Umfrageergebnis anzeigen: Mitbestimmung der öffentlichen ind Schlüsselindustrien notwendig ?

Teilnehmer
76. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • ja

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Thema: Vergesellschaftung von Schlüsselindustrien

  1. #1
    linksliberal Benutzerbild von blues
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    Standard Vergesellschaftung von Schlüsselindustrien

    Ist die Mitbestimmung der öffentlichen Hand in Schlüsselindustrien

    notwendig oder nicht
    Geändert von blues (02.05.2007 um 01:06 Uhr) Grund: Ist die Mitbestimmung der öffentlichen Hand in Schlüsselindustrien notwendig oder nicht

  2. #2
    GESPERRT
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    Standard AW: Mitbestimmung der öffentlichen Hand

    Zitat Zitat von blues Beitrag anzeigen
    Ist die Mitbestimmung der öffentlichen Hand in Schlüsselindustrien

    notwendig oder nicht
    Wieso sollten die Kapitalisten ihren Staat dazu anweisen, dies zu realisieren?

  3. #3
    in memoriam Benutzerbild von lupus_maximus
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    Standard AW: Mitbestimmung der öffentlichen Hand

    Zitat Zitat von viator Beitrag anzeigen
    Wieso sollten die Kapitalisten ihren Staat dazu anweisen, dies zu realisieren?
    Eher lassen wir den Staat ganz draußen, der kostet nur unnötig Geld!
    Ohne die staatlichen Bremser läuft es sowieso besser.
    Die Me 262, war die letzte reindeutsche Technik-Meisterleistung! Unsere befreundeten Feinde haben uns 1945 von jeder Zukunft befreit! Ich bin gegen das GE in Germany, sondern mehr für das IR in Irrmany! Letzter Akt in der Trilogie: Planet der Affen! Der letzte Deutsche zündet die Kobaltbombe und es gab keine Affen und keine Menschen mehr. Lupus-Clan Projekt Neugermanien

  4. #4
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    Standard AW: Vergesellschaftung von Schlüsselindustrien

    Es ist schon Augenwischerei, von "Vergesellschaftung" zu reden wenn Verstaatlichung gemeint ist. Der Staat ist schließlich alles andere als die Gesellschaft, heute weniger als je zuvor.
    Betriebliche Mitbestimmung dagegen, wie es sie in Ansätzen etwa bei der paritätischen Mitbestimmung im Montanbereich in den 70er Jahren gegeben hat, ist längst gescheitert. Es funktioniert einfach nicht.

  5. #5
    Backpfeifen-Picasso Benutzerbild von Tonsetzer
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    Standard AW: Vergesellschaftung von Schlüsselindustrien

    Zitat Zitat von derNeue Beitrag anzeigen
    Es ist schon Augenwischerei, von "Vergesellschaftung" zu reden wenn Verstaatlichung gemeint ist. Der Staat ist schließlich alles andere als die Gesellschaft, heute weniger als je zuvor.
    "Vergesellschaftung" klingt doch viel besser als Zwangsenteignung oder Verstaatlichung, dieses Neu-sprech soll wohl suggerieren, dass dies alles im Sinne der Gesellschaft ist. Wie wir es von linken Systemen aber kennen, wird Otto-Normalverbraucher dann in Plattenbauten hausen und im Trabi fahren, während es sich die Parteikader besser gehen lassen als die Kapitalisten zuvor.

  6. #6
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Vergesellschaftung von Schlüsselindustrien

    Die Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel, genauer der Fertigungsroboter ist notwendig, da andernfalls die Roboter die Arbeiter arbeitslos machen, die Arbeiter jedoch dann nicht mehr das Geld haben, die Produkte zu kaufen.
    Dies führt in die Verarmung der Bevölkerung.

    Ein die Gesellschaftsstruktur so umänderndes Werkzeug wie der Fertigungsroboter ist keine Privatangelegenheit der Kapitalisten. Die Wertschöpfung eines Fertigungsroboter muß in dem Maße der Bevölkerung zugeführt werden, in dem es Arbeitsplätze und damit Einkommen vernichtet. Andernfalls ruinieren die Roboter unser Renten-, Einkommens- und Sozialsystem.

