Das Bildungsniveau sinkt rapide

[PutrescinDoener]

Fragt sich auch, ob früher wirklich alles so viel besser war?

Schlimm zu sehen, wie brutal damals schon die deutsche Jugend umerzogen wurde. Bei Minute 8:29 "die Summe ... ist richtig und entspricht den amtlichen Untersuchungen..." (Man beachte auch den Gesichtsausdruck des "Volkserziehers"!)
Was wir heute sehen, ist eben nur die Endphase eines langen Prozesses und sollte nicht weiter verwundern. Ich vermute auch, daß der Zusammenbruch des Ostblocks 1990 der Zeitpunkt war, an dem das deutsche Volk von einer gewissen internat. Clique endgültig zum Abschuß freigegeben wurde.

[Politikqualle]

Auf die Vermittlung von Fachwissen warten wir ja schon ein paar Jahrzehnte. Stattdessen wird ohne Grundwissen fachspezifisches Wissen der ersten und zweiten Semester der Unis vermittelt und die Professoren dürfen sich anschließend mit der Nachhilfe und der Vermittlung vormals gymnasialen Grundwissens befassen.

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.. das ganze Thema "Bildung in Deutschland" wurde in den letzte Jahren von keiner Regierung angegangen :
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*** Selbstverschuldeter Fachkräftemangel - Die deutsche Bildungskatastrophe ***

*** Wir alle hören sie täglich: Die Klagen über den Fachkräftemangel. Nicht nur in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, in der Gastronomie und großen Teilen des Handwerks, sondern auch in Bereichen wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik werden von vielen Unternehmen verzweifelt Fachkräfte gesucht. Was ist da eigentlich los? Haben wir zu wenig Leute, die wir zu Fachkräften ausbilden können? Sind wir plötzlich zu blöd für eine ordentliche Ausbildung? Oder liegt es nicht eher an einem chronisch unterfinanzierten, desolat organisierten und von spinnerten Bildungsideen zusätzlich geschwächten Schulsystem? Wie kann es sein, dass gerade mal die Hälfte aller Grundschüler die Regelstandards in Deutsch und Mathematik beherrscht und über zwei Millionen junge Menschen über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen? In meiner Wochenschau spreche ich über eine verfehlte Politik, die sich seit Jahren an der Bildung der jungen Generation versündigt, über Lohndumping und miserable Arbeitsbedingungen, die eine Ausbildung in vielen Bereichen unattraktiv gemacht haben, über ein dysfunktionales und ungerechtes Schulsystem, in dem der Bildungserfolg der Kinder am sozialen Status der Eltern hängt, über akuten Lehrermangel und Unterfinanzierung gerade jener Bildungseinrichtungen, die elementare Fähigkeiten vermitteln müssten, und über eine abgehobene Ampel-Regierung, die all diesen Problemen mit Desinteresse begegnet. ***

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.. @ amendment .. bin mal gespannt auf deine Antwort ! ..

[marion]

mir hat schon vor 20 Jahren ein Berufssschullehrer aus Düsseldorf gesagt, dass aus den Schulen nur nicht ausbildungsfähiger Schrott, vor 20 Jahren !!!

[nurmalso2.0]

Ist es zu viel verlangt, in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt von den Bürgern zu erwarten, dass sie wenigstens grundlegende Kenntnisse von Politik und Zeitgeschichte, Wissenschaft und Literatur haben?

Anlass für diesen Strang ist ein Artikel des t-online Chefredakteurs Florian Harms. Bitte gerne einmal auf den Link gehen und sich einlesen, da ich diesen Inhalt als Diskussionsgrundlage vorschlage.

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Da geben sich die "Erklärer" so viel Mühe die Jugend auf den "richtigen Weg" zu bringen und dann so was.
Wie und mit was man sich bildet, was man für wichtige erachtet und was nicht, entscheiden die Menschen offensichtlich selber.

[Maitre]

mir hat schon vor 20 Jahren ein Berufssschullehrer aus Düsseldorf gesagt, dass aus den Schulen nur noch nicht ausbildungsfähiger Schrott kommt, vor 20 Jahren !!!

Was aber auch mit Motivation zu tun hat, nicht nur mit Vorbildung. Ich habe es damals selbst erlebt: Es gab echt Schüler, die der Meinung waren, wir als Lehrer wären dafür verantwortlich, dass sie ihre Abschlussprüfung schaffen.

