Während ich so bei Youtube nach Clips für einen anderen Strang suchte, entdeckte ich eine Sängerin wieder, die ich seit 14 Jahren sehr schätze, aber nicht ständig anhören kann, weil ich ihr Werk zum Teil für sehr schweren Stoff halte. In einer gut 7jährigen Schaffenspause der Dame, in der ich absolut nichts von ihr hörte, hätte ich, nach dem Genuß (jawoll, nach Schock weil unerwartet ganz anders und vorsichtigem Rantasten, immer wieder ein Genuß) ihres vorherigen Werkes, in welchem sie über Psychodramen singt, als wüßte sie sehr genau, worüber sie singt, darauf gewettet, daß sie sich suizidiert hat. Hat sie aber nicht. Sie hat eine ganz andere, genauso tolle Platte gemacht und mittlerweile noch 2 weitere.
Die Dame ist ein echter Geheimtip. Ich kenne jedenfalls niemanden, der sie kannte, ehe ich sie ihm aufgedrängt habe, obwohl so ziemlich jeder sie im Pulp Fiction-Soundtrack schonmal gehört hat. Sie gefällt auch nicht jedem, obwohl sie eine großartige Musikerin ist, eine bemerkenswerte Texterin und eine richtig wundervolle Sängerin mit ganz außergewöhnlicher Stimme. Daß sie sich offenbar für Komerz so gar nicht zu interessieren scheint, macht sie obendrein noch sympathisch.
Ich stieß also auf diesen 13 Jahre alten Clip einer Coverversion, die seinerzeit auf einer Charityplatte erschien, welche ich sogleich im Netz suchte und gebraucht erstand. Bis jetzt habe ich auf der Scheibe nur diesen einen Song abgespielt, den aber rauf und runter.
Hier also dann die einmalige, wundervolle und ganz und gar großartige Maria McKee mit einem wahrhaft hinreißenden Victoria Williams-Cover:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Jung, niedlich, mit reizender 80er Jahre-Frisur und noch als Bandmitglied:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Frühes Solostück:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Mein Erstkontakt zu der Dame:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Vielleicht das stärkste Stück jener Scheibe, mit der ich zunächst wenig anzufangen wußte, da sie sich meines Erachtens zu erstaunlich schrägen Klängen allzu deutlich als Borderlinerin outet, in einer bildtechnisch etwas mäßigen Live-Version:
[Links nur für registrierte Nutzer]
Und schließlich, ein mit Pics unterlegter Song ihres jüngsten Albums.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Leider findet sich keines der ziemlich abgedrehten Stücke ihres teils orchestral anmutenden 2003er Comeback-Albums auf der Tube. Muß aber auch so reichen.