    Denkbar wäre auch eine, wie Lafontaine es vorschlägt, Abgabe auf Wertschöpfung. Sie hätte einen ähnlichen ausgleichenden Effekt.
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  7. #7
    GESPERRT
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    Standard AW: Vergesellschaftung von Schlüsselindustrien

    Nicht nur der schlüsselindustrie sondern auch das Gesundheitswesen sollte vergesellschaftet werden.

  8. #8
    Backpfeifen-Picasso Benutzerbild von Tonsetzer
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    Standard AW: Vergesellschaftung von Schlüsselindustrien

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Die Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel, genauer der Fertigungsroboter ist notwendig, da andernfalls die Roboter die Arbeiter arbeitslos machen, die Arbeiter jedoch dann nicht mehr das Geld haben, die Produkte zu kaufen.
    Wir stellen also fest: Die Roboter sind da und Arbeiter braucht man nicht mehr (schreibst Du ja selbst). Deine Lösung ist in keinster Weise praxistauglich. Der Staat besitzt also nun die gesamte Fertigung (ohne Arbeiter) und stellt Produkte her. Wer soll die dann kaufen ?
    Die Arbeiter werden ja nicht gebraucht und haben damit auch kein Geld. Evtl. könnte der Staat einen Großteil der Produktion ja ins Ausland exportieren und das so eingenommene Geld als Grundeinkommen an die dann zu Hause sitzenden Ex-Arbeiter ausschütten.
    Leider ist die Innovationskraft sowie die Effizienz staatlicher Betriebe in der Praxis derart besch...eiden, dass sich der Exporterfolg wohl im kaum zählbaren Bereich bewegen wird.

    Dein Modell eines Verbots privater Produktionsmittel ist in der Praxis zigfach gescheitert und widerlegt, was unermüdliche Linke aber nicht daran hindert diesen Unsinn in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Der Mensch ist eben nur motiviert und damit innovativ und leistungsbereit wenn er mehr erreichen kann als Plattenbau und Trabant.

  9. #9
    Gegen Ausbeuterei Benutzerbild von Frei-denker
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    Standard AW: Vergesellschaftung von Schlüsselindustrien

    Zitat Zitat von Tonsetzer Beitrag anzeigen
    Wir stellen also fest: Die Roboter sind da und Arbeiter braucht man nicht mehr (schreibst Du ja selbst). Deine Lösung ist in keinster Weise praxistauglich. Der Staat besitzt also nun die gesamte Fertigung (ohne Arbeiter) und stellt Produkte her. Wer soll die dann kaufen ?
    Die Arbeiter werden ja nicht gebraucht und haben damit auch kein Geld. Evtl. könnte der Staat einen Großteil der Produktion ja ins Ausland exportieren und das so eingenommene Geld als Grundeinkommen an die dann zu Hause sitzenden Ex-Arbeiter ausschütten.
    Leider ist die Innovationskraft sowie die Effizienz staatlicher Betriebe in der Praxis derart besch...eiden, dass sich der Exporterfolg wohl im kaum zählbaren Bereich bewegen wird. .
    Du solltest dir schon die Mühe machen und mein Posting zuende lesen, bevor du darauf antwortest. Ich hatte geschrieben, daß eine Wertschöpfungsabgabe, wie es Lafontaine es vorschlug, ebenfalls den gewünschten Effekt bringen könnte.

    Sollte man jedoch zu dem drastischen Mittel der Verstaatlichung der Schlüsselindustrieen greifen, so ist die Wertschöpfung, die die Fertigungsroboter erarbeiten natürlich an die Arbeiter zu verteilen, damit diese wiederum die gefertigten Produkte kaufen. Auf diese Weise entsteht wieder der Güter-Kreislauf, der vor der Einführung der Roboter für Wohlstand sorgte.

    Es liegt sogar eine enorme Chance in der Verstaatlichung der Fertigungsroboter. Roboter arbeiten anstelle des Menschen und verschaffen ihm so einen Zeitgewinn. Um diesen Zeitgewinn muß der Mensch weniger arbeiten und kann so die tägliche Arbeitszeit senken, dadurch steigt die Lebenserwartung und die Möglichkeit, sich in dieser Zeit zu qualifizieren bzw. weiter zu bilden.

