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Thema: Liebe als Grundlage geeignet?

  1. #1
    Anpinkeln zwecklos Benutzerbild von Leitkultur
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    Standard Liebe als Grundlage geeignet?

    Früher wurden Partnerschaften/Ehen vereinbart wie ein Vertrag und meist geschahen diese Verhandlungen sogar ganz ohne Mittun und Mitsprache der beiden Personen, für die dieser Ehevertrag gelten sollte.

    Eine Errungenschaft war die Einsicht, dass diejenigen, die ihr Leben zusammen verbringen sollten, dies auch selber entscheiden sollten, mit wem sie das tun wollen.
    Waren früher eher Grundlagen wie Einkommen, Stellung oder Familie für eine verabredete Ehe vorrangig und Gefühle wie Liebe sehr oft gar nicht vorgesehen, änderte sich das mit dem Erwachen der Romatik.
    Nun ging es plötzlich um Liebe als Grundlage für eine mögliche Eheschliessung und Einkommen, Stellung und Familie als zu berücksichtigende Aspekte wurden als "berechnend" verpönt.

    Nun wissen die meisten von uns, was von Gefühlen zu halten ist.

    Haben also Lebensgemeinschaften, die zudem heute ungefähr doppelt so lange währen wie früher, mit etwas so vergänglichem wie einem Gefühl wirklich eine bessere Basis für ein Gedeihen und Erfüllung "bis das der Tod uns scheide" ??


    Leitkultur
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  2. #2
    Lucky punch
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    Standard AW: Liebe als Grundlage geeignet?

    Nein. Liebe ist vergänglich und wenn sie als Fundament( Grundlade) dienen soll, könnte es einer Beziehung eben dieses ganz schnell entziehen und dann bricht sie zusammen. Eine Heirat entwickelt sich heutzutage ja im laufe der Jahre eher zu einer Zweckgemeinschaft

  3. #3
    Mitglied
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    Standard AW: Liebe als Grundlage geeignet?

    Zitat Zitat von Leitkultur
    Früher wurden Partnerschaften/Ehen vereinbart wie ein Vertrag und meist geschahen diese Verhandlungen sogar ganz ohne Mittun und Mitsprache der beiden Personen, für die dieser Ehevertrag gelten sollte.

    Eine Errungenschaft war die Einsicht, dass diejenigen, die ihr Leben zusammen verbringen sollten, dies auch selber entscheiden sollten, mit wem sie das tun wollen.
    Waren früher eher Grundlagen wie Einkommen, Stellung oder Familie für eine verabredete Ehe vorrangig und Gefühle wie Liebe sehr oft gar nicht vorgesehen, änderte sich das mit dem Erwachen der Romatik.
    Nun ging es plötzlich um Liebe als Grundlage für eine mögliche Eheschliessung und Einkommen, Stellung und Familie als zu berücksichtigende Aspekte wurden als "berechnend" verpönt.

    Nun wissen die meisten von uns, was von Gefühlen zu halten ist.

    Haben also Lebensgemeinschaften, die zudem heute ungefähr doppelt so lange währen wie früher, mit etwas so vergänglichem wie einem Gefühl wirklich eine bessere Basis für ein Gedeihen und Erfüllung "bis das der Tod uns scheide" ??


    Leitkultur
    "Bis dass der Tod euch scheidet" hatte vielleicht in früheren Zeiten seine Berechtigung, da die Leute nicht so alt wurden wie heute und eine Ehe im Schnitt nach 20-30 Jahren zu Ende war.
    Heute kann eine Ehe aber durchaus 50-60 Jahre dauern, und da halte ich diesen Schwur für überholt. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass der Mensch dazu gemacht ist, einen solch langen Zeitraum mit demselben Partner zu verbringen.
    Gefühle sind nicht statisch, und viele Ehen aus früherer Zeit haben wohl eher aus wirtschaftlicher Abhängigkeit der Frauen als aus Liebe gehalten.
    In der heutigen Zeit ist es eigentlich fast zwangsläufig, dass man mehrere "Lebensabschnittspartner" hat.
    Menschen verändern sich laufend und daher entwickeln sich auch Beziehungen zuweilen auseinander, ohne dass es die Schuld eines Partners wäre, es passiert einfach.
    Und sogar schon nach relativ kurzer Zeit, nachdem man seine anfänglichen Illusionen abgelegt hat, sieht die Sache schon wieder ein wenig anders aus (betrifft besonders junge Leute).
    Die Liebe fürs ganze Leben, oder diese beim Eingehen einer Partnerschaft, Ehe etc. quasi zu erwarten, dürfte eine Illusion sein.
    Schön, wenn es die "ewige Liebe" auch heute zuweilen immer noch gibt, aber davon ausgehen kann man wohl kaum.

  4. #4
    in memoriam Benutzerbild von meckerle
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    Standard AW: Liebe als Grundlage geeignet?

    Da wäre es aber nun vorab wichtig: Liebe zu definieren.

    Was ist Liebe ?

    Manches, was endlich vom Tisch ist, findet sich unter dem Teppich wieder.

