+ Auf Thema antworten
Seite 4 von 9 ErsteErste 1 2 3 4 5 6 7 8 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 31 bis 40 von 82

Thema: Metalldetektoren

  1. #31
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
    Registriert seit
    30.06.2012
    Ort
    Berlin Downtown
    Beiträge
    27.482

    Standard AW: Metalldetektoren

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Wenn man unbedingt einen Staatsanwalt an den Hacken haben möchte.....

    Hast Du die grandiose Pleite der Finder der Himmelsscheibe von Nebra vergessen?



    Es muss zwar nicht immer so schlimm ausgehen, aber empfehlen würde ich es nicht - es sei denn, man hat Lust auf eine Vorladung des Staatsanwalts und eine Anklage vor Gericht.
    Daß diese Himmelsscheibe nicht im Tresor irgendeines unbekannten Sammlers verschwunden ist, ist ja nicht verkehrt. Bedeutende Funde sollten also immer gemeldet, dann aber auch angemessen belohnt werden, wie ich finde.

    Allerweltsfunde sollten aber nach einer Meldung und Registrierung freigegeben werden, am besten mit einem amtlichen Zertifikat über den Fundort versehen. Denn das Fehlen dieser Provenienz macht viele Artefakte praktisch wertlos, weil sie von überall her stammen können. Unseren Archäologen ginge dabei auch nichts mehr durch die Lappen, weil dann jeder seine Allerweltsscherbe zertifiziert haben möchte, anstatt sie an den Behörden vorbei zu verhökern. >ß´)
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  2. #32
    GESPERRT
    Registriert seit
    10.02.2008
    Beiträge
    20.008

    Standard AW: Metalldetektoren

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Daß diese Himmelsscheibe nicht im Tresor irgendeines unbekannten Sammlers verschwunden ist, ist ja nicht verkehrt. Bedeutende Funde sollten also immer gemeldet, dann aber auch angemessen belohnt werden, wie ich finde.

    Allerweltsfunde sollten aber nach einer Meldung und Registrierung freigegeben werden, am besten mit einem amtlichen Zertifikat über den Fundort versehen. Denn das Fehlen dieser Provenienz macht viele Artefakte praktisch wertlos, weil sie von überall her stammen können. Unseren Archäologen ginge dabei auch nichts mehr durch die Lappen, weil dann jeder seine Allerweltsscherbe zertifiziert haben möchte, anstatt sie an den Behörden vorbei zu verhökern. >ß´)
    Die Himmelsscheibe hat über ein Jahr lang unter einem Bett gelegen. Dann wurde sie für 200. 000 verkauft. Die Summe teilte sich der vorünergehende "Inhaber" mit ein paar anderen Personen. Eine Anklage wegen Hehlerei folgte. Das Verfahren wurde später eingestellt wegen " Unwissenheit".

  3. #33
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
    Registriert seit
    30.06.2012
    Ort
    Berlin Downtown
    Beiträge
    27.482

    Standard AW: Metalldetektoren

    Zitat Zitat von schlaufix Beitrag anzeigen
    Die Himmelsscheibe hat über ein Jahr lang unter einem Bett gelegen. Dann wurde sie für 200. 000 verkauft. Die Summe teilte sich der vorünergehende "Inhaber" mit ein paar anderen Personen. Eine Anklage wegen Hehlerei folgte. Das Verfahren wurde später eingestellt wegen " Unwissenheit".
    Also eine Unwissenheit würde ich solchen Leuten eigentlich nicht zugestehen wollen. Aber egal, das Teil ist gerettet und solange wir keine Horden marodierender Islamisten im Land haben, dürfte sie die kommenden Jahrhunderte auch wohlbehalten überstehen. >8´)
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  4. #34
    GESPERRT
    Registriert seit
    10.02.2008
    Beiträge
    20.008

    Standard AW: Metalldetektoren

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Also eine Unwissenheit würde ich solchen Leuten eigentlich nicht zugestehen wollen. Aber egal, das Teil ist gerettet und solange wir keine Horden marodierender Islamisten im Land haben, dürfte sie die kommenden Jahrhunderte auch wohlbehalten überstehen. >8´)
    Doch, da wußte zuerst mal keiner was das für ein Ding ist. Erst nach und nach wussten auch die jeweiligen "Inhaber" der Scheibe das sie was besonderes in den Händen hatten. Ich als Laie hätte damals keine 10.000 dafür gegeben.

