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Thema: Hollywood am Ende?

  1. #1
    Linksnational Benutzerbild von Pirx
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    Standard Hollywood am Ende?

    Gestern in der Videothek ist mal wieder so richtig aufgegangen, wie massiv sich die Chinesen, Japaner und Koreaner im Filmgeschäft etabliert haben. Außerdem kommen immer mehr Sachen aus Bollywood dazu. Und die Europäer sind auch nicht untätig. Sogar die eher uninspirierten Deutschen bringen es seit Jahren auf eine ununterbrochene Kette von Produktionen, die zumindest inländisch erfolgreich sind. Vor ca. zwanzig Jahren, als ich das erste Mal in einer Videothek war, lag der Anteil von Hollywoodproduktion so bei schätzungsweise 99%, heute würde ich eher sagen: 60%. Geht da eine Ära zu Ende? Nicht, dass ich besonders traurig wäre, denn was heutzutage aus den USA kommt, ist meistens geistloser Müll und zum Weglaufen pc.
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation." Ernst Thälmann

  2. #2
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Hollywood am Ende?

    das videogeschäft ist längst nicht mehr so wichtig, wie einst.
    da spielt beispielsweise das net eine grosse rolle.
    bei den vermarktungsstrategien hollywoods spielt es eine untergeordnete rolle.
    sollte es jemals einem deutschen gelingen, einen anspruchsvollen film zu fabrizieren,
    wird er dennoch nie auch nur halb so erfolgreich sein wie jede beliebige hollywood - stangen produktion.
    die quasi monopolstellung hollywoods im bereich des verleihs, der das eigentliche geschäft ist, wird nicht zu brechen sein.
    der asiatische markt wird schon ewig zwischen hollywood und hongkong ( eastern )
    geteilt.
    bollywood u.ä. sind modeerscheinungen und keine ernsthafte konkurenz.
    bei all dem spielt anspruch, im sinne von filmkunst, natürlich überhaupt keine rolle.
    es geht um eine unterhaltungsindustrie, ob uns das nun gefällt oder nicht.
    mir gefällt es nicht und ich sehe mir so etwas auch eher selten an.
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  3. #3
    Linksnational Benutzerbild von Pirx
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    Standard AW: Hollywood am Ende?

    Aber trotzdem scheint sich da doch eine internationale Konkurrenz aufzubauen, oder? Dazu eine ziemlich kompetente. Am meisten beeindrucken mich derzeit die japanischen Horrorstreifen wie Ring oder Pulse. Die Plots sind ziemlich wirr, aber enorm spannungsgeladen, so gut wie kein Blut und mit einer visuellen Intelligenz gedreht, die ich echt nur noch laut schmazend genießen kann.
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation." Ernst Thälmann

  4. #4
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Hollywood am Ende?

    das mag sein. ich kenne so etwas nicht. konkurrenz gab es immer schon.auf vielen festivals sind amischinken gnadenlos durchgefallen. gerade passiert es in cannes mit dem " da vinci code ". ich kann nur wiederholen, dass es nicht um
    " filmkunst " geht, da hätte hollywood eher selten mitzureden. es geht um eingespielte,monopolisierte vermarktungsmechanismen. da sind die amis einfach allen über und zwar genau deshalb, weil sie kunst oder in diesem fall eben unterhaltungskunst genauso
    behandeln, wie wurst oder irgendeinen anderen artikel.
    so etwas ist uns deutschen beispielsweise fremd.
    meine vorlieben lagen immer schon bei spanischen filmen ( saura etc. ).
    ich bin aber kein verleih und deshalb ist das völlig unerheblich.
    manchmal scheint banausentum eben von vorteil zu sein.
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  5. #5
    Kenshin-Himura
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    Standard AW: Hollywood am Ende?

