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Thema: Mordswatschn für den linken Internationalismus

  1. #1
    Tastaturdesinfizierer
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    Standard Mordswatschn für den linken Internationalismus

    Die deutschen Gewerkschaften halten sich beim Thema "Globalisierung" äußerst zurück. Nur Randthemen werden kritisch gestriffen. Diese dem altlinken Internationalismus geschuldete Gesinnung bekommt jetzt eine Riesenwatschn:

    AIRBUS-GEWERKSCHAFTEN - Offene Fehde zwischen Deutschen und Franzosen

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Eigentlich wollte die Airbus-Belegschaft geschlossene Reihen demonstrieren: Deshalb der europaweite Protesttag morgen gegen den Sanierungsplan "Power 8". Einen Tag vorher ist von Einigkeit aber keine Rede mehr - deutsche und französische Gewerkschaften befehden sich stattdessen nach Kräften. ...

    Da geht sie hin, die internationale Solidarität. :rolleyes:

    Wobei das französisch- deutsche Airbusgerangel eher Peanuts kleckert. Der subventionierte Arbeitsplatzabbau nach Polen u.ä. sowie der klaglos akzeptierte Import von chinesischer Lohnsklavenarbeit macht das Kraut "fett".

    Hier wird es Zeit, daß die Gewerken von heute diese internationalistischen Tabus fortfegen!
    Geändert von Achsel-des-Bloeden (15.03.2007 um 20:19 Uhr)

  2. #2
    Tragödie Benutzerbild von Pandulf
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    Standard AW: Mordswatschn für den linken Internationalismus

    Das ist das Kuriose an unserer Zeit. Der Hauptverlierer der Globalisierung sind die Linken. Die von den Linken so herbeigesehnte Internationalisierung schadet auf einmal hauptsächlich ihnen. Die Globalisten entmachten die Gewerkschaften, in dem sie die nationalen Gewerkschaften geschickt gegeneinander ausspielen - siehe Airbus. Die Globalisten benutzen ferner die Einwanderung, um den Sozialstaat abzuschaffen und US-Standards weltweit durchzusetzen. Die Entnationalisierung durch die Globalisierung zielt darauf ab, die Individuen machtlos gegenüber dem Kapital zu machen. Entnationalisierung bedeutet das Ende des Primats der Politik zugunsten der der Wirtschaft. Dumm gelaufen! Die dummen Linken mit ihrem antinationalen Hass waren nur der Wasserträger des US-Kapitals. Der Knecht hat seine Schuldigkeit getan, der Knecht kann gehn.

    P.S. Ich frage mich, warum die Linken niemals mißtrauisch geworden sind, daß sie kulturelle Hegemonie ausgerechnet im US-Machtbereich ausüben durften ?

  3. #3
    Wir sind das Volk! Benutzerbild von ErhardWittek
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    Standard AW: Mordswatschn für den linken Internationalismus

    Zitat Zitat von Pandulf Beitrag anzeigen
    ....

    P.S. Ich frage mich, warum die Linken niemals mißtrauisch geworden sind, daß sie kulturelle Hegemonie ausgerechnet im US-Machtbereich ausüben durften ?
    Ideologie macht eben blind. Und in ihrem blinden Eifer haben die Linken nicht mitgekriegt, wer in Wahrheit die Musik macht. Sie haben fleißig mitgeholfen, die Nationalstaaten zu zerschlagen und sitzen nun auf den Scherben ihrer hochfliegenden Träume.

    So gesehen, empfinde ich eine total ungehemmte Schadenfreude. Trotz allem, was uns bevorsteht, wenn sich die Großkonzerne endgültig die Welt aufteilen und uns noch das Fürchten lehren.

  4. #4
    Tastaturdesinfizierer
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    Standard AW: Mordswatschn für den linken Internationalismus

    einmal reicht!

  5. #5
    Tastaturdesinfizierer
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    Standard AW: Mordswatschn für den linken Internationalismus

    Zitat Zitat von Pandulf Beitrag anzeigen
    Das ist das Kuriose an unserer Zeit. Der Hauptverlierer der Globalisierung sind die Linken. Die von den Linken so herbeigesehnte Internationalisierung schadet auf einmal hauptsächlich ihnen. Die Globalisten entmachten die Gewerkschaften, in dem sie die nationalen Gewerkschaften geschickt gegeneinander ausspielen - siehe Airbus. Die Globalisten benutzen ferner die Einwanderung, um den Sozialstaat abzuschaffen und US-Standards weltweit durchzusetzen. Die Entnationalisierung durch die Globalisierung zielt darauf ab, die Individuen machtlos gegenüber dem Kapital zu machen. Entnationalisierung bedeutet das Ende des Primats der Politik zugunsten der der Wirtschaft. Dumm gelaufen! Die dummen Linken mit ihrem antinationalen Hass waren nur der Wasserträger des US-Kapitals. ...
    Bis auf das allseites beliebte "US- Kapital": Sehr schöne und sehr treffende Analyse!

