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Thema: Die Montagsdemos sind Geschichte!

  1. #1
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    Standard Die Montagsdemos sind Geschichte!

    Nun sind die Montags-Demos also wieder tot - nach einer kurzen Blüte Ende August/Anfang September bröckeln die Teilnehmerzahlen an den Montagsdemos nun massiv ab. Mittlerweile sind die Teilnehmerzahlen so gering, dass selbst die Medien das Thema "Montagsdemo" ignorieren.

    Zwar waren die Montagsdemos immer eine rein ostdeutsche Geschichte (die paar Demos im Westen wurden von den üblichen Berufsdemonstranten aus dem linken Spektrum und ein paar rübergemachten Ossis notdürftig ein paar Wochen am Leben gehalten), aber selbst im Ossiland schlafen die Demos jetzt ein.

    Werden die Ossis auf einmal vernünftig und einsichtig? Das mag man kaum glauben! Oder ist denen das Wetter einfach zu schlecht zum Demonstrieren und sie hängen lieber mit Bier und Chips vor den nachmittäglichen Krawallshows im Fernsehen und beschränken ihre politischen Aktivitäten auf das Lesen der "Super-Illu"?

    Die typischen Ossi-Montagsdemonstranten waren ja Witzfiguren wie dieser Bernd Gögelein, Gabelstaplerfaher aus Sachsen-Anhalt, 10 Jahre arbeitslos, aber ein Einkommen von 1740,- Euro netto (genau, dieser Ar... mit dem Stinkefinger!) Von diesem Einkommen können die meisten kleinen Westmalocher nur träumen. Da zeigt es sich mal wieder - die Ossis sind fett und faul geworden - und ein voller Bauch demonstriert nicht gerne!
    Gutmenschentum - das Trend-Hobby der Besserverdienenden!

  2. #2
    City on a hill Benutzerbild von moxx
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    tja, dass wars dann wohl...
    bald wird es wieder aus dem osten heißen, die wessis nehmen sie nicht wahr. oder demokratie bringt ja nichts.
    aber:
    -viele menschen im osten haben nicht mitdemonstriert
    -der osten macht gerade mal 15% der bevölkerung deutschlands aus

    nunja jedenfalls haben sie es im osten nun soweit gebracht, dass ihnen im westen niemand mehr zuhören wird. in nrw wurde der wahlkampf schon so organisiert, dass man gar nicht mehr auf ihn zusprechen kam (den osten mein ich) weil die wut der leute viel zu groß war.
    und wie haben die ostparteien PDS, NPD und DVU in NRW abgeschnitten???
    sie blieben alle unter einem prozent 8o 8o 8o

    ???hat die pds eigentlich teilgenommen???

  3. #3
    Realist Benutzerbild von Chester
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    Zitat Zitat von moxx
    und wie haben die ostparteien PDS, NPD und DVU in NRW abgeschnitten???
    NPD und DVU sind jetzt schon Ostparteien?...

    mfg,

    Chester :-:
    "Common sense and a sense of humor are the same thing, moving at different speeds. A sense of humor is just common sense, dancing." -- Clive James

    "You can have your theories, because you never had the clearance to know the facts."

  4. #4
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Ich finde es sehr bedauerlich und bedenklich, dass die Demonstrationen so enden mussten... aber wie gesagt wurde: der Funke sprang nicht auf den Westen über. Demonstrieren gegen den Staat hatte bei uns Wessi's ja eh noch nie sonderlich Tradition... wir lassen uns ja schon immer alles "von den da oben" gefallen. Da wird gemeckert, gejammert "man könne ja eh nichts ändern" - aber auf die Straße geht keiner! Die unnötige, rein Auflagen-gesteuerte Ost-Diffamierung (ala "alles schon alles vergessen, wie's in der DDR war...") der BILD-Zeitung und der damit unnötig hochgeschürte (und die grundsätzliche Berechtigung der Hartz-Demonstrationen überlagernde) Ost-West-Konflikt war mit ein Grund dafür, warum der Osten die Lust verloren hat - wenn ich so von meinen eigenen Landsleuten verraten und verkauft werde...

    Das inzwischen angeblich schon eine Mehrheit Hartz IV für richtig halten soll, ist nur ein Ausdruck wie erfolgreich die Politik mit ihrer sturen Ignoranz die letzten Monate über war. Es gebe ja nur "diesen einen Weg" - inzwischen glauben das offensichtlich sogar immer mehr Leute...

  5. #5
    City on a hill Benutzerbild von moxx
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    Zitat Zitat von Chester
    NPD und DVU sind jetzt schon Ostparteien?...

    mfg,

    Chester :-:
    scheinbar... also im westen haben sie nicht so einen erfolg, sie bemühen sich ja auch nicht darum. also "ostparteien"...

    @kalmit,
    ich glaube die wut auf den osten im westen läst sich auch einfach damit erklären, dass im osten unmengen von geld, welches im westen erarbeitet wurde, verschwendet wird/wurde.
    und dass das einzige was den ostdeutschen einfällt, wenn sie über den westen reden, meckern ist.
    zeugt nicht gerade von solidarität.
    außerdem habe ich einfach keinen bock mir von irgendwelchen npd-wählern mangel an solidarität vorzuwerfen. klar eine demokratische entscheidung, aber auch eine entscheidung für die man die folgen tragen muss.