    Zitat Zitat von Pirx
    Geht da eine Ära zu Ende? Nicht, dass ich besonders traurig wäre, denn was heutzutage aus den USA kommt, ist meistens geistloser Müll und zum Weglaufen pc.
    Ach ja, aha aha, sehr interessant, was aus den USA kommt ist also ,,meistens geistloser Müll". Aber mit dem von dir zitierten China oder Korea sieht es wohl besser aus was ? Zum Beispiel die en masse produzierten sog. >>,,Karate"-,,Filme"<<, >>,,Kong-Fu"-,,Filme"<< mit ,,Jackie Chan", oder was ?

    :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:





    Ja, wie schön, dass jetzt die hochintellektuellen Chinesen bei den scheiß kapitalistischen Amis aufräumen. :rolleyes:

    Im Film-Geschäft sieht man allgemein, auf der ganzen Welt, zu 99,9% Müll und Schrott, da von Idioten und Vollidioten gemacht. Im deutschen Fernsehen pumpt von morgends bis abends 24h / day, der letzte abartige Müll und Schrott, und in China auch. Aber die Deutschen PISA-Helden müssen sich natürlich melden zum Thema dummes Volk, was ?

  6. #6
    Linksnational Benutzerbild von Pirx
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    Standard AW: Hollywood am Ende?

    Na ja, dass auch der Asia-Import meistens Schrott ist, bestreitet ja niemand. Ich habe mich a) über die reine Quantität, die Präsenz in den Videotheken, gewundert und b) dass die Japaner in einem reinen Unterhaltungsgenre wie Horror für mich mittlerweile stilprägend geworden sind. Und das alles zu einer Zeit, wo Hollywood gewisse Erosionserscheinungen zeitigt. Twoxego, der sich im Geschäft anscheinend besser auskennt, ist aber skeptisch. An dem pc-Vorwurf halte ich allerdings fest. Gerade deshalb genieße ich die japanischen Teile so sehr: Weil sie einfach Menschen zeigen und einem nicht immer und an den unpassendsten Stellen "Weiße sind schlecht!", "Männer sind schlecht!" oder "Heterosexuelle sind schlecht!" um die Ohren hauen müssen.
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation." Ernst Thälmann

  7. #7
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Hollywood am Ende?

    hallo pirx !


    ich zitiere mal, was eigentlich sonst eher vermeide.


    "Die Hollywood-Studios besitzen weltweit 85 Prozent der Kinos, mit Spitzenwerten von über 90 Prozent in einigen europäischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten. Die Umsätze von Hollywood fielen im Jahr 2005 um 6 Prozent oder 500 Millionen Dollar. Auch in Westeuropa fielen die Kartenumsätze. Dies ist teilweise die Folge von höheren Eintrittspreisen, der allgemeinen Wirtschaftslage, dem DVD-Markt, dem Kabelfernsehen - aber es ist auch der allgemeinen Minderwertigkeit der Filme zuzuschreiben. Die Zuschauer reagieren auf die miserable Qualität so vieler Filme.
    Unterhaltung ist ein Industriesektor, in dem die USA einen massiven Überschuss erwirtschaften. Europäische Filme beherrschen nur ein Prozent des US-Marktes. China (das lediglich 20 ausländische Filme pro Jahr zulässt), Russland, die Türkei, Indien, Frankreich und Südkorea sind einige der Länder, in denen einheimische oder zumindest nichtamerikanische Filme einen signifikanten Marktanteil haben.

    Die chinesische Filmindustrie ist mittlerweile vom Umsatz her die drittgrößte der Welt nach Hollywood und Indien. Im Jahr 2005 produzierte China 260 Filme, 20 Prozent mehr als im Vorjahr (1997 wurden 76 Filme gedreht). Die Kartenumsätze in China betrugen 248 Millionen Dollar, 30 Prozent mehr als im Vorjahr, und weitere 204 Millionen Dollar wurden in Überseemärkten erwirtschaftet. Der Anstieg um 30 Prozent im Jahr 2005 war beachtlich, doch verblasst er im Vergleich zu dem Anstieg um 58 Prozent im vorhergehenden Jahreszeitraum.
    China leidet immer noch unter einer relativ geringen Zahl von Filmtheatern und darüber hinaus unter weit verbreiteter Armut. Im Jahr 2004 betrugen die Kartenumsätze in China lediglich ein Viertel der Umsätze von Südkorea.