  5. #35
    GESPERRT
    Registriert seit
    27.11.2005
    Beiträge
    56.754

    Standard AW: Metalldetektoren

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Wenn man unbedingt einen Staatsanwalt an den Hacken haben möchte.....

    Hast Du die grandiose Pleite der Finder der Himmelsscheibe von Nebra vergessen?



    Es muss zwar nicht immer so schlimm ausgehen, aber empfehlen würde ich es nicht - es sei denn, man hat Lust auf eine Vorladung des Staatsanwalts und eine Anklage vor Gericht.
    Ich hätte die Himmelsscheibe bei Sothebys angeboten, wobei ich als Anbieter anonym aufgetreten wäre.
    Freilich halten die die Klappe, wer der wahre Verkäufer ist.

    Wo kein Kläger, da kein Richter stimmt immer.
    Hortfunde lasse sich freilich bei ebay vermarkten.Stück für Stück.

  6. #36
    Mitglied
    Registriert seit
    31.10.2010
    Beiträge
    61.261

    Standard AW: Metalldetektoren

    Zitat Zitat von schlaufix Beitrag anzeigen
    Die Himmelsscheibe hat über ein Jahr lang unter einem Bett gelegen. Dann wurde sie für 200. 000 verkauft. Die Summe teilte sich der vorünergehende "Inhaber" mit ein paar anderen Personen. Eine Anklage wegen Hehlerei folgte. Das Verfahren wurde später eingestellt wegen " Unwissenheit".
    Bei einem eingestellten Verfahren gibt es keine Strafen.

    Im Fall der Himmelsscheibe wurden sowohl die beiden Raubgräber wie auch das Hehlerpaar, das die Scheibe in einem Basler Hotel verkloppen wollte, sowohl zu Bewährungsstrafen wie auch teilweise zu Geldstrafen verurteilt.

    Verfahren eingestellt? So ein Blödsinn!

    Wieso es immer noch Leute gibt, die den Spruch des Kabarettisten Dieter Nuhr nicht beherzigen?


  7. #37
    Mitglied
    Registriert seit
    31.10.2010
    Beiträge
    61.261

    Standard AW: Metalldetektoren

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Ich hätte die Himmelsscheibe bei Sothebys angeboten, wobei ich als Anbieter anonym aufgetreten wäre.
    Freilich halten die die Klappe, wer der wahre Verkäufer ist.

    Wo kein Kläger, da kein Richter stimmt immer.
    Hortfunde lasse sich freilich bei ebay vermarkten.Stück für Stück.
    Auch im Fall eines Verkaufs über Sotheby's gibt es vermutlich den Grenzfall, wenn es sich bei dem angebotenen Objekt um Hehlerware handelt, dass Sotheby's auf Antrag eines Staatsanwalts den Namen des Anbieters nennen muss - nehme ich mal stark an (wir kennen allerdings britisches Recht nicht).

    Irgendwann ist nämlich auch bei aller Diskretion Ende der Vertraulichkeit.

  8. #38
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
    Registriert seit
    17.04.2016
    Beiträge
    9.234

    Standard AW: Metalldetektoren

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    In den meisten deutschen Bundesländern hätte er zumindest ebenfalls eine satte Strafe zu erwarten. Da wir aber nicht wissen, ob er die Münze nach seinem Fund bei seinem zuständigen Amt ablieferte, sind voreilige Schlüsse fehl am Platze.

