Zitat Zitat von schinum Beitrag anzeigen
17. Juni 1953 - Ostzone, mit Panzern gegen Werktätige
23. Oktober 1956 - Ungarn, mit Panzern gegen Werktätige
‎14. Oktober 1962 - Kubakrise
1968 - Prager Frühling, mit Panzern gegen Werktätige
27. Dezember 1979 - Okkupation Afghanistans

bis 1989 - Unterdrückung von Osteuropa.

29. November 1994 - Grosny Massenmorde die Erste
1999 - Grosny Massenmorde die Zweite (unter Putin).

2014 - Annektierung der Krim, anschließend Krieg in der Ostukraine.

2016 - Syrien, Bombardierung gegen die Zivilbevölkerung, Bombardierung eines Hilfskonvois.
Die Aufstände von 1953, 1956 und 1968, die teils bewaffnet waren, hätte man in vielen westlichen Demokratien mindestens ebenso unterdrückt. An der Kubakrise waren die Amis schuld. Die Tschetschenienkriege waren Antworten auf Terrorismus. Friedliche Abspaltungen oder mehr Autonomierechte waren in der gleichen Zeit mit der russischen Verfassung bei einer 2/3-Mehrheit konform. Tatarstan und noch irgendeine autonome Kaukasusrepublik bekamen z.B. mehr Autonomierechte, weil sie den friedlichen Weg gingen. Die Krim und hoffentlich noch die Ostukraine sind Antworten auf die Unabhängigkeit des Kosovo. Syrien bzw. die zivilen Opfer dort sind offensichtlich unvermeidbar. In Afghanistan konnte die Bundeswehr auch keine zivilen Opfer vermeiden. Für die UdSSR war der Krieg in Afghanistan jedenfalls ebenso unnötig. Die Russen wurden aber leider, wie schon zur Zarenzeit, von ihrem Helfersyndrom selbst erschlagen.


"Als Massaker von Paris ging ein Blutbad in Paris am 17. Oktober 1961 während des Algerienkriegs (1954–1962) in die Geschichte ein. Die Pariser Polizei ging brutal gegen eine nicht genehmigte, aber friedliche Demonstration mehrerer zehntausend Algerier vor, zu der die algerische Unabhängigkeitsbewegung FLN aufgerufen hatte. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass mindestens 200 Menschen getötet wurden. Sie wurden erschossen, erschlagen und zum Teil in der Seine ertränkt. Die blutig verlaufene Massendemonstration wurde in den französischen Medien seinerzeit nahezu flächendeckend totgeschwiegen und erst mit großem zeitlichem Abstand zum Gegenstand einer öffentlichen Diskussion in Frankreich."
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„Auch bei der Intervention in Afghanistan Ende 1979 und speziell beim Coup in Kabul wirkten die sowjetischen Geheimdienste mit. Der bereits erwähnte übergelaufene KGB-Major Kusitschkin sagte aus, daß bereits die Linken, die 1978 S. M. Daud stürzten, in der Sowjetunion ausgebildet worden seien. Doch habe Moskau sie nicht zu diesem Schritt, der sogenannten April-Revolution, ermutigt, da das KGB wußte, daß Daud in Afghanistan als legitimer Herrscher angesehen wurde; so habe das KGB vorausgesehen, daß das neue Taraki-Regime mit einem Desater enden müßte...“
Astrid von Borcke: KGB – Die Macht im Untergrund, Stuttgart 1987, S. 82