    Der springende Punkt ist, wem der durch die Roboter erarbeitete Mehrwert zugute kommt - den Kapitalisten oder der Bevölkerung.

    Zitat Zitat von Tonsetzer Beitrag anzeigen
    Dein Modell eines Verbots privater Produktionsmittel ist in der Praxis zigfach gescheitert und widerlegt, was unermüdliche Linke aber nicht daran hindert diesen Unsinn in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Der Mensch ist eben nur motiviert und damit innovativ und leistungsbereit wenn er mehr erreichen kann als Plattenbau und Trabant.
    Du machst den gleichen Fehler wie Etliche hier, du denkst nur in dem Kommunismus-Kapitalismus-Schema.

    Das es dazwischen noch etliche Zwischenvariationen geben kann, zeigt z.B. Hitlers VW-Werk, welches bis in die 50er oder 60er ein Staatsbetrieb war, den VW-Käfer auf den Markt brachte und damit stark am deutschen Wirtschaftswunder beteiligt war. Ob ein Staatsbetrieb als effektiv und effizient ist, liegt nicht daran, ob er staatlich oder privat ist, sondern wie er in der Praxis geführt wird.

    "Staalich" und "Privat" sind nur Etiketten. Etiketten sind nicht entscheidend für die Wirtschaftlichkeit, sondern die Strukturen des Betriebes!

    Laß es dir durch den Kopf gehen: Der Staatsbetrieb (u.a.) VW bewirkte das Wirtschaftswunder!
    US-Hegemonie, Zionismus und international operierende Konzerne

    - der Faschismus unserer Zeit.

  10. #10
    Backpfeifen-Picasso Benutzerbild von Tonsetzer
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    Standard AW: Vergesellschaftung von Schlüsselindustrien

    Zitat Zitat von Frei-denker Beitrag anzeigen
    Sollte man jedoch zu dem drastischen Mittel der Verstaatlichung der Schlüsselindustrieen greifen, so ist die Wertschöpfung, die die Fertigungsroboter erarbeiten natürlich an die Arbeiter zu verteilen, damit diese wiederum die gefertigten Produkte kaufen. Auf diese Weise entsteht wieder der Güter-Kreislauf, der vor der Einführung der Roboter für Wohlstand sorgte.

    Es liegt sogar eine enorme Chance in der Verstaatlichung der Fertigungsroboter. Roboter arbeiten anstelle des Menschen und verschaffen ihm so einen Zeitgewinn. Um diesen Zeitgewinn muß der Mensch weniger arbeiten und kann so die tägliche Arbeitszeit senken, dadurch steigt die Lebenserwartung und die Möglichkeit, sich in dieser Zeit zu qualifizieren bzw. weiter zu bilden.
    Tut mir leid, für mich ist das alles viel zu schematisches Wunschdenken, so einfach ist die Sache nämlich nicht.
    Du betrachtest die Sache immer noch im nationalen Kontext. Deine Art zu wirtschaften setzt aber ein weltweit einheitliches System voraus, in dem in jedem Land die gleichen Voraussetzungen und Regelungen hinsichtlich Arbeitslohn, Sozialansprüche etc. gelten. Solange es Chinesen gibt die für ein paar Euro 90 Stunden die Woche schuften, geht dein System nicht auf.
    Mit nationaler Abschottungspolitik und Zwangsverstaatlichungen, noch dazu so vereinfacht und idealisiert wie oben angedacht, wirst Du in der globalen Ökonomie enden wie Kuba oder Nordkorea.

    Wie gesagt, die Idee als Mehrwert für den Menschen, mit mehr Freizeit und mehr Geld für weniger Arbeit ist sicher lobenswert, aber betrachte dir die Welt und Du wirst sehen wie lächerlich ein solch sozialistisches Modell in einer globalen Ökonomie mit unterschiedlichsten Lebensstandards ist.

    Sozialismus kann wenn überhaupt nur global einheitlich umgesetzt werden, wenn das Kapital auf keinem Flecken der Erde mehr Leute findet die billiger arbeiten als anderstwo. Alles andere ist Utopie und in der Praxis schon zig Mal gescheitert.

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