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Thema: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

  1. #21
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    Standard AW: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

    Zitat Zitat von Seekuh Beitrag anzeigen
    Es sind drei "eigenstaendige" Behaelter, die sich in dem Kipperaufbau befinden - diese koennen spaeter per Kran einzeln gehoben werden.... :ahh:
    Das gibt es zwar, aber nicht überall. Hier bei uns wandern die Farbencontainer ebenfalls gesammelt in einen einzigen Frachtraum. Da der Einwurf in die Container nicht kontrolliert wird und davon auszugehen ist, daß aus Dummheit oder mit Absicht Farbglas in die falschen Container geworfen wird nebst anderen Dingen die nicht reingehören, findet beim Glasverwerter sowieso eine automatisierte Trennung der Scherben statt. Das Gedöns vorher macht angesichts der Leistungsfähigkeit dieser Anlagen also überhaupt keinen Sinn.

  2. #22
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    Standard AW: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

    User value ist nichteigner-zentriert privatisierte marktwirtschaftl. Wertschöpfung.
    Damit können Betriebslose high tech nutzen, die immer mehr sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten übernimmt.
    Und erst so ist Jeder für das verantwortlich, was er tut.

  3. #23
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Was erwartest du eigentlich? Mehr als privatisieren kannst du doch nicht. Du kannst es nicht mehr als frei laufen lassen.
    Doch, das kann ich.
    Ich würd ja auch erwarten, es bei einem Sklaven, den man freilässt, nicht beim formalen Akt zu belassen, sondern ihm auch die Ketten abzunehmen.

    Die Annahme ist dann, dass sich schon irgendwie ein freier Wettbewerb einstellt, der - oh Wunder - auch die anderen Bestimmungsstücke des Marktes selbständig reguliert.

    TUT ES ABER NICHT!!!
    'türlich nicht!
    Fairer Wettbewerb ist nix, was sich von selbst einstellt.
    Da muss man schon den Arsch hochkriegen und geeignete Rahmenbedingungen schaffen.

    Die Folgen sind Gewinnmaximierung, Kostenreduktion, Lohndumping, die Bildung von Preiskartellen und Monopolen. Genau dahin tendiert der Markt, wenn du ihn frei laufen lässt.

    Das kannst in nahezu allen Branchen beobachten.
    Ich kann derzeit in überhaupt keiner Branche einen freilaufenden Markt beobachten, weder hier noch anderswo.

    Und von Quasi-Monopol kannst du hier gar nicht sprechen. Denn im Artikel ist allein für die Stadt Bergkamen ausdrücklich von privaten Müllentsorgern - also Mehrzahl - die Rede.
    "bei dem privaten Unternehmer"
    "nahm der private Anbieter"

    Klingt für mich nach nur einem einzigen.

    mfg
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  4. #24
    Fryheit für Lindenwirth! Benutzerbild von Odin
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    Standard AW: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

    Zitat Zitat von lupus_maximus Beitrag anzeigen
    In meiner Nähe stehen 3 Glascontainer, für grüne, braune und weiße Gläser.

    Es wird natürlich schön getrennt eingeworfen!

    Dann kommt der Containerdienst, leert alle drei Container in einen einzigen Behälter und die ganze Trennung ist im Eimer.
    Macht nichts, Hauptsache, man hat getrennt.

    Bei mir gäbe es nur zwei Möglichkeiten, brennbar und nicht brennbar!
    Ich würde alles brennbare verfeuern und das Nichtbrennbare in Glas und Metall trennen, damit hat es sich.
    Tja, damals als ich die Tonnen so beobachten konnte, grün und braun wurden auf dem LKW in ein Fach geschüttet und die Neger kamen immer an die Tonnen, haben irgendwas gemacht und sind wieder weg bis ein paar Minuten später wieder ein Neger kam.
    Laßt Lindenwirth fry!
    Und Mjölnir und Seher und Wirrkopf und Grendel und Stahlschmied und Enzo und Zarados und Bodenplatte und Bulli und ODESSA und all die anderen!

  5. #25
    Fryheit für Lindenwirth! Benutzerbild von Odin
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    Standard AW: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

    Zitat Zitat von Seekuh Beitrag anzeigen
    Wenn man "von unten" dieser Verladeprozedur zuschaut, hat man in der Tat den Eindruck, dass alle Container in einen (!) Behaelter entleert werden......
    Tatsaechlich ist aber der Kipperaufbau dieser Glas-LKW's in 3 Kammern aufgeteilt .
    Zwei waren es.
    Laßt Lindenwirth fry!
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  6. #26
    Mitglied Benutzerbild von blumenau
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    Standard AW: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    Tja, wer hätte das gedacht?!

    Ich sag nur:
    "Lasst euch nicht verarschen! Schon gar nicht beim Preis!"
    Vergiß den Preis. Preise sagen was auf der Angebotsseite.

    Der Nachfrager sollte aber nicht vergessen,

    DASS ER VOR DEM KAUF DER WARE SEINE ARBEITSKRAFT GEGEN DAS KAPITAL EINZUTAUSCHEN HAT

    UND DASS

    DIE LÖHNE IMMER IN VIEL STÄRKEREM MASSE SINKEN ALS DIE PREISE.

