Wie das Deutsche zensiert werden soll: mit Verboten und Selbstgerechtigkeit
Im "Deutschen Universalwörterbuch" in seiner neuesten Ausgabe 2006 geben die HerausgeberAnweisungen, welche Wörter nicht gebraucht werden sollen.
So ist das "Unkraut" vernichtet worden. Das Wörterbuch rät, auf die Bezeichnung "Wildkräuter" oder wild wachsende Pflanzen" auszuweichen. Es geht weiter: "Wegen der Anlehnung an die diskriminierende Bezeichnung `Neger`sollte das Wort ´Negerkuss`ebenfalls vermieden werden und durch ´Schokokuss`ersetzt werden. Und: Das Wort ´türken`sollte, obwohl die Wortgeschichte unklar ist, "im öffentlichen Sprachgebrauch unbedingt vermieden werden", da es "von türkischstämmigen Mitbürger(inne)n als diskriminierend empfunden" werde.
So sollte man auch nicht mehr "Mohammedaner" sagen, sondern "Moslem" oder "Muslim". Das Wort "Rasse" möge durch "Menschen anderer Hautfarbe", "Ausländer" durch "ausländische Mitbürger" ersetzt werden, so der Wille der selbsternannten Sprachpolizisten.
Das Wörterbuch ist kein Einzelfall für Sprachverbote. Unter Aufsicht des linksextremen DuisburgerInstitut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) will der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), Interessenverband und Gewerkschaft der Journalisten eine "Sprachfibel" herausgeben, die als "unverzichtbares Werkzeug für den journalistischen Alltag" und "um die Sprache zu reinigen" (sic!). In der Fibel werden Wörter aufgezählt, die verboten sein sollen, weil sie angeblich "Rassismus" begünstigen.
So will das DISS den Begriff der Rasse "dekonstruieren", um mit dem Verbot des Wortes "Rasse" "die Deutung eines gesellschaftichen Sachverhaltes grundsätzlich zu verändern". Auch das Wort "Gutmensch" wollen die Gutmenschen tilgen.
Gleichzeitig geben sie Meldebögen zur Denunziation aus. So können wachsame Mitbürger dem DJV die Verwendung verbotener Wörter anzeigen. Die Sprachpolizisten wollen also ein Bevormundungs- und Bespitzelungssystem errichten. Wir sollen aus Angst den Mund halten.