[nurmalso2.0]

Was aber auch mit Motivation zu tun hat, nicht nur mit Vorbildung. Ich habe es damals selbst erlebt: Es gab echt Schüler, die der Meinung waren, wir als Lehrer wären dafür verantwortlich, dass sie ihre Abschlussprüfung schaffen.

Heute ist das teilweise so. Bei bunten Schülern werden Augen zugedrückt, die Quote muss stimmen. Beweis, Berichte meines Nachwuchses von Berufsschulen.

[navy]

Heute ist das teilweise so. Bei bunten Schülern werden Augen zugedrückt, die Quote muss stimmen. Beweis, Berichte meines Nachwuchses von Berufsschulen.

Jetzt auch an Berufsschulen. Es verwundert nicht

50% der Stundenten sind für ein Studium unfähig, sagten schon vor 10 Jahren: Professoren

Im Beruf, an den Schulen ist es noch schlimmer. Bestätigt durch Personalchefs

[Chronos]

Ich fass es nicht, dass man sich über so etwas überhaupt noch wundert!

Das war doch schon vor Jahrzehnten zu erwarten, nachdem die alte Disziplin im Land als rechtsradikal, tumb-nationalistisch und ewigestrig apostrophiert wurde. Links und grün war die Devise, und vor alle unbegrenzte persönliche Freiheit, was auch immer darunter zu verstehen sein mag.

Dass die modernen Eltern ihren Kinder nach dem Unterricht zuhause die Hausaufgaben nachschauen und dabei auch beratend zur Seite stehen, vorbei.

Büffeln für eine Prüfung, bis der Hosenboden raucht? Vorbei. War gestern mal.

Ärger in der Schule, weil der Sohnemann schlechte Noten mitbrachte? Kein Problem, wozu gibt es Rechtsanwälte, die diesen ungerechten Lehrern mal auf die Pelle rücken.

Devise lautet seit mehreren Jahrzehnten: "Bloß sich nicht unterdrücken lassen! Freiheit in allen Bereichen!".

Es musste so kommen, so zwangsläufig wie das Amen in der Kirche.

Anschnallen für den Absturz in den Untergang. Läuft.

[Maitre]

Heute ist das teilweise so. Bei bunten Schülern werden Augen zugedrückt, die Quote muss stimmen. Beweis, Berichte meines Nachwuchses von Berufsschulen.

Nicht nur bei bunten Schülern. Es wird insgesamt viel zu oft ein Auge zugedrückt. Auch damit man sich nicht erklären muss, warum so viele durchfallen. Dann wird der völlig unvorbereitete Vollidiot eben mit ein paar Tricks auf die 51% gehoben und hat bestanden... interessiert ja sowieso nicht weiter, der hat unter Umständen ja auch gar nicht vor, in seinem Beruf zu arbeiten.
Und auch im Studium passiert das. Ich hatte an der Uni mal eine mündliche Püfung zusammen mit zwei anderen Studenten. Einer von den beiden war komplett unvorbereitet, wusste eigentlich gar nichts, bekam vom Professor die Antworten mühsam in den Mund gelegt und durch die Nase wieder herausgezogen. In der Auswertung fragte ihn der Professor vorsichtig, ob er denn mit einer 2,3 zufrieden sei, was er leicht widerwillig akzeptierte. An der FH hatte ich noch ein paar Professoren vom alten Schlag, die so eine Pfeife nach der dritten unbeantworteten Frage aus der Prüfung geschmissen hätten. Aber die sind leider eine aussterbende Spezies.

[Chronos]

Heute ist das teilweise so. Bei bunten Schülern werden Augen zugedrückt, die Quote muss stimmen. Beweis, Berichte meines Nachwuchses von Berufsschulen.

Stimmt, auch das ist eines der vielen Probleme.

Alles zusammen (auch heftige Versäumnisse seitens vieler deutscher Eltern) hat eine Melange der absoluten Verdummung entstehen lassen.

In ein paar Jahren werden wir auf dem Bildungsniveau von Burundi oder Burkina Faso angekommen sein.

Noch so'n Aspekt: Der gottverdammte Föderalismus. Aber das ist hinsichtlich Bildungsunwesen in Deutschland eine ganz andere Baustelle.