    MfG

    moxx

    (der durch die bundesrepublikanische propaganda davon überzeugt ist, dass hartz 4 richtig ist!!!)

  6. #6
    Realist Benutzerbild von Chester
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    Zitat Zitat von moxx
    scheinbar... also im westen haben sie nicht so einen erfolg, sie bemühen sich ja auch nicht darum. also "ostparteien"...
    Sie bemühen sich im Westen wohl eher nicht mehr darum, weil sie dort eh keine Chance haben.
    Beide mögen sich zwar tendenziell zu Ostparteien entwickeln, trotzdem sind sie noch westlich geführt und im Westen entstanden.

    mfg,

    Chester :-:
    "Common sense and a sense of humor are the same thing, moving at different speeds. A sense of humor is just common sense, dancing." -- Clive James

    "You can have your theories, because you never had the clearance to know the facts."

  7. #7
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    @moxx: Aber können die Menschen etwas dafür, verschwenden die's etwa persönlich?! Schließlich haben unfähige Westpolitiker diesen uneffektiven "Aufbau Ost" erst möglich gemacht... und du stellst alle Ostdeutschen als unddankbare Faulenzer hin... Und wenn sie gegen Hartz IV demonstrieren, dann tuen sie das nicht gegen die Westdeutsche Bevölkerung, ich habe jedenfalls im Zuge dieser Demo's nichts derartiges gehört!

    Und was die rechten Parteien angeht - chester hat es bereits richtig gesagt. Und man darf nicht jeden Protestwähler mit einem Extrimisten gleichstellen. Und je niedriger die Wahlbeteiligung, desto höher der Prozentsatz deren Wähler!

  8. #8
    Bayer Benutzerbild von Schlumpf
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    Kalmit, ja SIE haben das Geld verschwendet, dass ihnen von Westdeutschland geschenkt wurde. Fast alle habe das zu unglaublich günstigen Konditionen gewechselte Geld nicht dazu verwendet ihre Häuser zu sanieren oder ein Geschäft zu gründem. Nein, unsree ostdeutschen Kameraden haben das ganze Geld mittels Urlaubsreise nach Spanien tranportiert.
    Westdeutsche, die in die neuen Länder geschickt wurden um dort Firman aufzubauen, wurden von ihren "lieben Ostkollegen" gemobbt, ihr Eigentum zerstört und diese Spezialisten auf jede nur erdenkliche Weise diffamiert ("Besserwessi").
    Die Ostdeuschen tragen eien guten Teil der Schuld an der momentanen Krise in Deutschland, durch ihr falsches Anspruchsdenken und ihren Unwillen sich selbst zu verändern, sich selbst auf die Beine zu stellen und sich selbst was aufzubauen (oder selbst was zu reparieren!).
    Leben und leben lassen!

  9. #9
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    Nachdem die ersten Montagsdemos in einigen Städten noch von Vertretern des Volkes organisiert worden waren, mischten sich nach und nach Parteien wie MLPD und PDS, versteckt hinter seltsam bürgerlich klingenden Bündnisnamen, in den Protest ein und übernahmen nicht nur die Führungsrolle, sondern verkündeten lautstark dann auch ihre "Heilmethoden" gegen Hartz IV, welche da plötzlich lauteten, dass man gegen Nationalismus und die Volksgemeinschaft sowie für Ausländerintegration sein solle. Vom Kampf gegen Hartz IV waren dann zunehmend nur noch im Hintergrund halbherzige Töne zu hören.

    Somit begann sich das Volk auf den Demos zu langweilen und glaubte sich missverstanden, weshalb es sich nach und nach abwandte und dann doch lieber zu Hause blieb sowie dafür entschied, seine Verärgerung darüber zum Beispiel bei der Stimmabgabe zur sächsischen Landtagswahl (knapp 10% NPD) zum Ausdruck zu bringen.

    Gruß
    Geändert von albert (01.10.2004 um 11:18 Uhr)

  10. #10
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    Zitat Zitat von albert
    Nachdem die ersten Montagsdemos in einigen Städten noch von Vertretern des Volkes organisiert worden waren, mischten sich nach und nach Parteien wie MLPD und PDS, versteckt hinter seltsam bürgerlich klingenden Bündnisnamen, in den Protest ein und übernahmen nicht nur die Führungsrolle, sondern verkündeten lautstark dann auch ihre "Heilmethoden" gegen Hartz IV, welche da plötzlich lauteten, dass man gegen Nationalismus und die Volksgemeinschaft sowie für Ausländerintegration sein solle. Vom Kampf gegen Hartz IV waren dann zunehmend nur noch im Hintergrund halbherzige Töne zu hören.

    Gruß
    Leidest du unter Verfolgungswahn?
    "hinter seltsam bürgerlich klingenden Bündnisnamen,"
    Wie hießen denn die? Hast du irgendwelche Indizien, die das belegen??

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