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Thema: Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

  1. #1
    alles nur aus Liebe!!! Benutzerbild von Irmingsul
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    Standard Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

    Es ist zum erbrechen. Da lese ich heute in der Bild (auf der Arbeit) von einer "Völkerwanderung" und neben einem Foto einer Frau, mit den Nerven sichtlich am Boden, steht, sie sei aus Polen vertrieben worden und gerade in Berlin angekommen. HALLO???? Aus Polen???? Ostpreußen und Schlesien hatten noch nie was mit Polen zu tun!!!! Dieses Verharmlosen und entfremden Ostdeutschlands aus dem Gedächtnis der Deutschen ist das Letzte!
    Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
    Michel Friedman alias Paolo Pinkel (Jude)

    Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
    Vural Öger, brd-Türke, SPD-Abgeordneter im EU-Parlament

  2. #2
    Lügenpressegegner Benutzerbild von Quo vadis
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    Standard AW: Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

    natürlich kam der Artikel nicht ohne die obligatorischen Bewältiger-Sätze aus: "Der Krieg, den die Deutschen angefangen hatten", oder "die Rotarmisten rächten sich an den Deutschen"

    Hallo----diese "Völkerwanderer", die man erschossen, erschlagen, vergewaltigt und aufgeschlitzt hat, waren keine Täter, sondern nur Opfer.Rache an Frauen und Kindern gibt es nicht, sondern nur Verbrechen.
    "Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst."Voltaire (1694-1778

  3. #3
    alles nur aus Liebe!!! Benutzerbild von Irmingsul
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    Standard AW: Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

    Es ist eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit, es wird so getan, als habe das böse Deutschland die friedliebenden Polen überfallen und verspeist und als sei es die gerechte Strafe. Dies ist natürlich völliger unsinn. DAS weiß jeder, nur die Meinungsmanipulierer der Bildzeitung nicht!!!!!
    Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
    Michel Friedman alias Paolo Pinkel (Jude)

    Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
    Vural Öger, brd-Türke, SPD-Abgeordneter im EU-Parlament

  4. #4
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    Standard AW: Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

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  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

    Zitat Zitat von Irmingsul Beitrag anzeigen
    Es ist zum erbrechen. Da lese ich heute in der Bild (auf der Arbeit) von einer "Völkerwanderung" und neben einem Foto einer Frau, mit den Nerven sichtlich am Boden, steht, sie sei aus Polen vertrieben worden und gerade in Berlin angekommen. HALLO???? Aus Polen???? Ostpreußen und Schlesien hatten noch nie was mit Polen zu tun!!!! Dieses Verharmlosen und entfremden Ostdeutschlands aus dem Gedächtnis der Deutschen ist das Letzte!
    Was regst Du Dich auf? Diese Meinung ist durchaus politisch korrekt, denn sie wird schließlich auch von einem ehemaligen Präsidenten der BRD vertreten.

    Unser ehemaliger Präsident Weizäcker sprach nämlich ebenfalls von einer "Wanderschaft".

    Weizsäcker sagte wörtlich:
    [..] Der erzwungenen Wanderschaft von Millionen Deutschen nach Westen folgten Millionen Polen und ihnen wiederum Millionen Russen. [..]


    Wanderschaft

    Wanderschaft = Vertreibung lt. Weizäcker


    Sicherlich war auf der Wanderschaft so manch lustiges Lied zu hören. Die Frau, die aus "Polen" kam, hatte sicherlich zu viel beim Wandern gesungen und war daher ein wenig erschöpft.

  6. #6
    Wir sind das Volk! Benutzerbild von ErhardWittek
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    Standard AW: Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

    Zitat Zitat von Herr Bratbäcker Beitrag anzeigen
    ...

    Weizsäcker sagte wörtlich:
    [..] Der erzwungenen Wanderschaft von Millionen Deutschen nach Westen folgten Millionen Polen und ihnen wiederum Millionen Russen. [..]
    ....
    Weizsäcker sagte auch: "Sie sind einfach fortgegangen, haben den Zug genommen, um nach Westdeutschland zu ziehen...".

    Vielleicht hat es den Deutschen in der alten Heimat einfach nicht mehr so richtig gefallen und sie wollten endlich mal was von der Welt sehen?

    Was Weizsäcker gern verschwiegen hat, ein paar Millionen haben es dann doch nicht ganz "geschafft", von dort wegzukommen, weil sie unterwegs den Polen, Tschechen, usw. in die Hände gefallen sind.

    Und mit so ein paar, wenn auch bestialisch Ermordeten kann sich unser großer Weizsäcker schließlich nicht aufhalten. Vor allem nicht angesichts "unserer Vergangenheit". Und schließlich waren es ja auch nur Deutsche, die umgebracht wurden, Frauen, Kinder und alte Leute, aber eben Nazis.

