Ich muß gestehen, daß antike Militärgeschichte nicht so mein Feld ist, dazu kann ich wenig sachdienliches beitragen. Ich hab zwar in der Schule Xenophons "Anabasis" gelesen, aber ansonsten galt und gilt in Bezug auf Griechenland mein Interesse eher den politischen und kulturellen Entwicklungen vor allem in der Zeit 500-300 v.Chr.
Bezüglich des Titels "der Große" für Alexander möchte ich nur anmerken, daß diese Zuschreibung nichts mit einer etwaigen Wertschätzung für sein militärisches Talent oder seine Herrschertugenden zu tun hat, sondern eine begriffliche Übernahme aus den von ihm eroberten Ländern ist. Der Beiname "der Große" hat seinen Ursprung nämlich in Mesopotamien. Assyrer und Perser führten den Titel "Großkönig" oder auch "König der Könige" für den ersten Herrscher im Lande. Ein Großkönig regierte über mehrere Reiche und Könige, entspricht also am ehesten unserer inhaltlichen Füllung des Wortes "Kaiser".
Interessanterweise war diese Tatsache schon 250 Jahre später in Vergessenheit geraten, als der römische Feldherr Pompeius sich nach einigen militärischen Erfolgen im Orient (z.B. über den kleinasiatischen König Mithridates) den Titel "Magnus" zulegte und sich mit dieser Imitation in die Alexandertradition stellen wollte.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
ALECA heißt die neue Freihandelszone, die die EU mit Marokko abgeschlossen hat:
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"" Auf europäischer Seite war vor allem Frankreich an der Zusammenarbeit interessiert, da es im Maghreb weiterhin politische und ökonomische Interessen hatte.
Im Jahre 1976 folgte ein Kooperationsabkommen, das weit über das vorherige Abkommen hinausging und auch Algerien und Tunesien als Vertragsparteien einbezog.
Neben Marokko betraf dies elf weitere Länder des Mittelmeerraums, darunter zahlreiche arabische Staaten, Israel, die Türkei, Zypern und Malta.
... wurden derartige Übereinkünfte auch mit Israel und den anderen arabischen Mittelmeerstaaten getroffen, ausgenommen Syrien und Libanon.
So können gewerbliche Waren aus Marokko seit Inkrafttreten des Abkommens grundsätzlich zollfrei nach Europa eingeführt werden, mit
Ausnahme einer landwirtschaftlichen Komponente auf bestimmte Produkte, sofern deren Produktionskosten im Gemeinschaftsraum
höher seien. Faktisch ist dies eine Abgabe gleicher Wirkung, ähnlich eines Zolls.
In der Gegenrichtung, im von Europa aus gehenden Handelsfluss gen Marokko, sind die Hemmnisse in ihrer Wirkung und ihrer Zahl noch größer, wobei auch hier eine Liberalisierung vorgesehen wird.
Die Zusammenarbeit zwischen Marokko und der EU konzentriert sich damit in jüngster Vergangenheit vor allem auf drei Themen:
Handel, Migration und Entwicklung.
Die marokkanische Öffentlichkeit zeigt sich daher sowohl zuversichtlich als auch besorgt bezüglich des Vorhabens, die Märkte für Europa
weiter zu öffnen. Kritik kommt vereinzelt von NGOs, vor allem aber von kleinen und mittelständischen Unternehmen, die um ihre Konkurrenzfähigkeit bangen ...
Da sollte sich Marokko hauptsächlich auf die Afrikanische Union einlassen. Gaddafi hat da bessere und faire Handelsbedingungen geschaffen:
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Zur Afrikanischen Union ist anzumerken, dass Gaddafi diese nicht hat weiterentwickeln können. Sollte er auch nicht; das war ja kontraproduktiv für Europa, und so musste er weg - der einzige Grund übrigens, der stichhaltig war, Libyen zu überfallen und zu ruinieren und Gaddafi zu ermorden.
Die AU hatte damals recht viele Probleme, es gab - und gibt - jede Menge Verträge zwischen den afrikanischen Staaten:
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Die Ziele waren wie folgt definiert:
Bis 1999: Stärkung der bestehenden regionalen Wirtschaftsgemeinschaften (Regional Economic Community – REC) und Gründung neuer in Regionen, in denen noch keine vorhanden sind.
Bis 2007: Verstärkung der Integration, Koordinierung und Harmonisierung innerhalb der REC.
Bis 2017: Bildung von Freihandelszonen und Zollunionen innerhalb der REC.
