„Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013
Reine Sprachen (also im Sinne von "nicht verunreinigt" durch den Einfluss anderer, zudem noch nichtverwandter, Sprachen) dürftest du heute allenfalls noch bei den "Unkontaktierten Völkern" antreffen.
Dialekte als eine neue eigenständige Sprache zu etablieren ist immer politisch motiviert und geht mit Nationbuilding einher. Im Endeffekt das klassische "Divide et impera".
Zum Niederländischen: Politisch unkorrekt, ungeachtet der historischen Vorbelastungen und meinetwegen auch despektierlich unseren sympathischen Nachbarn gegenüber, kann man sagen, dass Niederländisch nichts weiter als ein westfriesischer Dialekt ist.
Sprachlich historisch ja, aber eben durch die frühe staatliche Selbstständigkeit der Niederlande haben sich viele, viele Wörter dort halten können, die kein Deutscher heute mehr kennt.
Was eben das Verständnis so erschwert. Z.B. PRAATEN 'sprechen', was wir als BRATEN verstehen....dabei ist es nichts anderes als ein BRADDELN...
Sicher ist es für Norddeutsche besser verständlich, aber auch da braucht man schon ein gehöriges sprachhistorisches Hintergrundwissen, um die Holländer immer richtig zu verstehen.
Viel besser geht es mit Schweizerdeutsch, aber selbst wir Süddeutschen brauchen da viele Jahre Übung, um da immer folgen zu können! Jedenfalls, wenn man nicht im Land lebt.
VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Der Unterschied liegt darin, dass das Verständnis "Ukrainer" künstlich entstanden ist. Das Konzept eines "eigenständigen, ukrainischen Volkes" haben sich die Polen und die Österreicher schlicht ausgedacht! Und sogar die ukrainische "Sprache" hat man sich aus den Fingern gesogen!
Ich will hier niemand beleidigen, der sich als Ukrainer fühlt, aber historische Fakten sind nunmal historische Fakten.
Steht sogar in der Wikipedia, der man wirklich nicht vorwerfen kann "pro-russisch" zu sein, schwarz auf weiß drin:
[Links nur für registrierte Nutzer]"Von kirchlicher und staatlicher Seite wurden die Bewohner der Ukraine im Russischen Reich Kleinrussen (малороссы) genannt, da dort eine Konzeption der drei Zweige des russischen Volkes (Großrussen, Kleinrussen und Weißrussen) gängig war. Im Zuge des romantischen Nationalismus des 19. Jahrhunderts entwickelte sich vor allem im österreichisch beherrschten Galizien eine Konzeption der Eigenständigkeit des ukrainischen Volkes, die von Wien als Gegengewicht gegen den polnischen Adel gefördert wurde und breitere Schichten der Bevölkerung umfasste.[5] Nach und nach schufen die ukrainischen Intellektuellen eine standardisierte Literatursprache, die Unterschiede zum Russischen aufwies. Auch das Wort Ukrainer, das in den Jahrhunderten zuvor die wörtliche Bedeutung „Bewohner des Grenzgebiets“ behalten hatte, begann sich als neues Ethnonym durchzusetzen."
Ergo sind die Ukrainer kein natürlich entstandenes Volk, sondern das Ergebnis des Kulturkampfes der Polen und Österreicher gegen das Russische Reich. Und die Angelsachsen haben diese Karte später geschickt ausgespielt, um die russische Welt, die russische Zivilisation, zu spalten. Ganz getreu dem Motto "Divide et impera".
Und im Endeffekt bekämpfen sich im Donbass Russen auf der einen und Russen auf der anderen Seite. Das ist das Schreckliche an der ganzen Geschichte.
In Erinnerung an meinen lieben Bruder Stanislaw (1983-2023), gefallen in der Lugansker Volksrepublik.
Ein künstlich geschaffenes Volk, welches eine künstlich geschaffene Sprache spricht, spricht dennoch eben diese Sprache und also kann man ihren lexikalischen Abstand zum Russischen messen & darstellen.
Das seit #46 diskutierte Problem ist also gar keines.
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Mir ist wahrlich noch kein Ukrainer begegnet, der sich als Russe empfunden hat. Du bist ja selber väterlicherseits türkischer Herkunft und identifizierst dich mit den Werten und Normen der russischen Gesellschaft als Slawe.
Woher nimmst Du dir das Recht, den Ukrainern, die Wertschätzung der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe abzuerkennen?
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