[Links nur für registrierte Nutzer]Einen eigenwilligen Beitrag zur allgemeinen Abgrenzungskultur lieferte Dr. Hans Thomas Tillschneider, AfD-Abgeordneter im Landtag von Sachsen-Anhalt, gestern auf seiner Facebook-Seite. Darin fordert er, keine weiteren Ex-CDU-Mitglieder mehr in die AfD aufzunehmen.
Denn wer die CDU erst jetzt verlässt, könne nur noch ein Wendehals sein. (...)
Wer keinen Anlaß gesehen hat, die CDU 2005 zu verlassen, als die erste Regierung Merkel die Gender mainstreaming – Politik ihrer rot-grünen Vorgängerregierung ungebrochen fortgeführt hat, was kann der uns bringen?
Wer keinen Anlaß gesehen hat, die CDU 2010 zu verlassen, als das CDU-Versprechen, es werde mit dem Euro keine Haftung für die Schulden anderer Staaten geben, Lügen gestraft wurde, was soll der uns bringen?
Und wer spätens 2015, als Merkel Recht und Verfassung gebrochen und unserer Land einer Flutwelle illegaler Einwanderung geöffnet hat, die CDU immer noch nicht verlassen hat, was wollen wir mit dem anfangen?
(...)
Man könnte noch vieles ergänzen, was die asozial-kapitalistische Union verbrochen und gefordert hat.
Rein strategisch glaube ich aber, dass es gegenwärtig sinnvoller ist, Ex-CDU-ler und überhaupt alle "Bürgerlichen" mit offenen Armen zu empfangen. Ich hasse sie zwar, aber sie sind nötig. Deutschland ist immer noch ein ziemlich "bürgerliches" Land, im Gegensatz zu den USA etwa. Idealerweise könnten wir die Bürgerlichen als nützliche Idioten benutzen und dann wegwerfen ... im schlimmsten Falle wird die AFD eine weitere FDP, die das Heilige Grundgesetz anbetet und die doitsche Dreifaltigkeit (Feminismus, Holocaust und Homo-Schutz) gegen aufrechte Muslime verteidigen will, und dann schnell wieder verschwindet.