Was meint ihr, könnte das New Yorker Modell als Vorbild für hiesige Problemstädte wie etwa Berlin fungieren? Oder schreckt es euch ob der konzentrierten Überwachung der Bürger eher ab? Meiner Meinung nach sollte man die Idee des Real Time Crime Centers unbedingt adaptieren, denn erstens ist der Anschaffungspreis mit ungefähr elf Millionen US-Dollar vertretbar und zweitens sprechen die Erfolge dieses Modells schlicht für sich.
Die Mordrate der US-Metropole ist auf den niedrigsten Stand seit 1963 gefallen. Bürger und Touristen können längst wieder furchtloser durch die einst berüchtigten Straßen wandern. Experten führen den Polizei-Erfolg auf die Hightech-Methoden des NYPD zurück.
433 Tötungsdelikte bislang, ein historischer Minus-Rekord: Die Gesamtzahl dürfte zum Jahresende unter 500 bleiben, erstmals in mehr als vier Jahrzehnten.
Die Befriedung New Yorks (...), dessen schlechter Ruf lange von Crack-Dealern, Gangs und Mafiosi bestimmt wurde, gelingt in fast allen Verbrechenssparten. Die Gesamt-Kriminalitätsrate sank zum Vergleichzeitraum 2007 um 6,5 Prozent: Morde (- 17,3 Prozent), Vergewaltigungen (- 11,3 Prozent), Raubüberfälle (- 8,3 Prozent), Einbrüche (- 6,6 Prozent), schwerer Diebstahl (- 4,2 Prozent). Die einzige Sparte, in der die Zahl der Straftaten minimal zunahm, war schwere Körperverletzung - von 15.642 auf 15.652 Delikte. Diese Zahlen gab das NYPD nach Erscheinen des "NYT"-Berichts am 25. November bekannt.
Einer der Gründe für dieses Phänomen ist im 14. Stock der NYPD-Zentrale zu sehen. Dort befindet sich das "Real Time Crime Center", das Nervenzentrum der Polizei...
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