    In der BRD gibt es eine überall gültige Grundregel: Jedes historische Fundstück (auch auf dem eigenen Grund und Boden) muss der zuständigen Landesbehörde gemeldet werden. Über den endgültigen Eigentumsübergang wird dann nach Begutachtung entschieden.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Grundsteuer ist eine Steuer auf das Eigentum an Grundstücken. Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer ist meist der Wert des Grundstücks --- Diese Steuer bezahle ich ! darum ist alles was ich auf meinem Grundstück finde - meins-meins- meins und wenn ich es 5 Meter tief eingraben müsste dass es für alle Zeit versteckt bleibt .
    Einige kennen mich - viele können mich.

  9. #39
    Mitglied
    Registriert seit
    31.10.2010
    Beiträge
    61.261

    Standard AW: Metalldetektoren

    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Grundsteuer ist eine Steuer auf das Eigentum an Grundstücken. Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer ist meist der Wert des Grundstücks --- Diese Steuer bezahle ich ! darum ist alles was ich auf meinem Grundstück finde - meins-meins- meins und wenn ich es 5 Meter tief eingraben müsste dass es für alle Zeit versteckt bleibt .
    Das ist ein weit verbreiteter Irrtum!

    Je nach Landesrecht reicht das Eigentum an Wertsachen unterhalb des eigenen Grundstückes nur ein paar Zentimeter tief. Danach kommt Vater Staat und meldet seine Eigentumsrechte an.

    Den Schatz im Garten verlangt Vater Staat

    Im Luftraum über ihrem Haus haben Berliner nichts zu sagen. Und Wertvolles im Erdreich ist abzugeben.

    Auf dem Weg nach unten wird die ganze Sache noch etwas komplizierter. Zwar könnte man den Untergrund unter seinem Grundstück bis in die glühend heißen Lagen am Erdmittelpunkt für sich reklamieren. Doch das Bergrecht für Bodenschätze und das Bürgerliche Recht setzen aller Herrlichkeit schnell ein Ende. Selbst Versorgungstunnel oder U-Bahn- Schächte unter dem eigenen Grund und Boden muss man hinnehmen.

    In Berlin und einigen anderen Bundesländern bremst außerdem das Denkmalschutzrecht alle Freude an Bodenfunden aus – mit dem so genannten Schatzregal. Das ist ein Hoheitsrecht aus Zeiten der Landesfürsten, nach dem herrenlose Funde automatisch in das Eigentum des Staates übergehen. Daran hat sich auch unter Klaus Wowereit und seinen regierenden Genossen nichts geändert. In Berlin gilt die härteste Form der Fundenteignung, das „große Schatzregal“: Der Staat verlangt alles. Beim Nachbarn Brandenburg besteht wenigstens der Anspruch auf eine „angemessene Entschädigung“. Steuerfrei wie ein Lotteriegewinn.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

  10. #40
    GESPERRT
    Registriert seit
    27.11.2005
    Beiträge
    56.754

    Standard AW: Metalldetektoren

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Auch im Fall eines Verkaufs über Sotheby's gibt es vermutlich den Grenzfall, wenn es sich bei dem angebotenen Objekt um Hehlerware handelt, dass Sotheby's auf Antrag eines Staatsanwalts den Namen des Anbieters nennen muss - nehme ich mal stark an (wir kennen allerdings britisches Recht nicht).

    Irgendwann ist nämlich auch bei aller Diskretion Ende der Vertraulichkeit.
    Die Himmelsscheibe hätte doch angeboten werden können, indem man einen falschen Fundort angibt oder dass sie Bestandteil eines Nachlasses gewesen sei
    und die Herkunft im Dunkeln liegt.Na ja, wir spekulieren ja alle nur.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Stichworte

hobby

Ich bin ein Blockelement, werde aber nicht angezeigt

metalldetektor

Stichwortwolke anzeigen

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben