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Thema: Die Kriegsbereitschaft Deutschlands 1939 für einen Weltkrieg

  1. #51
    White Charger Benutzerbild von Bergischer Löwe
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    Standard AW: Die Kriegsbereitschaft Deutschlands 1939 für einen Weltkrieg

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Zu Hitler gab es noch die Alternative Rhöm,der wollte auch keine Tributzahlungen mehr leisten und wollte auch den Versailler Vertag nicht mehr akzeptieren nur Rhöm wollte das ganze Volk bewaffnen und dann abwarten was bei nicht Befolgung des Versailler Vertrages passiert.
    Röhm (übrigens ein hervorragender Kavallerist!) war weit mehr als nur der von der heutigen Historikergilde so gern vereinfachte braun-roter Provokateurs-Schwuchtel. Röhm hatte in Südamerika genau gesehen, welche Möglichkeiten eine Macht in sich barg, die auf milizionären Strukturen basierte. Ebenso sah er den unermeßlichen Reichtum, den die Großgrundbesitzer hatten und ihren politischen Anführern als Tribut zukommen lassen mussten.

    Diese Strukturen übertrug Röhm gedanklich auf Deutschland und sich selbst. ER wollte die zentrale Figur im Wirtschaftsleben Deutschlands werden. Politik und Ideologien interessierten ihn nur am Rande. Das Volk war aus seiner Sicht lediglich Erfüllungsgehilfe für die ostelbischen Landbarone und die Industriekönige von der Ruhr, in Schlesien und Mitteldeutschland, die er abzukassieren plante.

    Wäre Röhm nicht gescheitert, hätte das Wirtschaftswunder ohne das durch Schulden finanzierte Aufrüstungsprojekt Hitlers nicht 1950 sondern schon 1934 begonnen. Ohne ERP, NATO Einbindung, Besatzung und EG. Für mich war mit dem an Mord an Röhm bereits das Ende des III. Reiches eingeleitet.

  2. #52
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Die Kriegsbereitschaft Deutschlands 1939 für einen Weltkrieg

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Röhm (übrigens ein hervorragender Kavallerist!) war weit mehr als nur der von der heutigen Historikergilde so gern vereinfachte braun-roter Provokateurs-Schwuchtel. Röhm hatte in Südamerika genau gesehen, welche Möglichkeiten eine Macht in sich barg, die auf milizionären Strukturen basierte. Ebenso sah er den unermeßlichen Reichtum, den die Großgrundbesitzer hatten und ihren politischen Anführern als Tribut zukommen lassen mussten.

    Diese Strukturen übertrug Röhm gedanklich auf Deutschland und sich selbst. ER wollte die zentrale Figur im Wirtschaftsleben Deutschlands werden. Politik und Ideologien interessierten ihn nur am Rande. Das Volk war aus seiner Sicht lediglich Erfüllungsgehilfe für die ostelbischen Landbarone und die Industriekönige von der Ruhr, in Schlesien und Mitteldeutschland.

    Wäre Röhm nicht gescheitert, hätte das Wirtschaftswunder ohne das durch Schulden finanzierte Aufrüstungsprojekt Hitlers nicht 1950 sondern schon 1934 begonnen. Ohne ERP, NATO Einbindung, Besatzung und EG. Für mich war mit dem an Mord an Röhm bereits das Ende des III. Reiches eingeleitet.
    Ohne Aufrüstung wäre Polen irgendwann einfach eingefallen und hätte sich die Ostgebiete im Alleingang besorgt.

  3. #53
    White Charger Benutzerbild von Bergischer Löwe
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    Standard AW: Die Kriegsbereitschaft Deutschlands 1939 für einen Weltkrieg

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Ohne Aufrüstung wäre Polen irgendwann einfach eingefallen und hätte sich die Ostgebiete im Alleingang besorgt.
    Das mag sein, daß sie es irgendwann, nach Pilsudski, versucht hätten. Aber Röhm wollte ja nur die WehrmachtsFÜHRUNG erledigen. Und dann die SA in einer neu zu schaffende Wehrmacht integrieren (bzw. umgekehrt). Und Röhm war zu sehr Soldat, als dass er nicht auch an Aufrüstung gedacht hätte. Aber nicht schulden- sondern einnahmen-finanziert.

    Hätte Röhm die Möglichkeit genutzt, Hitler bei der Niederlage zur Reichspräsidentenwahl zu beseitigen, wären wir heute keine Bunzelrepublik von Nordatlantiks Gnaden. Jede Wette.

  4. #54
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Die Kriegsbereitschaft Deutschlands 1939 für einen Weltkrieg

    Ich weiss nur das Rhöm die Kommunist.Kriegsstrategien übernehmen wollte und wenn es zum Krieg kommt dann zu einem Volkskrieg mit Volksmilizien.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  5. #55
    Mitglied Benutzerbild von moishe c
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    Standard AW: Die Kriegsbereitschaft Deutschlands 1939 für einen Weltkrieg

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Ich weiss nur das Rhöm die Kommunist.Kriegsstrategien übernehmen wollte und wenn es zum Krieg kommt dann zu einem Volkskrieg mit Volksmilizien.
    Was meinst du mit
    Kommunist.Kriegsstrategien
    ?

    Etwa sowas wie Partisanenkampf/Guerilla?

    Das ist nichts ursprünglich "kommunistisches"!

    Da kannst du auf die nordamerikanischen Indianer, auf die "Guerilla" (spanisch "kleiner Krieg") gegen Napoleon, die Südtiroler, die Hermann'schen Germanen und sonst noch auf etliche - meist dem Gegner nach Zahl und Ausrüstung unterlegene - andere Völker zurückgehen.

