Bin ich Deutschland? oder ist auch bei mir die Integrationspolitik fehlgeschlagen?

[Siegessäule]

Ich bin auch empört,da wagt es doch ein Türke uns das um die Ohren zu hauen.Wo er Unrecht hat hat er Unrecht.

Eben. :]

[emire]

Eben. :]

Du hast meine Copyright verletzt,oh ungläubiger.Kannst dafür 100 mal an die Tafel schreiben.Ich tue es nie wieder.........

[emire]

Ziehe zurueck ins Land Deiner Grossvaeter und alles wird gut!

Komme nie wieder zurück und alles wird wieder gut.

[Wubbes]

Naja, so ganz unrecht hat Turkoglu nicht. Wir sind von dem abhängig, was uns die Medien bieten und dass es da sicher Manipulationsmöglichkeiten gibt haben wir ja im letzten Irakkrieg gesehen.
Sehr schwierig sich das richtige Bild zu machen (jedenfalls auf internationaler Ebene)

[B]FÜR DEUTSCHLAND :deutschla

[Sandra]

Wieso "zurück" ^^, er hat dort noch nie gelebt..

[Würfelqualle]

Zitat von Turkoglu1981 :

Trotzdem die Frage, 'BIN ICH DEUTSCHLAND'?

Du bist nicht Deutschland, nicht mal BRD.

Zitat von Turkoglu1981 :

Wie soll ich mich nun fühlen? Könnt ihr mir etwas vorschlagen ?

Fühl dich als Türke, Deutscher warst, bist und wirst du nie sein.



Gruss von der Würfelqualle

[Mark Mallokent]

Ziehe zurueck ins Land Deiner Grossvaeter und alles wird gut!

Bist du nicht gerade in die USA ausgewandert? ?(

[Liegnitz]

Zitat von Turkoglu1981 :

Trotzdem die Frage, 'BIN ICH DEUTSCHLAND'?

Du bist nicht Deutschland, nicht mal BRD.

Zitat von Turkoglu1981 :

Wie soll ich mich nun fühlen? Könnt ihr mir etwas vorschlagen ?

Fühl dich als Türke, Deutscher warst, bist und wirst du nie sein.



Gruss von der Würfelqualle

Genau so ist es und nicht anders.

[MarekD]

Eine gute Frage. Es hat etwas mit dem Nationalverständnis der deutschen zu tun. Für einen echten Deutschen, wirst du nie Deutscher sein.Um deutscher zu sein müßten deine Vorfahren schon Jahrhunderte in diesem Land leben. Diese Bezeichnungen und Erwartungen kommen aus einer Zeit, als Deutsch sein etwas heiliges war. Aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Ein deutscher definiert sich über seine Vorfahren und nicht über seine Paß. Du kannst 1000 Mal auf deinen deutschen Paß verweisen. Ein deutscher wirst du nicht. Ich selber habe das Problem schon am eigenen Leibe erlebt: Meine Großmutter und mein Großvater väterlicherseits. Sie stolze Nachfahrin einer adligen Hugenottenfamilie, er deutscher Arbeitersohn, mit Jahrhundertelang zurückreichenden deutschen Vorfahren. Ich glaube sogar, seine Familie ist seit der Besiedlung des Ortes in dieser Stadt aus der ich komme ansässig.. :rolleyes: Meine Großeltern also unterhielten sich über mich und meine Oma meinte, daß ich nciht wie ein deutscher aussehen würde. Mein Großvater (Mitglied einer Elitegruppe der Wehrmacht im 2. WK) ereiferte sich darüber lautstark. Er sagte meiner Großmutter, daß "SEIN" Enkel ein deutscher sei und immer sein würde. Schließlich sei er ja der Sohn seines Sohnes und die Herkunft werde immer über den Vater und "die Erziehung" weitergegeben. Diese Meinung ist in unserem Lande immer noch weit verbreitet. Meine Mutter sieht das natürlich ganz anders. Als Tochter einer Polin und eines Mannes zu dessen Vorfahren Spanier, Zigeuner und böhmische Adlige gehören. Ich muß dir nicht sagen, daß meine Großeltern gegen eine Verbindung meines Vaters und meiner Mutter waren. Ich selber habe das Dilemma von Ausländern als Deutscher und von Deutschen als Ausländer gesehen zu werden. Dunkle Augen und dunkle Haare tun ihr übriges.
Man kann es ihnen nicht recht machen. Und ich selber bin davor nicht gefeit. Ich war einmal mit einer Iranerin zusammen. Eine hübsche Frau, weltoffen und intelligent. Sie flog mit ihrer Familie regelmäßig in die USA um dort Urlaub zu machen. Einmal kam sie zurück und sprach ganz begeistert davon, daß sie Menschen (Amerikaner) getroffen habe, die im 2.WK in Deutschland gewesen seien. Ich fragte sie, wie se mit diesen Menschen ins Gespräch gekommen sei. Woraufhin sie antwortete, daß die Kellnerin im Store sie gefragt hätte, woher sie seien. Für mich wäre die Antwort an ihrer Stelle gewesen: Aus Iran. Sie aber antwortete, daß sie aus Deutschland sei. Hier drehte sich mir der Magen um. Ich gebe zu für sie mag das stimmen. Aber ich, mit meiner Erziehung, die gößtenteils durch meien Großvater genoß, sah das etwas anders. Das gab einen heftigen Streit, um es mal zu kürzen.

Natürlich darfst du Deutscher sein. Aber du mußt dir darüber im klaren sein daß die Deutschen dich nicht akzeptieren werden. Du hast nicht ihre Kultur in die Wiege gelegt bekommen, sondern eine andere. Deine Herkunft ist nicht Deutschland, sondern die Türkei. Selbst, wenn du eine deutsche Frau heiraten wirst, wirst du nicht als deutscher angesehen. Wenn du deine Kinder nicht deutsch erziehst, mit allen Regeln unserer Kultur, werden auch sie nicht als deutsch angesehen werden. Heiratest du eine Türkin und wird das in deiner Familie weiter so gehandhabt, wird deine Familie nie als deutsch angesehen.

Alle Menschen, die in unser Land kamen und als deutsche gesehen wurden, haben sich bedingungslos assimilieren müssen. Es hat, wie bei den Hugenotten Jahrhunderte gedauert. Aber es war nötig. Ohne assimiliation ist ein Ausländer immer ein Ausländer. Und mögen auch seine Großeltern hier geboren sein.

Wie gesagt: Ich selber habe mit 18 Jahren meinen polnischen Paß abgegeben, weil ich nur Staatsbürger eines Landes sein wollte. Eben Deutscher. Aber es wird auch mir schwer gemacht.

Gruß, Marek

[Anti-Zionist]

Wie gesagt: Ich selber habe mit 18 Jahren meinen polnischen Paß abgegeben, weil ich nur Staatsbürger eines Landes sein wollte. Eben Deutscher. Aber es wird auch mir schwer gemacht.

Gruß, Marek

Ja, aber doch nur aufgrund deiner dunklen Augen und Haare, oder? Ich selbst habe mittelblonde Haare und grün-blaue Augen und sehe nicht ausländisch aus, obwohl ich kein "reiner Deutscher" und mit 3 Jahren von Oberschlesien nach Deutschland ausgesiedelt bin.