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Thema: Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit ?

  1. #1
    O Tempora O Mores
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    Standard Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit ?

    Diese Frage dürfte vor allem die Genossen der Linksfraktion interessieren. Warum gibt es in "neoliberalen" Staaten wie Dänemark, Norwegen, Schweden, Irland, Großbritannien, Schweiz, Österreich, Ungarn, Slowenien, Portugal, Kanada, USA, Japan, Süd-Korea, Taiwan, Australien, Neuseeland eine vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit ? Funktioniert dort etwa der Neoliberalismus nicht ? Ist in diesen Ländern vielleicht doch der Sozialismus eingezogen ? Im "sozialistischen" Venezuela ist die Arbeitslosigkeit erstaunlicherweise sehr hoch.
    Geändert von Cicero1 (10.06.2007 um 15:39 Uhr)
    Ignoriertes Mitglied: Stanley_Beamish

  2. #2
    Kenshin-Himura
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    Standard AW: Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Diese Frage dürfte vor allem die Genossen der Linksfraktion interessieren. Warum gibt es in "neoliberalen" Staaten wie Dänemark, Norwegen, Schweden, Irland, Großbritannien, Schweiz, Österreich, Ungarn, Slowenien, Portugal, Kanada, USA, Japan, Süd-Korea, Taiwan, Australien, Neuseeland eine vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit ? Funktioniert dort etwa der Neoliberalismus nicht ? Ist in diesen Ländern vielleicht doch der Sozialismus eingezogen ? Im "sozialistischen" Venezuela ist die Arbeitslosigkeit erstaunlicherweise sehr hoch.
    Diese Frage könnte man genauso auf Bundesländer in Deutschland beziehen: Wo die CDU regiert, läuft fast Alles besser, woran liegt das wohl?

    Und da muss man sich nicht nur die Arbeitslosigkeit anschauen. Man könnte auch fragen: Warum sind in den sog. ,,neoliberalen" Staaten der Lebensstandard höher, bessere Infrastruktur, mehr Produktivität, mehr Wirtschaftswachstum, höhere Lebenserwartung, geringere Kindersterblichkeit, bessere gesundheitliche Situation der Bevölkerung, mehr Demokratie und Meinungsfreiheit, und und und... Und warum werden diese Faktoren immer besser, je ,,neoliberaler" ein Staat ist?

    Aber die Antworten, die nun hier von den Linken kommen werden, sind schon vorhersehbar: Ist doch klar, die bösen reichen ,,Neoliberalen"-Länder beuten die armen sozialistischen Länder aus, und deswegen kommen diese nicht zum Zuge. Ein alter Hut, schon aus DDR-Zeiten bekannt.

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Im "sozialistischen" Venezuela ist die Arbeitslosigkeit erstaunlicherweise sehr hoch.
    Und sie wird noch höher werden.
    Die Compagneros warten nämlich jetzt drauf, daß der große lider ihnen anschafft was sie tun sollen um dann Siesta zu machen.
    Der weiß aber nicht, was er ihnen anschaffen soll und kaut mißvergnügt auf seinen Kokablättern rum weil der Kassenboden langsam sichtbar wird.

  4. #4
    O Tempora O Mores
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    Standard AW: Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit

    Zitat Zitat von kenshin-himura Beitrag anzeigen
    Diese Frage könnte man genauso auf Bundesländer in Deutschland beziehen: Wo die CDU regiert, läuft fast Alles besser, woran liegt das wohl?

    Und da muss man sich nicht nur die Arbeitslosigkeit anschauen. Man könnte auch fragen: Warum sind in den sog. ,,neoliberalen" Staaten der Lebensstandard höher, bessere Infrastruktur, mehr Produktivität, mehr Wirtschaftswachstum, höhere Lebenserwartung, geringere Kindersterblichkeit, bessere gesundheitliche Situation der Bevölkerung, mehr Demokratie und Meinungsfreiheit, und und und... Und warum werden diese Faktoren immer besser, je ,,neoliberaler" ein Staat ist?

    Aber die Antworten, die nun hier von den Linken kommen werden, sind schon vorhersehbar: Ist doch klar, die bösen reichen ,,Neoliberalen"-Länder beuten die armen sozialistischen Länder aus, und deswegen kommen diese nicht zum Zuge. Ein alter Hut, schon aus DDR-Zeiten bekannt.
    Wenn man bedenkt, dass etwa drei Millionen Menschen die DDR verlassen haben und so gut wie kaum einer zurückgekehrt ist, dann kann das Märchen vom Arbeiter- und Bauernparadies irgendwie nicht stimmen.
    Ignoriertes Mitglied: Stanley_Beamish

  5. #5
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Diese Frage dürfte vor allem die Genossen der Linksfraktion interessieren. Warum gibt es in "neoliberalen" Staaten wie Dänemark, Norwegen, Schweden, Irland, Großbritannien, Schweiz, Österreich, Ungarn, Slowenien, Portugal, Kanada, USA, Japan, Süd-Korea, Taiwan, Australien, Neuseeland eine vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit ? Funktioniert dort etwa der Neoliberalismus nicht ? Ist in diesen Ländern vielleicht doch der Sozialismus eingezogen ? Im "sozialistischen" Venezuela ist die Arbeitslosigkeit erstaunlicherweise sehr hoch.
    Hoppla, hier geht aber jetzt so einiges durcheinander.

