Klaus und Kaczynski gegen EU-Verfassung

PRAG/WARSCHAU. Der tschechische Präsident Václav Klaus und sein polnischer Amtskollege Lech Kaczynski haben einen völlig neuen Textentwurf für die EU-Verfassung gefordert. Der in den Referenden in Frankreich und den Niederlanden abgelehnte Verfassungsentwurf sei nicht geeignet, Ordnung in Europa herzustellen, kritisierte der sozialkonservative Kaczynski letzten Freitag bei einem Staatsbesuch in Prag. Man müsse "je schneller, desto besser" an einem neuen Vertrag arbeiten.
Klaus erklärte, jede EU-Verfassung sei nichts anderes als ein weiterer Schritt zur "totalen Unifizierung" Europas. Er bekämpfe diese "Euro-Naivität", so der Rechtsliberale. Kaczynski lobte Klaus außerdem dafür, daß er sein Veto gegen ein Gesetz über gleichgeschlechtliche Partnerschaft eingelegt hatte. Auch er lehne eine solche Regelung ab, so Kaczynski. Im polnischen Parlament habe ein solches Gesetz "selbstverständlich keine Chance". Beide Präsidenten kündigten an, künftig im Rahmen von EU und Nato eng zusammenzuarbeiten. "Wir wollen unsere Kräfte bündeln, um einen größeren Effekt zu erzielen", so Klaus.


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Da kann man ja nur gespannt sein, was die EU-Fürsten sich nunmehr einfallen lassen, um ihr Machwerk dennoch durchzudrücken.
Diese Brüsseler Diktatoren lassen sich doch niemals auf eine Änderung freiwillig ein.