... gibt es wohl vor allem in Baden Würtemberg.
Den Brauchtum kannte ich bislang noch gar nicht... Finde es überaus makaber und geschmacklos!
Mich wundert, dass es aus feministischer Richtung diesbezüglich noch keine offensichtliche Kritik gab!
Hier ein Artikel zur "Beschreibung" des Hexenbrennes in der Oberlausitz:
Alte Bräuche - Das Hexenbrennen (Hexenfeuer)
Das Hexenbrennen ist ein aus dem 18. Jahrhundert überlieferter Volksbrauch und findet immer am 30. April eines Jahres statt. In der berühmten Walpurgisnacht werden auf den Bergen und Hügeln der Oberlausitz viele große Feuer zum Brennen gebracht, in zahlreichen Städten und Gemeinden brennen dann zur Freude der Kinder und Erwachsenen die sogenannten „Hexenhaufen“.
Früher sollte die reinigende Wirkung des Feuers die Geister des Winters vertreiben, und auch in der Gegenwart begrüßt man damit gern den nahenden Frühling.
Heute werden in den Dörfern große Haufen aus Holz und Ästen errichtet. Schon Tage vorher werden diese, oftmals von Jugendlichen der Gemeinde, strengstens bewacht, so dass kein Bösewicht es wagen kann sie vorher abrennen zu lassen. Trotzdem gelingt dies manchmal und die Feuerwehr muss unfreiwillig ausrücken. Oben auf dem Holzhaufen wird eine Hexe, in Form einer Stoffpuppe, angebracht und angezündet.
Sollte einst das reinigende Feuer die Geister des Winters vertreiben, erfreut sich noch heute Groß und Klein an der Wärme des Feuers der oftmals beträchtlich großen "Hexenhaufen" und auf den bald herannahenden Frühling.
In vielen Orten der Lausitz und der Oberlausitz wird das „Hexenbrennen“ als ein kleines Volksfest von Groß und Klein begangen. Die Besucher „bekämpfen“ bei diesem fröhlichen Beisammensein den Brand mit diversen alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken. Viele fleißige Helfer sorgten für das leibliche Wohl der Besucher mit Bock- und Grillwurst, sowie Pommes für die Kleinen.
In Göda bei Bautzen wird durch Mitglieder des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters eine Gerichtsverhandlung über die „Stara Jeba“ (alte Hexe), verkörpert durch eine Strohpuppe, inszeniert. In dieser Verhandlung wird sie für alles Schlechte im vergangenen Jahr angeklagt und muß dafür im Feuer büßen.