In den 70er Jahren kam ein Begriff auf: "Waldsterben". In den 80er und 90er wurde dieses deutsche Wort 1:1 in andere Sprachen übernommen. In Frankreich und französisch sprechenden Ländern hieß es "Le Waldsterben". In den englisch sprechenden Ländern "the waldsterben".
Die Ursache wurde schnell gefunden: Luftverschmutzung! Das was man in den Anfängen der industriellen Revolution als "Rauchschäden" kannte, erfasste nun auch Gebiete, die tausende Kilometer vom Verursacher entfernt lagen. So wurde nachgewiesen, dass das Sterben der Wälder im Erzgebirge eine Folge der Luftverschmutzung in den Ballungszentren, wie zum Beispiel Ruhrgebiet, war. Seen versauerten, der PH-Wert fiel auf Werte wie bei verdünnter Zitronensäure, Bodenflora und -fauna wurden durch chemische Prozesse, ausgelöst durch die SToffe, die sich im Boden ablagerten, vernichtet.
Ständig konnte man neue Hiobsbotschaften lesen, der "Stern" brachte "Waldkarten" in seinen Ausgaben, und jedes Jahr fiel die Waldschadensbilanz schlimmer aus.
Gebäude wiesen Schäden auf deren Restaurierung in die Millionen ging, der Köllner Dom bröckelte und man fragte sich ernsthaft, ob der Dom VOR seiner entgültigen Fertigstellung zusammenbrechen würde.
Das war in den 70er bis 90er Jahren.
Nun ist ein seit einigen Jahren ein neues Jahrtausend angebrochen und scheinbar gibt es kein "Waldsterben" mehr.
Wirklich?
Wie seht ihr die Gefahr der Luftverschmutzung?