Bis 2019: Harmonisierung der Zölle zwischen den einzelnen Gemeinschaften mit dem Ziel, eine kontinentale Zollunion zu bilden.
Bis 2023: Bildung eines gemeinsamen afrikanischen Marktes durch Abstimmung der Währungspolitik und freien Personenverkehr.
Bis 2028: Konsolidierung des gemeinsamen Marktes, Bildung einer Wirtschafts- und Währungsunion sowie Einführung einer gemeinsamen
Währung.
Das wäre dann sowas wie die EU geworden, sehr verständlich, dass man ein starkes, geeintes Afrika nicht haben wollte. Man will dort Zustände wie in der EU: Abhängigkeit, hohe Arbeitslosigkeit, der Mittelstand verschwindet, die vielen Kleinunternehmer sowieso; und die europäischen Konzerne machen den Reibach:
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""Auch eine der traditionellen marokkanischen Branchen – Leder, Textil und Bekleidung – wird leiden, sobald die Einfuhrschranken fallen. Europäische Anbieter, die in Asien produzieren, werden stärker präsent sein. 2,5 bis 4 Prozent der 180.000 Arbeitsplätze werden wohl verloren gehen. Auch in der Landwirtschaft macht sich Sorge breit. Zwar wird durch die Liberalisierung des Marktes der Export von Fisch, Obst und Gemüse nach Europa steigen, doch wird Marokko verstärkt Fertigprodukte sowie Fleisch, Öl, Zucker und EU-subventionierte Milchprodukte einführen. Der Pro-Kopf-Konsum von importierten landwirtschaftlichen Produkten wird sich verdoppeln, wobei jener nationaler Produkte um 20 Prozent sinken wird. Die Lebensmittelversorgung Marokkos wird somit immer stärker vom Ausland abhängen. Bereits jetzt wird dreimal soviel importiert wie exportiert.
Das bestehende Abkommen für landwirtschaftliche Produkte führt zudem zu einer Konzentration. Denn nur die Großen haben die Mittel, sich für den Exportmarkt zu qualifizieren, der über Quoten reguliert ist. Nicht wenige dieser Unternehmen gehören ausländischen Investoren. Eine vollständige Liberalisierung bringt die KleinproduzentInnen unter zusätzlichen Druck. Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen stehen auf dem Spiel. „Wenn sich Marokko an die EU-Normen anpasst, läuft das Land Gefahr, Teile des Geschäfts mit anderen wichtigen Handelspartnern wie etwa Indien zu verlieren“, befürchtet Wirtschaftswissenschaftler Akesbi.""
Desertieren? Ausgerechnet in diesem Thema?
Das es aber vielleicht auch daran liegt, dass du mit deinen wiederholten Ablenkungsversuchen von diesbezüglichen Belanglosigkeiten mich mittlerweile absolut langweilen könntest, darauf kamst du aber nicht, was?
Zum letzten Mal: Du schriebst weiter oben fälschlich zu den Persern:
Das ist so Unsinn, denn die [Links nur für registrierte Nutzer], die [Links nur für registrierte Nutzer].
Schlag es einfach mal nach!
Wir kommen nicht weiter, wenn du ständig nur behauptest du lägst nicht falsch, wo du es doch belegterweise tust und gleichzeitig meinst ich würde falsch liegen, aber ohne mir zu belegen worin und weshalb!
Dass du dann noch die Kirsche auf das Sahnehäubchen packst und meinst ich würde desertieren etc. ist jetzt wirklich nur noch lächerlich...aber derart, dass es schon wieder amüsant ist....
Geändert von LOL (23.02.2017 um 17:39 Uhr)
Ok, danke für die Info, warum AdG der Grosse genannt wurde. Auf jeden Fall nicht nicht wegen seinen Siegen gegen einen Gegner, der 200 Jahre lang immer nur verloren hat. Ich dachte, er hätte sich selbst dazu ernannt. Er hat ja auch behauptet, göttlicher Geburt zu sein, und sich auf seine Mutter Olympias berufen, eine irre, wahnhafte und wirre Eso- Dynonysios-Besofski-Intrigantin.
Gut, ich gebe es zu. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Du hast zuerst kapituliert, und bist anschliessend desertiert. Genau wie Dareios bei Issos und Gaugamela. Die Messe ist gelesen.
Game over.
Na, dann rubbel mal noch weiter an deiner Wunderlampe, vielleicht wird dein 1001-Traum ja mal war...