    Die Unterhaltungsindustrie hat in den 1990er Jahren einen erstaunlichen Konzentrationsprozess durchlaufen. 1993 betrug der Jahresumsatz der fünfzig größten Audiovisionsunternehmen 118 Milliarden Dollar. Vier Jahre später wurde die gleiche Summe von nur sieben großen Medienkonglomeraten erwirtschaftet.

    1993 hatten 36 Prozent der Unternehmen ihren Stammsitz in den USA, 36 Prozent in der EU und 26 Prozent in Japan. 1997 hatten mehr als 50 Prozent aller Unternehmen ihren Stammsitz in den USA. Was große Teile der Welt sehen und hören dürfen, wird maßgeblich von Vertretern der sieben Medienkonglomerate bestimmt. "

    ( wsws.org )

    ich hoffe, es verdeutlicht einige zusammenhänge.
    was du als erosion beschreibst, ist lediglich die übliche konzentration im ergebnis der marktwirtschaftlichen konkurenz, die in allen bereichen zu beobachten ist.

    gruss twoxego
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  8. #8
    Friedensstifter
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    Standard AW: Hollywood am Ende?

    Zitat Zitat von kenshin-himura
    Ach ja, aha aha, sehr interessant, was aus den USA kommt ist also ,,meistens geistloser Müll". Aber mit dem von dir zitierten China oder Korea sieht es wohl besser aus was ? Zum Beispiel die en masse produzierten sog. >>,,Karate"-,,Filme"<<, >>,,Kong-Fu"-,,Filme"<< mit ,,Jackie Chan", oder was ?

    :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:





    Ja, wie schön, dass jetzt die hochintellektuellen Chinesen bei den scheiß kapitalistischen Amis aufräumen. :rolleyes:

    Im Film-Geschäft sieht man allgemein, auf der ganzen Welt, zu 99,9% Müll und Schrott, da von Idioten und Vollidioten gemacht. Im deutschen Fernsehen pumpt von morgends bis abends 24h / day, der letzte abartige Müll und Schrott, und in China auch. Aber die Deutschen PISA-Helden müssen sich natürlich melden zum Thema dummes Volk, was ?
    Hey die Jackig-Chan Filme sind ja wohl cool

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Anti-Zionist
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    Standard AW: Hollywood am Ende?

    Zitat Zitat von Pirx
    Gestern in der Videothek ist mal wieder so richtig aufgegangen, wie massiv sich die Chinesen, Japaner und Koreaner im Filmgeschäft etabliert haben. Außerdem kommen immer mehr Sachen aus Bollywood dazu. Und die Europäer sind auch nicht untätig. Sogar die eher uninspirierten Deutschen bringen es seit Jahren auf eine ununterbrochene Kette von Produktionen, die zumindest inländisch erfolgreich sind. Vor ca. zwanzig Jahren, als ich das erste Mal in einer Videothek war, lag der Anteil von Hollywoodproduktion so bei schätzungsweise 99%, heute würde ich eher sagen: 60%. Geht da eine Ära zu Ende? Nicht, dass ich besonders traurig wäre, denn was heutzutage aus den USA kommt, ist meistens geistloser Müll und zum Weglaufen pc.
    Na, da bin ich aber anderer Meinung. Wenn ich mal an Filme wie "Ring", "Butterfly Effect", "Donnie Darko", "Control", "Collateral", "I, Robot" denke, bringt Hollywood immer noch ganz interessante Sachen zustande. Bollywood finde ich furchtbar.
    Bomber Harris, do it again - auf alle antideutschen Faschisten!

    Deutschrassismus - viele Fallbeispiele.

    PDF-Dokument Lügen gegen rechts - Eine Chronologie (Sebnitz, Mittweida etc.)

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