  7. #7
    GOTT MIT UNS Benutzerbild von McDuff
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    Standard AW: Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

    Da platzt einem als Nachkomme von Menschen die von den roten Horden aus ihrer Heimat vertrieben wurden und Haus und Hof aufgeben mußten geradewegs der Kragen!
    Die Tatsache, daß Gebiete die genauso deutsch sind wie z.B. Westfalen und Baden einfach besetzt wurden, wird aus Bequemlichkeit unterschlagen und verharmlost.
    "Bund der Kaisertreuen"

  8. #8
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    Standard AW: Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

    Zitat Zitat von McDuff Beitrag anzeigen
    Da platzt einem als Nachkomme von Menschen die von den roten Horden aus ihrer Heimat vertrieben wurden und Haus und Hof aufgeben mußten geradewegs der Kragen!
    Die Tatsache, daß Gebiete die genauso deutsch sind wie z.B. Westfalen und Baden einfach besetzt wurden, wird aus Bequemlichkeit unterschlagen und verharmlost.
    Das war früher, heute kommt die Frau aus Polen !

  9. #9
    Ohneglied Benutzerbild von harlekina
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    Standard AW: Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

    Zitat aus dem Focus-Interview mit Maria Furtwängler und Niko Hofmann, Schauspielerin und Produzent von "Die Flucht", demnächst im Fernsehen.

    "[...]Geschichte ist in der Erinnerung der Betroffenen zutiefst subjektiv. Einen gemeinsamen Nenner gibt es manchmal gar nicht. Trotzdem werden wir einer historischen Betrachtung standhalten - aus jeder Perspektive....."

    "[...]weil wir immer wieder klar machen, wer der Aggressor, der Kriegstreiber, der Vernichter war: Die Deutschen!!"

    "Weil wir in den letzten Jahren immer nur eine Haltung kannten: Die Opfer sind die anderen, wir sind schuld! So wie es in vielen didaktischen Fernsehspielen über den 2. Weltkrieg zu sehen war.

    Niemand hat zu sagen gewagt, dass wir selbst auch Betroffene des Geschehens waren. Meine (Hofmann's, 47 Jahre) Generation hat ein Recht, deutsche Geschichte neu zu betrachten. Wir zeigen russische Soldaten, die deutsche Frauen vergewaltigen, aber wir zeigen auch Soldaten der Wehrmacht, die russische Fremdarbeiter ermorden. [.....] Die Flucht ermöglicht eine nationale Diskussion.
    [...]
    Er kann ein Katalysator für verdrängte Gefühle, auch für Scham sein."
    [...]
    "Stellen Sie damit nicht das Leid der einen gegen das der anderen?"
    "Leid ist immer indiviuell. [...]Wir stellen also kein Leid gegenüber, sondern erzälen auch von der großen Schuld der Wehrmacht im Osten."
    Focus 9/07

    Als ich das Interview anfing zu lesen, hegte ich leise Hoffnung, dass der Film von dem üblichen "alle-Deutsche-waren-böse-Nazis"-Kult abweicht, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher; dazu wird in dem Interview auf die Schuld der Deutschen (auch Frau Furtwängler macht mit ihrer Verallgemeinerung keine Ausnahme) zu sehr herumgeritten.

    In Memoriam
    Henning 1960 - 2010

  10. #10
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    Standard AW: Bildzeitung und die Geschichte der Vertriebenen

    Zitat Zitat von Herr Bratbäcker Beitrag anzeigen
    Was regst Du Dich auf? Diese Meinung ist durchaus politisch korrekt, denn sie wird schließlich auch von einem ehemaligen Präsidenten der BRD vertreten.

    Unser ehemaliger Präsident Weizäcker sprach nämlich ebenfalls von einer "Wanderschaft".

    Weizsäcker sagte wörtlich:
    [..] Der erzwungenen Wanderschaft von Millionen Deutschen nach Westen folgten Millionen Polen und ihnen wiederum Millionen Russen. [..]


    Wanderschaft

    Wanderschaft = Vertreibung lt. Weizäcker


    Sicherlich war auf der Wanderschaft so manch lustiges Lied zu hören. Die Frau, die aus "Polen" kam, hatte sicherlich zu viel beim Wandern gesungen und war daher ein wenig erschöpft.
    Versuch doch mal die Rede im Gesamten zu lesen und Dich nicht nur an einem Satz aufzugeilen. Ich zitiere:
    Neben dem unübersehbar großen Heer der Toten erhebt sich ein Gebirge menschlichen Leids,[...]
    Leid durch Flucht und Vertreibung, durch Vergewaltigung und Plünderung, durch Zwangsarbeit, durch Unrecht und Folter, durch Hunger und Not, [...]
    usw.


    Und:
    Der erzwungenen Wanderschaft von Millionen Deutschen nach Westen folgten Millionen Polen und ihnen wiederum Millionen Russen. Es sind alles Menschen, die nicht gefragt wurden, Menschen, die Unrecht erlitten haben, Menschen, die wehrlose Objekte der politischen Ereignisse wurden und denen keine Aufrechnung von Unrecht und keine Konfrontation von Ansprüchen wiedergutmachen kann, was ihnen angetan worden ist.
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