    Zunächst einmal sind nicht alle der von dir genannten Länder neoliberal ausgerichtet. Schweden z.B. hat eine höhere Staatsquote als die BRD, Dänemark hat ein stabileres soziales Netz, Norwegen lebt in seinem Staatshaushalt hauptsächlich von den Öl-Exporten, was natürlich auch eine Menge Arbeitsplätze nach sich zieht.

    Irland, Ungarn, Slowenien, Portugal bekommen eine Menge Subventionen von der EU. Damit können sie ihre Steuern drücken und den Steuerdumping-Wettbewerb so richtig nach oben fahren. Deutschland ist dagegen Netto-Einzahler in die EU. Der deutsche Steuerzahler wird damit dazu gezwungen, den Verlust einheimischer Arbeitsplätze auch noch zu finanzieren. Ein ekelhaftes System.

    In England und in 19 anderen EU-Staaten gibt es übrigens den Mindestlohn. Schon mal darüber nachgedacht, dass das und die damit verbundene Erhöhung der Binnenkonjunktur eine Ursache für mehr Arbeitsplätze ist?

    Im Gegensatz zu vielen anderen EU-Staaten wird die deutsche Binnenwirtschaft durch die Energie-Mafia geknebelt und ausgeplündert. Was sicherlich ein Grund für das Defizit an Arbeitsplätzen ist.

    Deutschland ist wie kein anderes europäisches Land exportorientiert. Das mag zwar für einige Leute toll sein, wenn sie sich das Etikett Exportweltmeister anheften können. Aber das hat natürlich auch seine negativen Konsequenzen. Diese einseitige Ausrichtung auf die Exportwirtschaft und die Vernachlässigung der Binnenwirtschaft kostet Arbeitsplätze, weil Exportunternehmen Produkte oder Teile von Produkten im Ausland herstellen lassen können.

    Letztlich hatte auch kenshin mit seinem Argument schon ganz Recht. Nehmen wir als Beispiel die USA. Die Wirtschaft der USA lebt extrem auf Pump, weil der Dollarkurs durch billige Taschenspielertricks hochgehalten wird. Sie lassen sich das alles schön von anderen Nationen fremdfinanzieren. In erster Linie natürlich auch von sog. Drittwelt-Ländern. Über Rohstoffe und über Devisenhandel. Da kann man sich natürlich dann ganz nett hinstellen und behaupten: "Seht mal, uns gehts doch hier mit unserem neoliberalen Wirtschaftssystem ganz gut."
    Teilen ist das neue Haben.

  6. #6
    Das soziale Gewissen Benutzerbild von alberich1
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    Standard AW: Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Diese Frage dürfte vor allem die Genossen der Linksfraktion interessieren. Warum gibt es in "neoliberalen" Staaten wie Dänemark, Norwegen, Schweden, Irland, Großbritannien, Schweiz, Österreich, Ungarn, Slowenien, Portugal, Kanada, USA, Japan, Süd-Korea, Taiwan, Australien, Neuseeland eine vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit ? Funktioniert dort etwa der Neoliberalismus nicht ? Ist in diesen Ländern vielleicht doch der Sozialismus eingezogen ? Im "sozialistischen" Venezuela ist die Arbeitslosigkeit erstaunlicherweise sehr hoch.
    In der Schweiz werden die Firmen extrem reglementiert.Besonders beim Import.
    Nieder mit dem Kapitalismus!
    HartzIV oder Sozialismus!Ihr habt die Wahl!
    Demokratie vor Plutokratie! gegen TTipp
    Arbeitslos?Pleite?Hungrig?Wohl wieder nicht Links gewaehlt!

  7. #7
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Diese Frage dürfte vor allem die Genossen der Linksfraktion interessieren...
    Wie ich die Linken in letzter Zeit kennenlernen durfte, scheinen sie tatsächlich an den Fragen mehr interessiert zu sein, als an den Antworten. In diesem Fall ist das sogar verständlich, denn die Antwort würde das Nichtvorhandensein ihrer Existenzberechtigung aufzeigen.
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  8. #8
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit

    Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
    ...Da kann man sich natürlich dann ganz nett hinstellen und behaupten: "Seht mal, uns gehts doch hier mit unserem neoliberalen Wirtschaftssystem ganz gut."
    Tja, weils die WAHRHEIT ist, deswegen kann man das. Den Menschen der Ländern mit überwiegend freier marktwirtschaftlicher Orientierung gehts üblicherweise erheblich besser, als denjenigen mit sozialistsicher, planwirtschaftlicher Ausrichtung.

