Über Gerichtsurteile liest man so manches und so manches kann man kritisieren. Mal ist das Strafmaß gering, mal versteht man nicht warum sich die Richter so entschieden haben etc. Aber darum geht es mir nicht.
Es geht mir um ganz bestimmte Fälle und das Verhalten von Menschen trotz eines Urteils.
Es geht mir um Freisprüche. Um genauer zu sagen um Menschen, die diese gerichtliche Entscheidung missachten und das Leben des ehemals Angeklagten und weil unschuldig freigesprochenen Menschen schwer machen, weil sie einfach der Meinung sind, wer angeklagt worden ist, ist auch schuldig. Diverser solcher Fälle sind bekannt.

Das der Rechtsgrundsatz "Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist" für die meisten Menschen in unsere Gesellschaft keine Bedeutung hat, solange sie selber nicht betroffen sind, ist klar, Beweise dafür haben wir hier genug im Forum.
Auch kann ich verstehen, das Kritik an Entscheidungen geübt wird, die auf dem Grundsatz "In dubio pro reo" beruhen.
Wird jemand aber freigesprochen, weil er bewiesenermaßen unschuldig ist, so müsste dies aber durch die Gesellschaft anerkannt werden.

Wer dies nicht tut, und zu obengenannten Verhalten neigt gehört bestraft, am besten durch die Umkehr der Beweislast für solche Personen, wenn sie selber angeklagt werden.