    Wobei es zwar ein grosser, aber doch nur ein gewisser Teil der Linken, nämlich die den Lohnschaffenden zugewandten, ist die verlieren. Andere Teile der Linke, siehe Öko- Linke, Öffentlicher- Dienst- Linke und die Herz- Jesu- Sozialisten gewinnen durchaus durch den unheilvollen (Teil-) Schulterschluss mit dem globalisierten Kapital.

  6. #6
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    Standard AW: Mordswatschn für den linken Internationalismus

    Zitat Zitat von Pandulf Beitrag anzeigen
    Das ist das Kuriose an unserer Zeit. Der Hauptverlierer der Globalisierung sind die Linken. Die von den Linken so herbeigesehnte Internationalisierung schadet auf einmal hauptsächlich ihnen. Die Globalisten entmachten die Gewerkschaften, in dem sie die nationalen Gewerkschaften geschickt gegeneinander ausspielen - siehe Airbus. Die Globalisten benutzen ferner die Einwanderung, um den Sozialstaat abzuschaffen und US-Standards weltweit durchzusetzen. Die Entnationalisierung durch die Globalisierung zielt darauf ab, die Individuen machtlos gegenüber dem Kapital zu machen. Entnationalisierung bedeutet das Ende des Primats der Politik zugunsten der der Wirtschaft. Dumm gelaufen! Die dummen Linken mit ihrem antinationalen Hass waren nur der Wasserträger des US-Kapitals. Der Knecht hat seine Schuldigkeit getan, der Knecht kann gehn.

    P.S. Ich frage mich, warum die Linken niemals mißtrauisch geworden sind, daß sie kulturelle Hegemonie ausgerechnet im US-Machtbereich ausüben durften ?
    Das ist meiner Meinung nach nur teilweise richtig. Die Liniken sind per se nicht unbedingt Globalisierungsbefürworter. Es gibt gerade heute starke Strömungen von Globlisierungsgegnern die von der Linken kommen und ihnen auch zugerechnet werden können.
    Zwar sind die Linken traditionell gegen das nationale Denken und für einen Internationalismus. Das betrifft aber ausdrücklich nur den Internationalismus der "Arbeiterklasse" und deren länderübergreifende Solidarität. Für den Internationalismus des "Kapitals" oder multinationalen Konzerne ist noch nie ein Linker eingetreten. Hier werden gerade von der linken Seite immer die starken Kontrollen gefordert. Leute wie Lafontaine oder Münte mit seinem "Heuschreckenzitat" machen dieses linke Selbstverständnis sehr deutlich.

    Trotzdem hast Du recht, daß die Rolle der deutschen Gewerkschaften in vieler Hinsicht nur als schizophren zu bezeichnen ist. Z.B. der immer wieder betonte Multikulturalismus der Gewerkschaften oder der Kampf gegen den alten Pappdrachen "Ausländerfeindlichkeit" wurde von den Gewerkschaften immer stark mitgetragen. Damit schneiden sie sich wegen polnischen Billigkonkurrenz natürlich ins eigene Fleisch und es gibt Anzeichen, daß sie
    da auch langsam zurückrudern.

  7. #7
    Mitglied
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    Standard AW: Mordswatschn für den linken Internationalismus

    Dem elenden Gewerkschaftsdreck gehört per globalisierendem user value der grundrechtswidrig rechtsäumliche Boden entzogen.
    Auch diese Funktionäre schmarotzen von verbrecherischen Gesetzen, die Betriebslose zum Inhaberinstrument deklarieren.

  8. #8
    Tastaturdesinfizierer
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    Standard AW: Mordswatschn für den linken Internationalismus

    Zitat Zitat von politisch Verfolgter Beitrag anzeigen
    Dem elenden Gewerkschaftsdreck gehört ... .
    Ich bitte die Moderation, den Foristen @politisch Verfolgter dringlich zu ermahnen!

  9. #9
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Mordswatschn für den linken Internationalismus

    Zitat von politisch Verfolgter
    Dem elenden Gewerkschaftsdreck gehört ... .
    Zitat Zitat von Achsel-des-Bloeden Beitrag anzeigen
    Ich bitte die Moderation, den Foristen @politisch Verfolgter dringlich zu ermahnen!
    Man kann die Gewerkschaften mögen oder auch nicht mögen.....
    aber die Gewerkschaften sind die letzten Fürsprecher der Arbeitnehmer - eine unwiderlegbare Tatsache !
    Keine Partei, am allerwenigsten die SPD (!) setzt sich noch fuer die Belange
    des "kleinen Mannes" ein - ganz im Gegenteil !
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  10. #10
    Tastaturdesinfizierer
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    Standard AW: Mordswatschn für den linken Internationalismus

    Zitat Zitat von Seekuh Beitrag anzeigen
    Man kann die Gewerkschaften mögen oder auch nicht mögen.....
    aber die Gewerkschaften sind die letzten Fürsprecher der Arbeitnehmer - eine unwiderlegbare Tatsache ! ...
    So ist es.

    Nie in den letzten 50 Jahren waren abhängig Beschäftigte so auf eine funktionierende Lobby angewiesen.
    Ob die altlinken Gewerkschaften diesen Anforderungen genügen ist mehr als zweifelhaft.

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