Was völlig anderes, aber zum Thema testen. In Frankfurt hat man jetzt eine unglaublich simple Modifikation des Testens entwickelt, die erheblich Zeit sparen könnte.
In der Regel ist es so, dass in den meisten Fällen der Test immer noch negativ ausfällt, weil einfach viel getestet wird. Es sind meist mehr als 90%. Frankfurter Forscher erstellen einen “Mini-Pool”, wo 5 Proben von verschiedenen Menschen laienhaft gesagt, zusammengeschüttet werden. Ist dieser Mini-Pool “negativ”, sind auch alle 5 Personen als negativ zu bewerten. Falls der Pool positiv ist, müssen die verbleibenden Proben nochmal einzeln getestet werden, um die Positiv-Fälle zu identifizieren.
Mathematisch betrachtet ist es wie eine Art “Wette”. Man wettet, dass alle 5 kein Corona haben. Wenn das stimmt, hat man die Zeit von insgesamt 4 Tests eingespart. Wenn es nicht stimmt, hat man nur die Zeit von einem Test verschwendet. Wenn die Wahrscheinlichkeit für eine Einzelperson 90% negativ ist, dann ist sie für 5 Personen immer noch 59,0%. Bei 95% im Einzel sind es im 5er-Pool 77,4%.
So einfach und genial, dass man als MINT selbst hätte drauf kommen können.
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