug auch noch künstlich) mit Polonismen und dann vor allem auch bewussten Eigenbildungen von Wörtern dem Großrussischen unähnlich gemacht worden, dass heutige Russen Ukrainern nur sehr schwer (d.h. mit mehr oder weniger großer Anstrengung) folgen können - hat mir jedenfalls vor Jahrzehnten mal ein (auch sprachlich sehr gebildeter) Russe gesagt. Natürlich, wenn ein Russe dort lebt und ständig mit Ukrainisch zu tun hat, dann wird es auch jeden Tag einfacher mit der Sprache.
    Vor Jahren hatte ich immer mal wieder ukrainisches Fernsehen verfolgt, konnte da aber mit meinem Russisch nicht sehr gut mitkommen (obwohl ja das Ukrainische dankenswerterweise die Vokale schön klar ausspricht wie sie auch geschrieben werden - was ja umgekehrt eine große Hürde im Russischen ist). Aufgefallen sind mir aber auf Schritt und Tritt die vielen, vielen Polonismen.
    Reine Sprachen (also im Sinne von "nicht verunreinigt" durch den Einfluss anderer, zudem noch nichtverwandter, Sprachen) dürftest du heute allenfalls noch bei den "Unkontaktierten Völkern" antreffen.
    Dialekte als eine neue eigenständige Sprache zu etablieren ist immer politisch motiviert und geht mit Nationbuilding einher. Im Endeffekt das klassische "Divide et impera".
    Zum Niederländischen: Politisch unkorrekt, ungeachtet der historischen Vorbelastungen und meinetwegen auch despektierlich unseren sympathischen Nachbarn gegenüber, kann man sagen, dass Niederländisch nichts weiter als ein westfriesischer Dialekt ist.

  3. #63
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

    Sprachlich historisch ja, aber eben durch die frühe staatliche Selbstständigkeit der Niederlande haben sich viele, viele Wörter dort halten können, die kein Deutscher heute mehr kennt.
    Was eben das Verständnis so erschwert. Z.B. PRAATEN 'sprechen', was wir als BRATEN verstehen....dabei ist es nichts anderes als ein BRADDELN...
    Sicher ist es für Norddeutsche besser verständlich, aber auch da braucht man schon ein gehöriges sprachhistorisches Hintergrundwissen, um die Holländer immer richtig zu verstehen.
    Viel besser geht es mit Schweizerdeutsch, aber selbst wir Süddeutschen brauchen da viele Jahre Übung, um da immer folgen zu können! Jedenfalls, wenn man nicht im Land lebt.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  4. #64
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

    Zitat Zitat von Wolf Fenrir Beitrag anzeigen
    Was soll dieser unleserliche Scheiß
    Rechtsklick, Graphikadresse kopieren, einfügen, vergrössern, lesen.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  5. #65
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

    Zitat Zitat von Mittelfrank Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung welcher Tischenko so eine Hologramm erstellt hat, aber wenn einer "ukrainische Sprache" von russischer unterscheidet der ist provokatorischer Lügner! Den es gibt keine ukrainische Sprache!Das ist russische Sprache! Die heutige s.g ukrainische Sprache wurde im 20Jh. aus Galizien von Hungar-Austrier erschaffen.
    Widersprichst Du Dir da jetzt nicht selbst?
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  6. #66
    Москаль Benutzerbild von Dima
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    Standard AW: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Auch Holländer waren mal Deutsche und sind heute etwas ganz anderes...
    Der Unterschied liegt darin, dass das Verständnis "Ukrainer" künstlich entstanden ist. Das Konzept eines "eigenständigen, ukrainischen Volkes" haben sich die Polen und die Österreicher schlicht ausgedacht! Und sogar die ukrainische "Sprache" hat man sich aus den Fingern gesogen!

    Ich will hier niemand beleidigen, der sich als Ukrainer fühlt, aber historische Fakten sind nunmal historische Fakten.

    Steht sogar in der Wikipedia, der man wirklich nicht vorwerfen kann "pro-russisch" zu sein, schwarz auf weiß drin:

    "Von kirchlicher und staatlicher Seite wurden die Bewohner der Ukraine im Russischen Reich Kleinrussen (малороссы) genannt, da dort eine Konzeption der drei Zweige des russischen Volkes (Großrussen, Kleinrussen und Weißrussen) gängig war. Im Zuge des romantischen Nationalismus des 19. Jahrhunderts entwickelte sich vor allem im österreichisch beherrschten Galizien eine Konzeption der Eigenständigkeit des ukrainischen Volkes, die von Wien als Gegengewicht gegen den polnischen Adel gefördert wurde und breitere Schichten der Bevölkerung umfasste.[5] Nach und nach schufen die ukrainischen Intellektuellen eine standardisierte Literatursprache, die Unterschiede zum Russischen aufwies. Auch das Wort Ukrainer, das in den Jahrhunderten zuvor die wörtliche Bedeutung „Bewohner des Grenzgebiets“ behalten hatte, begann sich als neues Ethnonym durchzusetzen."
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    Ergo sind die Ukrainer kein natürlich entstandenes Volk, sondern das Ergebnis des Kulturkampfes der Polen und Österreicher gegen das Russische Reich. Und die Angelsachsen haben diese Karte später geschickt ausgespielt, um die russische Welt, die russische Zivilisation, zu spalten. Ganz getreu dem Motto "Divide et impera".

    Und im Endeffekt bekämpfen sich im Donbass Russen auf der einen und Russen auf der anderen Seite. Das ist das Schreckliche an der ganzen Geschichte.
    In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.

  7. #67
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    Standard AW: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

    Ein künstlich geschaffenes Volk, welches eine künstlich geschaffene Sprache spricht, spricht dennoch eben diese Sprache und also kann man ihren lexikalischen Abstand zum Russischen messen & darstellen.

    Das seit #46 diskutierte Problem ist also gar keines.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
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  8. #68
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    Standard AW: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

    Zitat Zitat von Dima Beitrag anzeigen
    Der Unterschied liegt darin, dass das Verständnis "Ukrainer" künstlich entstanden ist. Das Konzept eines "eigenständigen, ukrainischen Volkes" haben sich die Polen und die Österreicher schlicht ausgedacht! Und sogar die ukrainische "Sprache" hat man sich aus den Fingern gesogen!

    Ich will hier niemand beleidigen, der sich als Ukrainer fühlt, aber historische Fakten sind nunmal historische Fakten.

    Steht sogar in der Wikipedia, der man wirklich nicht vorwerfen kann "pro-russisch" zu sein, schwarz auf weiß drin:



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    Ergo sind die Ukrainer kein natürlich entstandenes Volk, sondern das Ergebnis des Kulturkampfes der Polen und Österreicher gegen das Russische Reich. Und die Angelsachsen haben diese Karte später geschickt ausgespielt, um die russische Welt, die russische Zivilisation, zu spalten. Ganz getreu dem Motto "Divide et impera".

    Und im Endeffekt bekämpfen sich im Donbass Russen auf der einen und Russen auf der anderen Seite. Das ist das Schreckliche an der ganzen Geschichte.
    Mir ist wahrlich noch kein Ukrainer begegnet, der sich als Russe empfunden hat. Du bist ja selber väterlicherseits türkischer Herkunft und identifizierst dich mit den Werten und Normen der russischen Gesellschaft als Slawe.

    Woher nimmst Du dir das Recht, den Ukrainern, die Wertschätzung der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe abzuerkennen?

  9. #69
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

    Zitat Zitat von solg Beitrag anzeigen
    Reine Sprachen (also im Sinne von "nicht verunreinigt" durch den Einfluss anderer, zudem noch nichtverwandter, Sprachen) dürftest du heute allenfalls noch bei den "Unkontaktierten Völkern" antreffen.
    Dialekte als eine neue eigenständige Sprache zu etablieren ist immer politisch motiviert und geht mit Nationbuilding einher. Im Endeffekt das klassische "Divide et impera".
    Zum Niederländischen: Politisch unkorrekt, ungeachtet der historischen Vorbelastungen und meinetwegen auch despektierlich unseren sympathischen Nachbarn gegenüber, kann man sagen, dass Niederländisch nichts weiter als ein westfriesischer Dialekt ist.
    Was ist mit Malti? Das kann man nicht so einfach lernen, da es keine wirklichen Ähnlichkeiten zu anderen Sprachen gibt. Dennoch würde ich nicht sagen, dass die Malteser keinen Kontakt zur Welt haben, ganz im Gegenteil!

  10. #70
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: Indoeuropäische Ursprache und die Gemeinsamkeiten der Folgesprachen

    Zitat Zitat von Mittelfrank Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung welcher Tischenko so eine Hologramm erstellt hat, aber wenn einer "ukrainische Sprache" von russischer unterscheidet der ist provokatorischer Lügner! Den es gibt keine ukrainische Sprache!Das ist russische Sprache! Die heutige s.g ukrainische Sprache wurde im 20Jh. aus Galizien von Hungar-Austrier erschaffen.


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