    ************************************************** ********
    ************************************************** ********

    SINKENDE PREISE = SINKENDE LÖHNE



    UND NICHT UMGEKEHRT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    ************************************************** ********
    ************************************************** ********


    Denn ohne sinkende Löhne sind sinkende Preise nach der Sicht der Unternehmer nicht zu haben.

    Das ist Verarsche, auf welche sich alle WiWi-Profs geeinigt haben, eine ungeschriebene Regel.


    Jetzt zur Privatisierung:

    Sie kann schon theoretisch nicht funktionieren. Denn wenn es der privatisierte Betrieb schafft, bei gleichem Output günstiger zu Produzieren, sinkt ja nicht etwa der Preis, sondern es steigt die Rendite.

    Der Anbieter wird den Preis jederzeit sogar noch darüber hinaus steigern, um die Rendite zu verdoppeln oder zu verdreifachen,

    DENN ES GIBT KEINE GEHEIME MACHT DIE EIN UNTERNEHMEN DAZU BRINGEN KÖNNTE, die RENDITE ZU REDUZIEREN.

    Wer´s nicht glaubt, der sehe sich mal die Diskrepanz zwischen Wirtschaftswachstum und Wachstum der Rendite an. An den Kapitalmärkten sind selbst Renditen von 50 Prozent per Anno zwar eine Ausnahme, aber Realität, demgegenüber ein Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent.

    Soviel zur Privatisierung.
    Ignoreliste:
    Amigo*Bernhard44*Das Ende*Der Gelehrte*Jodlerkönig*Klartext*Mark Mallokent*Meister Lampe*Prätorianer

  7. #27
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

    Zitat Zitat von blumenau Beitrag anzeigen
    Denn wenn es der privatisierte Betrieb schafft, bei gleichem Output günstiger zu Produzieren, sinkt ja nicht etwa der Preis, sondern es steigt die Rendite.
    Gilt das auch für den Fall, dass der betroffene Betrieb in einem scharfen Wettbewerb steht?
    Müsste er dann nicht die günstigere Produktion zur Preissenkung nutzen, um seine Konkurrenten aus dem Felde zu schlagen?

    mfg
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  8. #28
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    Standard AW: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

    Von Inhabern gegeneinander gehetztes Kanonenfutter ist für Letzteres kein "freier Wettbewerb".
    Was hat Zwangsarbeit mit freiem Wettbewerb zu tun?

    User value dient auch der Preissenkung, auch durch breit gestreut hochwertige Kaufkraft.

  9. #29
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    Standard AW: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Gilt das auch für den Fall, dass der betroffene Betrieb in einem scharfen Wettbewerb steht?
    Müsste er dann nicht die günstigere Produktion zur Preissenkung nutzen, um seine Konkurrenten aus dem Felde zu schlagen?

    mfg
    Sozialisten wissen nicht, was Wettbewerb ist.
    Außer bei der Reise nach Jerusalem um die Politbürosessel.

  10. #30
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    Standard AW: Das Märchen vom Vorteil der Privatisierung

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    2. Die "Vergabe" erfolgte durch eine öffentliche Ausschreibung. Da konnte jedes andere Unternehmen mitbieten. Und diese "Vergabe" erfolgte auch nicht auf ewige Zeiten und nicht auf Ausschließlichkeitsanspruch.
    In einem freien Wettbewerbsmarkt vergeben die einzelnen Kunden die Aufträge. Eine Ausschreibung durch die öffentliche Hand bedeutet, dass es ein temporäres von der öffentlichen Hand geschütztes Monopol für eine Firma gibt. Mit einem freien Wettbewerbsmarkt hat das nichts zu tun.



    Der Fehler im System sollte doch klar sein:
    Privatunternehmen arbeiten gewinnorientiert, kommunale Versorger arbeiten lediglich kostendeckend. Daraus folgt logischerweise, dass Privatunternehmen auch mehr Umsatz erwirtschaften müssen oder aber die Kosten senken müssen, um die Preise zu halten. Jeder Cent, den sich ein Privatmensch da rauszieht, erhöht bei kontantem Umsatz entweder die Preise oder muss mit einer Kostensenkung ausgeglichen werden.
    Diesen Betriebsaufwand haben staatliche Versorger nun mal nicht.
    Privatunternehmen streben eine risikogerechte Verzinsung des eingesetzten Kapitals an. Die kommunalen Versorger tun das nicht, denn sie stehlen das Kapital von den Bürgern und bringen jene (mindestens) um die entsprechende Verzinsung. Ich kann daran nichts Gutes erkennen.
    Ich finde es auch nicht schlimm, wenn Unternehmen versuchen Kosten zu senken. Sie handeln dann nur nachhaltig, in dem sie den Verbrauch knapper Ressourcen möglichst gering halten. Die öffentliche Hand tut auch das nicht und verschwendet nicht nur das Geld der Bürger sondern auch knappe Ressourcen.

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