Einsatzleiter,
so langsam wirds langweilig. Laß dir doch wenigstens mal was anderes einfallen... :rolleyes:
Einsatzleiter,
so langsam wirds langweilig. Laß dir doch wenigstens mal was anderes einfallen... :rolleyes:
Die Gentechnik wird uns als nutzbringende Errungenschaft deshalb eingeredet, weil sich damit ein Milliardengeschäft machen läßt. Das haben sich z.B. Saatguthersteller recht fein ausgedacht. Die veränderten Pflanzen sind mit einem Patent belegt, so daß kein Landwirt selber Saatgut gewinnen darf, sondern er muß immer wieder neues Saatgut kaufen. Diese speziellen Sorten erfordern auch spezielle Pflege- und Schutzmaßnahmen. Entgegen den Behauptungen der Hersteller sind sehr wohl der Einsatz von Pestiziden/Fungiziden u. a. notwendig. Und wer verkauft diese Pflanzenschutzmittel? Richtig. Der Hersteller des Saatguts.Zitat von Patrik Marxyciel
Werden die Felder anderer Landwirte durch Samenflug mit den veränderten Genen kontaminiert, muß der so Geschädigte sogar fürchten, patentrechtlich belangt zu werden (es gibt diese Fälle bereits). Für Bio-Landwirte ist diese Entwicklung sowieso eine Katastrophe.
Die veränderten Gene setzen sich auch in verwandten Wildformen fest, so daß es nicht mehr möglich ist, diese Gene wieder auszumerzen, wenn sich doch deren Schädlichkeit herausstellen sollte.
Eine weitere Gefahr besteht darin, daß die Sortenvielfalt wilder und kultivierter Pflanzen erheblich zurückgeht. Sollte dann unter den wenigen noch verbliebenen Sorten eine Krankheit ausbrechen, ist die Hungerkatastrophe da. Denn dann kann man nicht mehr auf gegen diese Krankheit resistente Sorten ausweichen.
In Indien verlieren zahllose Bauern ihr Land. Sie bekommen zunächst gentechnisch verändertes Saatgut zu erschwinglichen Preisen. Angeblich sollen sie damit weniger Pflanzenschutzmittel brauchen. Was aber so nicht stimmt. Sie müssen Geld aufnehmen, um die Folgekosten bestreiten zu können. Es hat sich herausgestellt, daß die neuen Sorten oft weniger ertragreich sind. Weniger Ernte bedeutet weniger Einkommen. Im nächsten oder übernächsten Jahr kann so ein Bauer dann das inzwischen teurer gewordene Saatgut nicht mehr bezahlen und er ist gezwungen, sein Land zu verkaufen. An wen wohl ??
Auf diese Weise ergattern sich die Saatgutkonzerne Ackerland für Ackerland. Denn das ist eine Ressource, die bei steigender Weltbevölkerung immer höhere Gewinne bringt.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß insbesondere die alten Kulturpflanzen robuster und häufig ertragreicher sind, als die Neuzüchtungen. Sie schmecken auch nach etwas, während das Supermarkthollandwassergemüse nach gar nichts oder oft auch widerwärtig schmeckt. Obwohl es sich hier noch garnicht um gentechnisch veränderte Pflanzen handelt, sondern um verpackungstechnisch praktischere Züchtungen.
Glücklicherweise gibt es noch Lieferanten von Saatgut alter Sorten. Davon mache ich selber Gebrauch. Man weiß dann wenigstens, was man ißt.
Ich gebe auch zu bedenken, daß niemand sagen kann, welche Wirkung z.B. ein eingebautes Gen zum Schutz vor Pilzerkrankungen auf den menschlichen Organismus hat. Oder Kreuzungsprodukte zwischen nicht eng verwandten Arten. Da wird mit Gewalt in eine natürliche Ordnung eingegriffen. Das ist für mich so pervers, als wollte man einen Menschen mit einem Gorilla kreuzen, um einen Superboxer zu züchten.
Ganz allgemein möchte ich anmerken, daß die Hybris des Menschen offensichtlich keine Grenzen kennt. Die Funktion der einzelnen Gene zu erforschen ist eine Sache. Aber daraus zu folgern, daß man auch deren Wechselwirkung untereinander verstanden habe und gefahrlos damit herumhantieren könne, ist ziemlich vermessen. Das ist so, als wollte man eine Uhr mit einem Vorschlaghammer reparieren.
So nett Dein Vorschlag 'Zurück zur Natur' auf den ersten Blick klingt, schnell entpuppst Du Dich als Diktator. Wie kommst Du dazu, zu entscheiden, was überflüssig oder schädlich ist? Wieso bist Du als High-Tech-Freak gegen AKW's?Zitat von almdudler
Fleisch halte ich keineswegs für überflüssig - aber über den Pro-Kopf-Verbrauch könnte man diskutieren.
Weltweit muß die hemmungslose Vermehrung gestoppt werden, dann hat die Natur auch wieder eine Chance. Ansonsten regelt sich der Rest von selbst. Ich will damit sagen: Wenn sich der Mensch immer mehr von der Natur entfremdet, so wird er eines Tages trotz aller medizinischen Fortschritte krepieren.
Irgendwie sind deine Punkte ziemlich widersprüchlich.Zitat von almdudler
1. Gentechnisch produzierte Lebensmittel machen Pestizide unnötig, da sich die Pflanzen selber gegen Schädlinge schützen.
2. Wäre es nicht sinnvoller statt AKWs lieber die Kohle- und Ölkraftwerke still zulegen, da die ziemliche Mengen an CO2 produzieren, was den Hauptanteil an der Erderwärmung ausmacht.
3. Das mit den Möbeln könnte schwer werden. Du kannst schlieslich keinem verordnen wann er sich Möbel anschafft. Meine Schränke sind allerdings schon ziemlich alt. Die haben schon meine Großeltern benutzt.
4. Wie willst du Luxusgüter (inklusiver Handys, Autos, dem Fleischverbrauch, andere Nahrungsmittel, mehrere Fernsehkanäle) abschaffen. Ohne Diktatur geht das nicht.
5. Deine Ideen zu den Transportmöglichkeiten sind völlig unrealistisch. Nur zu einem Bruchteil aller Flüsse ist eine vernüpnmftige Schiffahrt überhaupt möglich. Auserdem kommen sie dadurch nur an Flussnahe Gebiete. Autos und Straßenverkehr sind nicht abzuschaffen. Dafür machen sie einen viel zu großen Anteil am Gütertransport aus.
natürlich bin ich für die Diktatur! Sonst geht mein Programm nicht.Zitat von leuchtender Phönix
das löst die Frage nach den Punkten 3. und 4. und auch das nach 5. - denn mit sehr viel weniger Produktion brauchen wir auch viel weniger Transport.
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