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Thema: Strategie Friedrichs des Großen

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von blumenau
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    Standard Strategie Friedrichs des Großen

    Zitat von Werner Maser, Geschichtsprofessor:

    Prof. Maser: Keineswegs! In den Soldbüchern aller Soldaten der Deutschen Wehrmacht waren gravierende Punkte der Genfer Konvention als verpflichtende Vorgaben abgedruckt. Das Völkerrecht, soweit es das Kriegsvölkerrecht betrifft, hat in Deutschland eine lange Tradition. Schon 1762, 184 Jahre vor dem Nürnberger Prozess, kodifizierte Friedrich der Große, den Voltaire als „Salomon des Nordens“ pries, Napoleon rühmte und Goethe bewunderte, in einem 160 Seiten umfassenden Traktat mit dem Titel „Des Königs von Preußen Majestät Unterricht von der Kriegs-Kunst an seine Generals“, um den Originaltext zu zitieren, wesentliche Aspekte und Details der späteren Völkerrechtskriterien mehr als nur richtungweisend.

    Da hieß es zum Beispiel: „In einem ganz feindlichen Lande ist darauf zu achten, dass die Gewissensfreiheit“ der ansässigen Bevölkerung nicht unterdrückt werde. Stets käme es darauf an, durch eigenes Verhalten zu bewirken, letztlich auch „auf dieses Volk rechnen“ zu können. Lebensmittel für die Truppe, wie zum Beispiel Getreide für die Bäckereien und für die Pferde, seien stets „nach der Weise der Kammer-Taxe“ vom Adel oder von den Bauern zu kaufen, wobei grundsätzlich schriftliche Kaufverträge ausgefertigt und von den „Feld-Comissariaten“ – zur beiderseitigen Absicherung – unterschrieben werden müssten. Nur wenn die Bevölkerung geflohen sei, so dass die Soldaten die Lebensmittel nicht unmittelbar von ihr kaufen könnten, dürfe das Militär „solche alsdenn“ von den verlassenen Feldern und aus den Gärten und Ställen „einholen“; aber selbst dann hätten die zuständigen Offiziere darauf zu achten, dass eine allseits befriedigende „billigmäßige Taxe“ festgesetzt würde, „dergestalt, dass der Soldat nicht übersetzt werde“.

    Bei Feindhandlungen in neutralen Ländern hatten die Soldaten alles zu tun, was der Vorgabe dient, „die Freundschaft und das Vertrauen der Landes-Einwohner zu gewinnen“. „Marodieren und alle Plünderungen“ waren zu unterbinden, Zuwiderhandlungen „nach aller Schärfe“ zu bestrafen. Ich denke, dass sich schon nach diesen Auszügen hinsichtlich eines Vergleichs mit dem heute geltenden und nicht erst derzeit von bestimmten Staaten missachteten Völkerrecht jedes weitere Wort erübrigt.





    ************************************************** *


    Hört sich an wie aus der Alien-Welt.

    Eine saubere Kriegsführung. Ausgerechnet von den Bösen.

    Wenn man da an die normalen Folter-Amis denkt ...

    Geschichte kann nur bedeuten, daß sie umgeschrieben werden muß.

    Warten wir mal ab, was die Zeitläufte so bringen ....

  2. #2
    Patriotischer Kritiker
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    Standard AW: Strategie Friedrichs des Großen

    Wie wäre es mal mit einer Quellenangabe?

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