Ich wiederum, im Gegensatz zu dir, habe oben klar belegt worin du falsch liegst und auch warum.
Aber das scheint für dich nicht wichtig zu sein, sondern einzig dein Wunderlämpchen...du wirst schon wissen warum...
Statt ständig zu wiederholen, wie gut du dich gut auskennst, solltest du es endlich mal beweisen. Nicht mit Sprüchen, sondern mit Fakten.
Falsch. Es gab reichlich Indizien. Auch der, der einen Mord in Auftrag gibt, ist Mörder. AdG hat nicht nur seinen Vater, sondern auch seinen besten General Parmenion ermorden lassen, und seinen Lebensretter Kleitos persönlich erstochen. Belanglos ?
Doppelt falsch. Die Perser haben Ionien durch den Sieg über Kroisos ohne Schlacht gewonnen, und gegen die Griechen 200 Jahre vor AdG jede Landschlacht verloren, egal unter welchem Kommando. Siehe Kunaxa, Kyros und Xenophon. Belanglos ?
Falsch. Es gab einen vom makedonischen Generalstab detailliert ausgearbeitet Aufmarsch-und Einmarchplan , den AdG befolgt hat. Belanglos ?
Falsch, das ist keine Spekulation, sondern eine historische Tatsache, dass der feige und unfähige Dareios gleich zwei mal, bei Issos und Gaugamela noch während der Schlacht geflohen ist. Und so zur Niederlage massgeblich beigetragen hat. Das gab es noch nie in der Miltärgeschichte. Belanglos ?
So, so....historische Fakten und Tatsachen sind Ablenkung und belanglos , und langweilen dich....na, besser kann man seine Faktenunkenntnis und Unwissenheit nicht eingestehen. Ohne Worte....
Hör auf zu trollen. Ich habe es dir mehrfach belegt. Beiträge 41, 46 und 50 !!!
Das waren noch Zeiten als eine Dido ,Juba,Massin ,Eliza ,Diya das sagen hatten..lang ist es her
Dann kommt das Kif Kif noch schneller nach Europa und die Makzen können ihren Leuten richtig die Dinare aus den Knochen schneiden.SIE dealen das Amir al Mumin noch fetter werden kann.. Man kann nur hoffen das es den Rifis endlich gelingt aus der Schlinge dieses vollgefressenen Königs zu kommen.Im Grunde genommen ist das ganze eine Vollverarsche ,Andree Azoulay hat sich AFRIKA IN DEN SACK GESTECKt.Der arabische Frühling hat hier nicht so recht gefunzt ,nun gibts den Puff(MA) im ganzen billiger .Bestimmt gibt es als nächstes Sonderangebote in Casablanca auf kleine Jungs im Dutzend billiger für die reichen Araber aus Saudi..die mögen die Afrikaliga garnicht..
Nix Sprüche. Lies oben die Links, ich belege sogar deinen Fehler!
Indizien sind aber keine smoking gun wie ich oben schrieb! Also nix falsch, sondern mal wieder dein vorschnelles Wunderlampen-Wunschdenken.
Weiter oben hattest du es noch der angeblich fehlenden Phalanx zugeschrieben (was ist denn nun daraus geworden????), und nun hast du einen ganzen Tag nachgelesen und weil du nichts weiter dazu gefunden hast, meinst du es gäbe keine Schlachten dazu und weil es dir nicht weiter in den Kram passt, gelten Seeschlachten als gar keine Schlachten. Fragt sich nur wie dann z.B. nach dem Ionischen Aufstand Milet nach der verlorenen Seeschalcht von den Persern erobert und dem Boden gleich gemacht wurde? Etwa mit Scottys Beamer?
Na, dann zeig doch mal her den Plan und zeig mir dann auch wie genau er bis zur Eroberung Persiens befolgt wurde!
Du hast sehr Wesentliches bei den Persern nicht verstanden, wenn deren König bei der Schlacht starb, war es wie beim Schach: Schachmatt. Die "persischen" Truppen gaben dann auf und gingen ggf. sogar zum Gewinner über. Das hatte auch schon Xenophon berichtet und Alexander las nunmal seinen Xenophon.
Es ist also insofern nachvollziebar, dass der Perserkönig nicht von Alexander gefangen genommen, oder gar getötet werden wollte und statt dessen lieber floh.
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LOOOOL. So, nun komm mal wieder von deiner Wunderlampe runter und stell dich der Realität...
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