    Allerdings hinken so ziemlich alle diese Vorbilder für einen "Wehrwolf" oder eine "Volksmiliz" im Deutschland des 20. Jahrhunderts!

    Es fehlen in diesem Deutschland die meistens für den Gegner unerreichbaren Rückzugsgebiete, es fehlt der bei moderneren Beispielen immer vorhandene starke "neutrale" oder auch mitkämpfende Unterstützer und schon das primitive Telegraphensystem in den USA brach letzten Endes den Indianern das Genick!

    Also ich sehe da nicht so wirklich "Land" für Röhms - ja was denn? - Miliz-Militär? Militär-Miliz? Da so ziemlich alle der vorgenannten Voraussetzungen für einen Guerilla-Kampf für Deutschland nicht gegeben waren!





    ================================================

    Eh' ich's vergeß:

    La(s) puta(s) no pasara(n)!

    "Zitze" weiß schon, wie ich's meine ...

    Geändert von moishe c (29.05.2014 um 14:04 Uhr)

  6. #56
    Tod allen Feinden Benutzerbild von Panther
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    Standard AW: Die Kriegsbereitschaft Deutschlands 1939 für einen Weltkrieg

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Das mag sein, daß sie es irgendwann, nach Pilsudski, versucht hätten. Aber Röhm wollte ja nur die WehrmachtsFÜHRUNG erledigen. Und dann die SA in einer neu zu schaffende Wehrmacht integrieren (bzw. umgekehrt). Und Röhm war zu sehr Soldat, als dass er nicht auch an Aufrüstung gedacht hätte. Aber nicht schulden- sondern einnahmen-finanziert.

    Hätte Röhm die Möglichkeit genutzt, Hitler bei der Niederlage zur Reichspräsidentenwahl zu beseitigen, wären wir heute keine Bunzelrepublik von Nordatlantiks Gnaden. Jede Wette.

    Kurt von Schleicher und Röhm wollten Hitler stürzen.
    Schon im November 1932 hatte Schleicher versucht mit Hilfe der SA nach der Aufhebung des Verbots und SPD eine Mehrheitsregierung zu bilden. Es scheiterte an der SPD und ihrer Weigerung mit der SA zusammenzuarbeiten. Reichswehr, Polizei und Gewerkschaften hätten mit so einer Regierung zusammenarbeiten können.
    Vorher war ein Zusammenschluß der KPD und SPD bei der Wahl des Reichtagspräsidenten dadurch gescheitert, das auf Befehl Moskaus ,viele KPD Reichtagsabgeordente sich ihrer Wahl enthielten und dadurch Göring zum Präsidenten gewählt wurde. Ein NSDAP Mitglied bekam zum ersten Mal eine Mehrheit im Reichstag zusamen.

    Danach war der Weg frei für Hitler.

    Die Flucht der KPD Funktionskader begann bereits im September 1932 nach Moskau. Stalin wollte Hitler und er bekam ihn auch.

    Der Witz an der Sache war, erst die SPD machte letzendlich den Weg für Hitler frei.
    Wenn es Hitler nicht gegeben hätte, wäre 1941 die Rote Armee erst am Atlantik stehengeblieben.

    Letzendlich wurde im Jahr 1932 im Westen (USA und GB) alle Signale auf Krieg gesetzt.

  7. #57
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    Standard AW: Die Kriegsbereitschaft Deutschlands 1939 für einen Weltkrieg

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Ohne Aufrüstung wäre Polen irgendwann einfach eingefallen und hätte sich die Ostgebiete im Alleingang besorgt.
    Es hat es bekanntlich dann ja trotzdem versucht, am 1. September 1939 um 0 Uhr.
    Wir wollen eine neue Ordnung, die alle Deutschen zu Trägern des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt – verachten aber die Gleichheitslüge und verneigen uns vor den naturgegebenen Rängen.
    Claus Schenk Graf von Stauffenberg

  8. #58
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Die Kriegsbereitschaft Deutschlands 1939 für einen Weltkrieg

    Zitat Zitat von moishe c Beitrag anzeigen
    Was meinst du mit ?

    Etwa sowas wie Partisanenkampf/Guerilla?

    Das ist nichts ursprünglich "kommunistisches"!

    Da kannst du auf die nordamerikanischen Indianer, auf die "Guerilla" (spanisch "kleiner Krieg") gegen Napoleon, die Südtiroler, die Hermann'schen Germanen und sonst noch auf etliche - meist dem Gegner nach Zahl und Ausrüstung unterlegene - andere Völker zurückgehen.

    Allerdings hinken so ziemlich alle diese Vorbilder für einen "Wehrwolf" oder eine "Volksmiliz" im Deutschland des 20. Jahrhunderts!

    Es fehlen in diesem Deutschland die meistens für den Gegner unerreichbaren Rückzugsgebiete, es fehlt der bei moderneren Beispielen immer vorhandene starke "neutrale" oder auch mitkämpfende Unterstützer und schon das primitive Telegraphensystem in den USA brach letzten Endes den Indianern das Genick!

    Also ich sehe da nicht so wirklich "Land" für Röhms - ja was denn? - Miliz-Militär? Militär-Miliz? Da so ziemlich alle der vorgenannten Voraussetzungen für einen Guerilla-Kampf für Deutschland nicht gegeben waren!





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    Eh' ich's vergeß:

    La(s) puta(s) no pasara(n)!

    "Zitze" weiß schon, wie ich's meine ...

    Auch Partisanenkrieg,das ganze Volk soll in Kriegshandlungen eingebunden werden,wie genau das wäre nur in der Praxis zu ersehen.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

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