Als besorgniserregend bezeichnen eine Reihe von Bildungsexperten im Bereich Bildung gegen Antisemitismus das neue Konzeptpapier der Bundesregierung für das Programm "Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie – gegen Rechtextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus". Die Mitglieder der Task Force: Education on Antisemitism, einem unabhängigen Netzwerk von ExpertInnen, Bildungs- und Sozialarbeitern, wandte sich an die führenden Bundestagsabgeordneten beider Koalitionsparteien mit dem dringenden Appell, die beschlossenen Kriterien noch mal zu überdenken.

Im Einzelnen beklagen die ExpertInnen die Begrenzung von Projektmitteln auf höchstens 20,000 Euro pro Jahr (lokale Projekte), bzw. das Erfordernis der Kofinanzierung in Höhe von Zwei-Drittel der Projektkosten (überregionale Modellprojekte). Die Unterzeichner weisen daraufhin, dass alleine die Kosten für eine einzige Personalstelle im zivilgesellschaftlichen Bereich 20,000 Euro pro Jahr bei weitem übersteigen. Auch ist eine substantielle Eigen- oder Drittfinanzierung für viele Projektträger im Kontext der bundesrepublikanischen zivilgesellschaftlichen Landschaft kaum zu bewerkstelligen.
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