Allen, die nach der Inhaftierung eines 17-jährigen Deutschen in der Türkei, der mit einer 13-jährigen geflirtet hatte, allmählich einsehen, dass die Türkei nicht der geeignete Ort ist, um Urlaub zu machen, kann man Spanien als Alternative vorschlagen. Noch jedenfalls. Denn was einmal Allahs Land war, gilt es vorrangig erneut zu unterwerfen.
Darunter leidet heute Israel, aber immer mehr Muslime blicken bereits mit wachsendem Appetit nach Spanien, wo sie nach jahrhundertelanger Schreckensherrschaft von den katholischen Königen, Isabell und Ferdinand, nach verlustreichen Kämpfen ausgeschafft wurden. Die F.A.Z. berichtet in ihrer Ausgabe vom 22.06.07:
Eine internationale Konferenz von Muslimen hat in der spanischen Stadt Córdoba das von Ministerpräsident Zapatero angeregte Projekt einer “Allianz der Zivilisationen” gelobt. Sie forderte zugleich, dass die Nachkommen der im Jahr 1610 von der Iberischen Halbinsel vertriebenen “Moriscos” (getaufte Mauren) bei einem Antrag auf spanische Staatsbürgerschaft bevorzugt behandelt werden. Die Muslime wiesen darauf hin, dass derlei schon seit einigen Jahren bei den Abkömmlingen der Sefarden (Juden spanischer Abstammung) praktiziert werde.
Gastgeber der Konferenz war die Islamische Junta Spaniens, die sich als wichtigste Vertretung der Muslime des Landes darstellt. Sie führte Repräsentanten der Internationalen Islamischen Volksführung (WIPL) zusammen, zu der mehr als vierhundert muslimische Vereinigungen gehören. Zu der zweitägigen Veranstaltung waren nicht nur Delegationen aus der arabischen Welt, sondern auch Muslimführer aus Russland, Kanada, Indonesien und Nigeria angereist. Junta-Präsident Mansur Escudero, der zugleich stellvertretender Generalsekretär der WIPL ist, hatte zuletzt in Spanien mit der Forderung Aufsehen erregt, die berühmte Moschee-Kathedrale von Córdoba für betende Muslime zu öffnen. Die katholische Kirche, der das Gotteshaus gehört, lehnt das ab.
Sozusagen als ersten Schritt zur Rückeroberung schlagen die Rechtgeleiteten, die willfährig von spanischen Grünen und Kommunisten unterstützt werden, die Einführung umfangreicher Zensurmaßnahmen vor:
Die Konferenzteilnehmer schlugen die Schaffung einer internationalen Beobachterorganisation gegen “Islamphobie” vor. Diese solle unter anderem den Inhalt und die Sprache von Büchern überwachen und eine “Stilfibel für Journalisten” verbreiten. In den Entschließungen der als vergleichsweise gemäßigt geltenden islamischen Vereinigungen ist auch von Religionsfreiheit, Achtung von Minderheitenrechten und “gerechter Migrationspolitik” die Rede.
Wie es im damaligen Al Andalus, von dessen Wiederbelebung die “gemäßigten Muslime” träumen, tatsächlich zuging, hatte Egon Flaig, ebenfalls in der F.A.Z. bereits in einem aufschlussreichen Beitrag am 16.09.06 beschrieben:
Die Unterworfenen durften keine Waffen tragen, sie waren wehrunfähig, somit keine vollwertigen Männer. Christen und Juden mußten besondere Farben oder Kleidungsstücke tragen (diese Diskriminierung führte zum Judenstern), um als “Dhimmi” kenntlich zu sein; sie durften nicht auf Pferden reiten, sondern nur auf Eseln, damit sie ständig an ihre Erniedrigung erinnert wurden; sie zahlten einen Tribut (Jizya), den sie persönlich entrichteten, wobei sie einen Schlag an den Kopf erhielten. Sie mußten sich von Muslimen schlagen lassen, ohne sich wehren zu dürfen; schlug ein “Dhimmi” zurück, dann wurde ihm die Hand abgehackt, oder er wurde hingerichtet. Die Zeugenaussage eines “Dhimmi” galt nicht gegen Muslime; diese brauchten für Vergehen an einem “Dhimmi” nur halbe Strafe zu tragen; und wegen eines solchen Unterworfenen konnten sie nie hingerichtet werden. Umgekehrt waren grausamste Hinrichtungsarten überwiegend den “Dhimmi” vorbehalten.
Die Zustände im alten Al Andalus werden von Muslimfunktionären und Gutmenschen noch heute in Talkshows und bei Moscheebesuchen von Schulklassen als leuchtendes Beispiel für muslimische Toleranz gelobt. Gut zu wissen, wie Islam aussieht, wenn er sich gerade für besonders tolerant hält.