  5. #5
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    Standard AW: Liebe als Grundlage geeignet?

    Zitat Zitat von meckerle
    Da wäre es aber nun vorab wichtig: Liebe zu definieren.

    Was ist Liebe ?
    Das musst du für dich selbst wissen. Jeder definiert Liebe anders!
    Das hängt auch mit deinen jetzigen Erfahrungen usw. zusammen.

  6. #6
    Anpinkeln zwecklos Benutzerbild von Leitkultur
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    Standard AW: Liebe als Grundlage geeignet?

    Zitat Zitat von meckerle
    Da wäre es aber nun vorab wichtig: Liebe zu definieren.

    Was ist Liebe ?

    Das ist beispielsweise einer der Gründe, weshalb Liebe ja "Gefühl" genannt wird.
    Es gibt dafür keine für alle gültige Definition - keine Checkliste, wo man ankreuzen kann und dann anhand der Anzahl von Kreuzen irgendwelche Prozentzahlen der Wahrscheinlichkeit errechnen kann!

    Leitkutur
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  7. #7
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    Standard AW: Liebe als Grundlage geeignet?

    Zitat Zitat von Lucky punch
    Nein. Liebe ist vergänglich und wenn sie als Fundament( Grundlade) dienen soll, könnte es einer Beziehung eben dieses ganz schnell entziehen und dann bricht sie zusammen. Eine Heirat entwickelt sich heutzutage ja im laufe der Jahre eher zu einer Zweckgemeinschaft
    Alles ist vergänglich, auch die materiellen Grundlagen. Ehe, auch Liebe bedeutet nicht Friede, Freude Eierkuchen jeden Tag, man muss daran arbeiten, meist lohnt es sich.

  8. #8
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    Standard AW: Liebe als Grundlage geeignet?

    Liebe ist eine vergängliche Sache, das liegt auf der Hand.Es gilt sie jeden Tag neu zu erkämpfen und Wörter wie: "Ich liebe dich."nicht nur zu einer reinen Formsache verkommen zu lassen.Ob es "ewige Liebe" gibt?Ich weiß es nicht, aber auch wenn es illusionistisch ist, ich hoffe es doch.

    "Wir träumen davon, einen Menschen zu finden, der ganz eins ist mit uns. Weder erfüllt sich der Traum noch wird er vergebens geträumt; doch wer ihn nicht träumt, hat von der Liebe nie etwas erfahren."
    -Friedrich-Georg Jünger

  9. #9
    Liegnitz
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    Standard AW: Liebe als Grundlage geeignet?

    Zitat Zitat von Leitkultur
    Früher wurden Partnerschaften/Ehen vereinbart wie ein Vertrag und meist geschahen diese Verhandlungen sogar ganz ohne Mittun und Mitsprache der beiden Personen, für die dieser Ehevertrag gelten sollte.

    Eine Errungenschaft war die Einsicht, dass diejenigen, die ihr Leben zusammen verbringen sollten, dies auch selber entscheiden sollten, mit wem sie das tun wollen.
    Waren früher eher Grundlagen wie Einkommen, Stellung oder Familie für eine verabredete Ehe vorrangig und Gefühle wie Liebe sehr oft gar nicht vorgesehen, änderte sich das mit dem Erwachen der Romatik.
    Nun ging es plötzlich um Liebe als Grundlage für eine mögliche Eheschliessung und Einkommen, Stellung und Familie als zu berücksichtigende Aspekte wurden als "berechnend" verpönt.

    Nun wissen die meisten von uns, was von Gefühlen zu halten ist.

    Haben also Lebensgemeinschaften, die zudem heute ungefähr doppelt so lange währen wie früher, mit etwas so vergänglichem wie einem Gefühl wirklich eine bessere Basis für ein Gedeihen und Erfüllung "bis das der Tod uns scheide" ??


    Leitkultur
    Nein. Das bestätigt die ungewöhnlich hohe Scheidungsrate.
    Früher raufte man sich zusammen und lernte sich lieben. Heute liebt man sich und lernt man sich hassen, was dann zur Scheidung führt, weil kein Grund zum Durchhaltevermögen und Leiden aus Liebe mehr besteht.
    Es wird einen ja einfacher gemacht.

  10. #10
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    Standard AW: Liebe als Grundlage geeignet?

    Zitat Zitat von meckerle
    Da wäre es aber nun vorab wichtig: Liebe zu definieren.

    Was ist Liebe ?
    Schwierige Frage, unter "Liebe" versteht wohl jeder etwas Anderes, sie ist quasi undefinierbar.

    Aber nach Ansicht einiger Wissenschaftler ist Liebe oder Verliebtheit mit all ihren dazugehörigen Erscheinungen ein rein chemischer Prozess und hat mit Gefühlen nichts zu tun.
    Wie unromantisch, die ganze Liebe soll nur aus einigen chemischen Formeln bestehen ?!
    Gefällt mir irgendwie nicht, diese Vorstellung...

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    Geändert von turn-the-page (18.04.2006 um 13:23 Uhr)

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