Der in Basel geborene Schriftsteller [Links nur für registrierte Nutzer] kam am 22. September d.J. in einer Folge der SRF-TV-Serie „Reporter – Menschen, Schicksal, Abenteuer“¹ zu Wort.
Der Kommentator: „Seit Jahrzehnten war er nicht mehr in jener Kirche, wo die Bilder der Leidensgeschichte Christi seine unerschöpfliche Phantasie geweckt hatten. Cueni aber ist überzeugter Atheist. Religionen sind ihm ein Greuel.“
Cueni: „Für mich sind Religionen eine Form des Aberglaubens.² Aber es soll jeder glauben, was er will und den andern damit in Frieden lassen. Mühe habe ich nur mit den religiösen Fundamentalisten, sowohl mit denen der muslimischen als auch mit denen der christlichen Welt, mit Leuten, die bestimmen wollen, wie sie zu leben haben und sich absurderweise auf Schriften alter Männer berufen, die nicht einmal über die Allgemeinbildung der heutigen Primarschüler verfügten.“³
Als Freigeist bin ich für die totale und radikale Trennung der Kirche vom Staat.
¹ [Links nur für registrierte Nutzer]
² Den Glauben und den Aberglauben halte ich für ein und dasselbe, nämlich für die Kapitulation des Geistes, für die Erbschaft der geistig von Geburt an Verkümmerten, die als Irrgeleitete ihre geistige Ermattung und Ermüdung ihrem Nachwuchs vererben.
³ Übersetzt aus dem Schweizerdeutschen ins Standarddeutsche.