Oha, im Vergleich sieht sich der Betrug an den deutschen Renteneinzahlern.
Der erste Teil der Rente, der in der Höhe (nehme ich an) in etwa der Grundsicherung im Alter in Deutschland entspricht, wird von Steuergeldern bezahlt und gilt für jedermann in der Schweiz, d.h. wird auch ohne Prüfung der Vermögensverhältnisse, die ja oft genug bescheiden genug sind und trotzdem angerechnet werden, vorgenommen.
Nun aber kommt das dicke Ende. Wie in Deutschland zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils 50 Prozent in die Renten- bzw. Pensionskasse ein, nur einen geringeren Beitrag, da ja die erste Säule bereits existiert.Die sogenannte „AHV“ (Alters- und Hinterlassenenversicherung) bildet die erste Säule in der schweizerischen Altersversorgung. Sie ist für die Bewohner der Schweiz obligatorisch und bietet eine Mini*malrente.
Ziel sind 80 Prozent des Gehalts als Rente. Das ist natürlich sehr lebensstandardsichernd. In Deutschland beträgt die Altersrente bei über 40 Jahren Einzahlung gerade einmal 55 Prozent des durchschnittlichen Verdienst des Arbeitslebens. Rentenalter ist für Frauen und Männer 67 Jahre. In der Schweiz gilt ein Renteneintrittsalter, das wie bei uns früher einmal zwischen Männern und Frauen unterscheidet und für die Frauen mit 64 beginnt, für die Männer mit 65 Jahren.
Und dann gibt es noch eine dritte Säule, die freiwillig ist und steuer- und abgabenbefreit. In Deutschland wird nachbesteuert und es werden Sozialversicherungsbeiträge fällig, auch schon von bereits ausgezahlten Betriebsrenten, was eine Sauerei ist, da diese eigentlich unter die Bestandsgarantie fallen müßten und somit eigentlich damit auch steuer- und abgabenbefreit sein müßten. Stattdessen kann ein Betriebsrentner neben Steuern auch noch Krankenkassenbeiträge und Beiträge für die Pflegekasse entrichten.Die zweite Säule: Pensionskassen
Durch den Beitritt zu einer Pensionskasse (PK), die auch zur beruf*lichen Vorsorge (BVG) dient, wird eine zweite Säule aufgebaut, um im Alter einen gewissen Lebensstandard zu sichern. Sie bildet eine Kombination von Spar- und Risikoelementen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind verpflichtet, sich gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter (Pensionierung), Invalidität und Tod zu versichern. Sie tragen gemeinsam die Prämien, die vom Lohn abhängen, also je 50 Prozent. Es gibt auch Arbeitgeber, die einen größeren Prämienbe*trag übernehmen.
Alle Unternehmen mit Angestellten müssen sich einer Pensionskasse anschließen. Auf dem PK-Konto sammelt sich Kapital, das von den Pensionskassen verwaltet und angelegt wird. Wenn man den Arbeitgeber wechselt, zieht auch das Konto mit, das heißt die angesparte Summe inklusive Zinsen wird an eine andere Pensionskasse überwiesen.
Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem Alter des Versicherten. Vorsorgeziel ist es, rund 80 Prozent des letzten Grundgehalts zu erlangen. In der Regel wird diese Vorsorgestiftung mit dem Rentenalter (noch 65 bei Männern, 64 bei Frauen) spruchreif.
Die dritte Säule 3a ist freiwillig, sie ist eine private steuerbegünstigte Vorsorge. Es wird zwischen der gebundenen Vorsorge (Säule 3a) und der freien Vorsorge (Säule 3b) unterschieden.
Bei 3a ist der Maximalbeitrag vom steuerbaren Einkommen voll abzugsbe*rechtigt. In bestimmten Fällen ist ein Bezug der Summe möglich (Wohneigentum, Schritt in die Selbst*ändigkeit, bei Verlassen der Schweiz, Einkauf in eine Pensions*kasse), in der Regel aber nicht vor Erreichen des AHV-Alters. Die Erträge der dritten Säule (3a) sind Einkommens-, Verrechnungs- und Vermögenssteuerfrei. 3a-Sparen kann man bei einer Bank oder einer Versicherung.
Klar, je höher das Arbeitskräfteangebot umso niedriger die Löhne. Deshalb konnte mittels permanentem Zuzug aus aller Welt aus Deutschland das Billiglohnland Europas werden, mit dem relativ größten Niedriglohnsektor der EU. Die heute in unzähligen Branchen viel zu geringen Löhne führen automatisch zu niedrigen oder vollkommen fehlenden Renten.
Die politische Kaste in Deutschland ist zu naiv um zu bemerken, dass vor allem junge kräftige Soldaten kommen, die nichts anderes gelernt haben als zu kämpfen, ihr gelerntes "Handwerk" auch gerne in Deutschland betreiben wollen und deshalb kaum dafür zu begeistern sind für die sichere Rente der Deutschen zu arbeiten. (Und dass es dieser politischen Kaste selbst an den Kragen gehen wird, werden die vermutlich zu spät merken)
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