Ehegatten und Kinder bekommen höhere Freibeträge. Enferntere Verwandte zahlen mehr Erbschaftsteuer. Aber ist die Erbschaftsteuer überhaupt gerecht? Schließlich wird ja nur bereits Versteuertes vererbt.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Ehegatten und Kinder bekommen höhere Freibeträge. Enferntere Verwandte zahlen mehr Erbschaftsteuer. Aber ist die Erbschaftsteuer überhaupt gerecht? Schließlich wird ja nur bereits Versteuertes vererbt.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Ob die Erbschaftssteuer gerecht ist oder nicht, ist im Kontext zu betrachten.
Wenn eine Immobilie eine Wertsteigerung erfährt (was sie i.d.R. im Laufe der Zeit-/Generation tut), will der Staat von dem Buchgeld seinen Teil.
Die Herrschaften sind bereit für nahe Verwandte eine Ausnahme zu machen.
Man darf als nicht ganz nahe Verwandter allerdings nicht darüber nachdenken, daß man die Tante, oder den Onkel gepflegt hat, das Häuschen mit eigenem, bereits versteuertem Geld renoviert hat, und dann der Fiskus zuschlägt.
Das ist halt Kapitalismus in Reinstform. Wer den will, muß den auch leben.
diesel
Als Kapitalismus wird doch gerne bezeichnet, wenn sich Kapital in privaten Händen sammeln kann, also der Fiskus NICHT zuschlägt... ?(
Ich halte es grundsätzlich für vermessen, zu glauben, der Staat habe ein gottgegebenes Recht sich überall zu bedienen, wo es grade beliebt. Um Steuern wird man niemals völlig herumkommen, will man nicht einer Anarchie das Wort reden. Aber dieses unkoordinierte Leuteausnehmen, wie es grade die parlamentarische Tageslaune hergibt, halte ich für verwerflich.
"Free your mind - and your ass will follow"
(George Clinton, 1970)
Naja gut, ich meine wie oft kommt es denn vor, das man mehrere 100.000 Euro vererbt bekommt? Wenn man Glück hat bekommt man noch Omas kleines Häuschen mit etwas Grundstück. In der Regel sind 0815-Bauten keine 250.000 Euro wert. (Soweit ich weiß, war dies der Betrag, ab dem die Erbschaftssteuer langsam hellhörig wird). Ob der Staat nun ein Recht oder nicht hat, bleibt für die Einzelperson dahingestellt. Nur wenn man sich eben in einer völkischen Gemeinschaft befindet, hat der Staat ( oder seit Jahrunderten Könige etc.) ein Recht darauf, eine Steuer zu verlangen, schließlich ist Land Gemeinschaftseigentum (heute). Und so oft kommt es nunmal auch nicht vor, das ein ferner Verwandter, der eine Wohnung o.Ä. von einer Unbekannten Tante erbt.
Beim Erben sammelt sich was ohne Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot. Niemand wird zum Erben gezwungen.
Jetzt sollen von den Eltern alle 10 J. glatt 0.5Mio€ schenkungsweise je Kind durchgehen, wird avisiert. Von der letzten Schenkung bis zur finalen Resterbschaft sollten dann möglichst ebenfalls mind. 10 J. liegen.
Vererbungsgemeinschaften könnte man als potenzielles Gemeinschaftseigentum ansehen, dazu mit den Nocheignern äußerst pfleglich umgehen, die es zudem nachgerade zwangsweise immer weiter so vermehren, wie sichs gebildet hat.
Glaub jetzt nicht, ich wäre mit den Ankündigungen unserer Blutsauger einverstanden.
Aber :
Wenn du arbeitest, bekommst du Geld, was versteuert wird.
Dein Chef hat das Geld, was er dir gibt, auch bereits schon mal versteuert.
Wenn du erbst, bekommst du auch was - Geld oder Wertsachen - was versteuert wird.
Ob du dafür gearbeitet hast oder nicht, der Staat findet immer ein Argument, um an anderer Leute Geld zu kommen.
Deutschland braucht eine christlich vernünftige Politik
ohne Migrantenkuschelei und ohne die GRÜNEN!
Das mit "Dein Chef" muß aus der Gesetzgebung raus. Niemand darf sowas per Gesetz zugewiesen bekommen, keiner darf es bereichern müssen.
"Wenn du arbeitest" hat die vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter zu implizieren. Es darf keine Gesetze geben, die einen dazu vorsehen, Anderen Geld zu erwirtschaften.
Dann sind die Den nicht mehr der Den ärgster Feind.
Das mit dem " schon versteuert " taugt als Argument nicht. Wenn du Einkaufen gehst, zahlst du auch Mwst. mit bereits versteuertem Geld.
Erbe ist eine für den Erben neue Einnahme, die er nie versteuert hat. Nach einem angemessenen Freibetrag kann man mit der Versteuerung von Privatvermögen durchaus leben. Wenn ab und zu die Karten neu gemischt werden und nicht zuviele Berufserben entstehen, ist das gut für die Leistungsbereitschaft der Gesellschaft.
Allerdings sollte Betriebsvermögen davon ausgenommen werden. Dieses Geld fehlt dann letztlich für Betriebsinvestitionen und schmälert die Eigenkapitalbsis für schlechte Zeiten.
Wohl dem der nichts hat, braucht er nichts vererben und die Nichtserbenden keine Erbschaftssteuer bezahlen. :hihi:
Manches, was endlich vom Tisch ist, findet sich unter dem Teppich wieder.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)