Im Zeitalter der Rationalität und der erstarrenden Kälte, die von dieser ausgeht, wird das lebendige Gefühl für das Dasein zerstört.
Zum Beispiel wird alles im Menschen analysiert und in Ursache-Wirkungs-Schemen eingeordnet.
Die widerlichste Ausgeburt dieses Denkens ist die Sozialwissenschaft, welche natürliche Unterschiede zwischen Menschen durch Vernünfteleien zu erklären sucht. Dies geht bekanntlich dahin, daß die Geschlechter geleugnet werden und höchstens noch biologische Funktionen haben.
Wissenschaft untersucht nur totes, abgetötetes. Denn was zu vernünftigem Bewusstsein kommt, muss schon da sein, muss schon geworden sein, also tot.
Nur das innere Gefühl für das Leben, das selbst den Kern des ICH ausmacht, kann die Welt anders wahrnehmen, als durch die Formen des Verstandes und der Wissenschaften.
Nennen wir es Religiösität, Intuition, Sehergabe. Fakt ist, daß diese Dinge immer noch da sind, auch wenn die kalte Zeit sich daran macht, eine Welt zu töten, um sie in Formeln zu pressen.
Wir sollten dem nicht nachgeben, deswegen auf zu den Waffen, die unseren Verstand besiegen!
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