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[Links nur für registrierte Nutzer]Der Führerkult der Putin-Jugend
Massenhochzeiten, Militärübungen und Stalking-Attacken auf Demokraten: Mit rüden Methoden mischt die Putin-treue Naschi-Jugend den russischen Wahlkampf auf. Unterstützt vom Kreml propagiert die Bewegung den Führerkult - und ein Russland in den Grenzen der Sowjetunion.
"Es gibt eine konstruktive und eine destruktive Opposition", sagt Naschi-Chef Borowikow. Den Rechtsextremisten Wladimir Schirinowski, der dem Westen mit einem "dritten Weltkrieg" gedroht hat, hält er zum Beispiel für konstruktiv. "Er tritt für vernünftige Positionen ein und bleibt im Rahmen der Gesetze."
Die Männer bereiteten sich mit Militärübungen auf eine angeblich bevorstehende pro-westliche Invasion vor. Über dem Camp gab die russische Luftwaffe eine Flugschau zum Besten.
"Wer ist schwanger?" schallte es aus Megafonen. "Ich bin schwanger", rief die Kreml-Jugend zurück. Mit Kissen unter den T-Shirts machte sie Werbung für mehr Kinder. Geschlechtertrennung gab es in den Lager-Zelten nicht.
Bei solchen albernen Aktionen bleibt es nicht immer. Im Frühjahr fuhren Naschi-Aktivisten ins EU-Land Estland und lieferten sich schwere Gefechte mit der Polizei. Anlass war die Verlegung eines sowjetischen Soldatendenkmals in der Hauptstadt Tallinn (mehr...). In Moskau verfolgten Naschi-Mitglieder die estnische Botschafterin auf Schritt und Tritt und stürmten eine Pressekonferenz. Auch der britische Botschafter geriet ins Visier der Aktivisten. Weil er eine Konferenz der russischen Opposition besucht hatte, belagerten sie sein Büro und seinen privaten Wohnsitz.
uuuuuuuuuuundsoweiter undsofort: siehe link.