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Die Bundesregierung soll nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios für die Freilassung der im Irak entführten René Bräunlich und Thomas Nitzschke mehr als zehn Millionen Dollar gezahlt haben.
Dabei sei unklar, wie viel Geld bei den Entführern angekommen sei und wie viel die Vermittler davon für sich behalten hätten, berichtete die ARD am Samstag. Die Summe entspreche nach Experten-Meinungen aber dem im Irak derzeit üblichen Lösegeld für ausländische Geiseln, das auf fünf Millionen Dollar pro Person geschätzt werde.
Keine Stellungnahme vom Auswärtigen Amt
Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes wollte zu dem Bericht keine Stellung nehmen und verwies auf den Grundsatz der Bundesregierung, nicht erpressbar zu sein und kein Lösegeld zu zahlen. Im Fall der ebenfalls im Irak entführten deutschen Archäologin Susanne Osthoff zahlte die Bundesregierung nach Angaben der Nachrichtenagentur ddp jedoch rund fünf Millionen Dollar an die Entführer.