Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt ist für Ingenieure prinzipiell gut bis sehr gut - die Baubranche ausgenommen. Langfristig fürchtet die Branche sogar gewaltige Nachwuchssorgen. [19.10.2004]
In Deutschland gibt es fast eine Million Ingenieure. 650.000 sind fest angestellt, 300.000 arbeiten als Selbstständige. Die größte Gruppe sind die Elektroingenieure (172.000), gefolgt von Maschinen- und Fahrzeugbauern (142.000) sowie Architekten und Bauingenieuren (128.000).
Etwa 70 Prozent der Ingenieure haben ein Fachhochschulstudium abgeschlossen, 30 Prozent sind Absolventen von Universitäten und damit eher forschungs- und wissenschaftsorientiert. "Durch diese Mischung ist es uns bislang gelungen, Produkte zu kreieren, die höchsten Ansprüchen gerecht werden", betont Volker Wanduch, Bereichsleiter Technik und Wissenschaft beim Verein Deutscher Ingenieure (VDI) in Düsseldorf.
Studentenmangel - aus Imagegründen?
Doch leider, so der VDI-Vertreter, gebe es zu wenig Ingenieur-Studenten. "Nur 15 Prozent der Abiturienten studieren Ingenieurwissenschaften." Es müssten aber 20 bis 22 Prozent sein, um den künftigen Bedarf am Arbeitsmarkt decken zu können.
Ein Grund für die Zurückhaltung junger Leute könnte auch die Akzeptanz der Ingenieurszunft sein. Für Karl-Heinz Minks, Arbeitsmarktforscher beim Hochschul-Informations-System (HIS), pflegen nämlich die Ingenieurwissenschaften "entgegen der Entwicklung zur Informations- und Dienstleistungsgesellschaft nach wie vor ein Image, das aus der Industriegesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts stammt". Daher hätten nach wie vor Frauen Scheu, in diese Branche einzusteigen.
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Es zeigt sich an diesem Mangel an qualifizierten Technikern, wie sich dass linkslastige Denken im Negativen auswirkt. Es ist ja auch soooviel besser, Sozialwissenschaft, Psychologie, im besten Fall noch BWL oder VWL zu studieren. Da muss man ja nicht sooo genau arbeiten, weil Sprüche klopfen doch vieel einfacher ist.