    Dies nur als grobe Richtlinie, damit du im Zuge des Zusammenschustern deines eigen Universums nicht wieder komplett die Orientierung verlierst.
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  9. #9
    he is a CHAR_ Benutzerbild von borisbaran
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    Standard AW: Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit

    tja, und wieder mal pwnt der neolineralismus :cool2:
    Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
    Mitglied der Fraktion der Liberalen

  10. #10
    Rotinquisitor Benutzerbild von Redwing
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    Standard AW: Warum gibt es "neoliberale" Staaten mit vergleichsweise geringer Arbeitslosigkeit

    Ich frag mich wirklich, was da bei dem wirtschaftsliberalen Geschmeiß für eine übelriechende Matschepampe an der Stelle ist, wo bei anderen das Gehirn sitzt. Beängstigend, dieser Soziopathie-, Fanatismus- und Naivitätsgrad!:eek:

    Skorpion hat schon ganz gut den Müll beiseitegefegt, wobei ich den Satz: "Kenshin hat Recht" generell für nicht mehr als eine wissenschaftliche Theorie halte.

    Wie das mit den Pseudo-Sozialismen war und mit den echten Sozialismen wäre, werd ich für unbelehrbare Sozialanalphabeten jetzt auch nicht schon wieder ableiern; das weiß jeder mit Verstand eh schon.

    Was ich noch hinzufügen möchte, ist, daß solche "tollen" Länder, wie die USA, einfach nur dreister im Fälschen bzw. verlogener und unzureichender im Erheben von Statistiken sind- wie z.B. bez. der Arbeitslosigkeit. Tja, dann spielt, wie vor längerer Zeit mal erklärt und nie glaubwürdig widerlegt, auch die Bevölkerungsdichte eine Rolle, und die ist in den USA niedriger als z.B. hier. Dann spielt auch noch die Qualität der Jobs eine Rolle, denn ein jämmerlicher Dumpingshit kann vielleicht von der Regierung den Titel "Arbeitsverhältnis"/"Job" bekommen, doch für mich muß ein solches/er schon gewisse Mindestkriterien, was Lohn und Arbeitsumstände angeht, erfüllen, um diese Bezeichnung zu verdienen. Die Tatsache, daß immer mehr Schikanierte in den USA zwei bis drei Jobs pro Tag machen müssen, um halbwegs über die Runden zu kommen, spricht da Bände. Klaffende Gefälle und exponential wachsende Armut ebenfalls. Miese Jobs und ausuferne Gefälle zwischen wenig arm und viel reich gehören zum sozialdarwinistischen Neoliberalismus wie der Teufel zur Hölle.

    Zudem darf man nicht vergessen, daß das Wirtschaftsvampirgeschmeiß gern dahingeht, wo sie unter für sie günstigsten Umständen den größten Profit rauspressen können. Das können sie umso besser und skrupelloser, je freiere Hand die Regierungen/ Völker ihnen lassen. Am Ende verlieren alle, von der reichen Minderheit der Wirtschaftsmafia abgesehen, da "Wettbewerbsvorteil" mit aussichtslosem Dumpingleben gleichzusetzen ist. Wer also ein volksfeindliches, wirtschaftsfreundliches Klima schafft, der zieht vielleicht mehr von diesen Heuschrecken an, doch letztlich nützt es dem Gros des Volkes nichts.
    Und das alles wird sich auch noch wesentlich deutlicher herauskristallisieren. Jeder Depp sollte wissen, daß das mit diesen sich immer mehr ausweitenden Gefällen zwischen wenig reich und viel arm früher oder später zum Kollaps führt, denn der Kapitalismus kann ohne die Kaufkraft der Massen nicht lange bestehen. Jede objektive Statistik belegt, daß nur noch die Reichen reicher werden und die Gefälle immer größer werden. Und da Geld nicht unbegrenzt ist und der Reiche immer die Vorteile hat...ich erklärte.

    Neoliberalismus ist selbst theoretisch schon völliger, kinderleicht zu widerlegender Schwachsinn, der, ohne die Macht der Bonzenmedien, schon längst für alle Zeiten vom Tisch wäre. Wir dürfen diesen Verwirrten und soziopathischen Extremegoisten niemals das Feld überlassen- und das werden wir auch nicht!:] Diese Individualfaschisten sind die größte aller Gefahren für Menschheit und Gesellschaft.
    Geändert von Redwing (11.06.2007 um 04:19 Uhr)
    Soziale Gerechtigkeit & geldbeutelunabhängige Freiheit statt Kapitalismus: Stoppt die Diktatur der reichen Minderheit!



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