Umfrageergebnis anzeigen: Was haltet ihr von einem neuem Sozialismus?

Teilnehmer
61. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Tolle Sache! Nur her damit!

    15 24,59%
  • Ja schon, aber bitte nicht den Realsozialismus exakt wiederholen!

    15 24,59%
  • Keine Ahnung!

    5 8,20%
  • Nein, auf gar keinen Fall!

    34 55,74%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Thema: Sozialistische Demokratie

  1. #1

    Standard Sozialistische Demokratie

    Sozialismus bedeutet ja eigentlich Herrschaft der Arbeiterklasse. Das kann schon wegen seiner grundlegenden Voraussetzung nicht anders sein: Um gegen die geballte Macht des Kapitals (also Borgeoisie) einen anderen Entwicklungsweg durchzusetzen, bedarf es umfassender Massenkämpfe. Der Beginn des sozialistischen Weges ist nicht als Putsch denkbar, sondern nur als Ergebnis des Handelns von Millionen – also als Ausdruck tiefer Demokratie.
    Jede bürgerliche Demokratie (wie groß auch immer der formale Spielraum der politischen Freiheiten sein mag) beruht auf der ökonomischen Macht der Kapitalistenklasse. Sie ist in jedem Fall eine Form der politischen Herrschaft des Kapitals, der Herrschaft einer kleinen Minderheit (also Kapitalisten) über die Mehrheit (Arbeiterklasse und co.). Und selbst die beschränkten Rechte und Freiheiten sind im Kapitalismus stets bedroht. Erst der Sozialismus gibt mit der politischen Macht des arbeitenden Volkes und dem gesellschaftlichen Eigentum an den wichtigsten Produktionsmitteln den demokratischen Rechten und Freiheiten, die sich die Arbeiterklasse im Kapitalismus erkämpft hat, eine gesicherte Grundlage. Zugleich schafft die Arbeiterklasse im Sozialismus qualitativ neue Freiheiten. Der Sozialismus garantiert das Recht auf Arbeit und die Chancengleichheit in der Bildung, er verwirklicht dauerhafte soziale Sicherheit. Er schafft die gesellschaftlichen Voraussetzungen für die Gleichberechtigung der Frau. Schon in der Anfangsphase müssen Voraussetzungen geschaffen werden, daß sozialistische Demokratie zur dauerhaften Grundlage der neuen Gesellschaft wird. Kernfragen sind dabei die Wählbarkeit, die Rechenschaftspflicht und jederzeitige Abwählbarkeit in allen wichtigen politischen Funktionen, die Kontrolle der politischen Machtorgane durch das Volk, die Entwicklung von Formen demokratischer Entscheidungsfindung, die Erhöhung der Verantwortung, die Entfaltung unmittelbarer Demokratie durch Volksabstimmungen und andere direkte Wirkungs- und Entscheidungsmöglichkeiten.
    Ein bedeutender Platz in der sozialistischen Demokratie kommt den Gewerkschaften als den umfassendsten Klassenorganisationen der Arbeiter und Angestellten sowie den betrieblichen und gewerkschaftlichen Vertretungsorganen der Arbeiterklasse zu. Sie werden nicht nur bei der Festlegung der Löhne und betrieblichen Sozialleistungen, bei der Gestaltung der unmittelbaren Arbeits- und Lebensbedingungen ein entscheidendes Wort sprechen, sondern direkt an der Planung und Leitung von Wirtschaft und Gesellschaft teilnehmen. Auf allen Ebenen werden sie unmittelbar und ständig die Interessen und den Einfluß der Arbeiterklasse zur Geltung bringen.
    Auch die Rolle und der Einfluß nichtstaatlicher Organisationen und Bürgerinitiativen werden wachsen. Es geht darum, nicht erst in einer fernen kommunistischen Zukunft, sondern schon im Sozialismus damit zu beginnen, Staat zugunsten von Selbstorganisation und -verwaltung abzubauen. Denn der Staat wird im Übergang zum Kommunismus absterben. An die Stelle der Herrschaft über Menschen wird die Verwaltung von Dingen und Produktionsabläufen treten. Die Geschichte des Kampfes um den Sozialismus hat unterschiedliche Formen sozialistischer Machtorgane hervorgebracht: die Kommune, Sowjets oder Räte, sozialistische Parlamente. Die handelnden Menschen werden unter entsprechenden historischen Bedingungen künftig möglicherweise neue Formen finden. Sozialistische Organe müssen wirkliche Volkssouveränität und -vertretung sichern. Die Verfassung und die darin verankerten demokratischen Grundrechte, die individuellen politischen und sozialen Menschenrechte, die Freiheit der Kultur, des weltanschaulichen und religiösen Bekenntnisses, aber auch die Rechte und die Verantwortung der Medien sind strikt zu achten. Rechtsstaatlichkeit muß gesichert sein. Eine wirksame Trennung von Gesetzgebung, Regierung und Justiz ist unverzichtbar. Diese muß allerdings durch die Kontrolle des Volkes über alle Organe, durch Wahlen und jederzeitige Abwahlmöglichkeit demokratisch legitimiert sein.
    Welchen Platz hat eine KP künftig im politischen System der sozialistischen Gesellschaft? Sie betrachtet es als ihre Aufgabe, im Wettstreit mit anderen politischen Kräften um die besten politischen Ideen und Initiativen immer wieder aufs Neue das Vertrauen des arbeitenden Volkes und maßgeblichen Einfluß zu erringen. Die KP wird im Sozialismus vor allem strategische Orientierungen für die weitere Gestaltung des Sozialismus erarbeiten und versuchen, dafür Mehrheiten zu gewinnen, sozialistisches Bewußtsein in den Massen zu entwickeln und sie für das selbständige, initiativreiche Wirken für den Aufbau des Sozialismus und seine Verteidigung gegen alle Versuche zur Wiederherstellung kapitalistischer Verhältnisse zu mobilisieren.
    Der Sozialismus kann nur das Ergebnis des Wollens und Handelns der Arbeiterklasse, der Volksmassen sein. Er bedarf der Zustimmung der Mehrheit des Volkes. Aber er läßt sich nur im harten Klassenkampf gegen den erbitterten Widerstand des Kapitals durchsetzen. Auseinandersetzungen werden im Sozialismus andauern, es geht um die Durchsetzung sozialistischer Werte und Einstellungen.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  2. #2

    Standard

    Zur Information:
    Man kann bei der Umfrage oben mehr als eine Stimme abgeben.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  3. #3
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Du hast interessante Ansichten, Hakan.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  4. #4

    Standard

    Och nö, Hakan!
    Bitte sei ernst.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  5. #5
    mäßig integrierter Benutzerbild von Hakan
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    Zitat Zitat von Siran
    Du hast interessante Ansichten, Hakan.
    Hä? Könnt ihr sehen was ich gewählt hab??? Wie geht das?
    Enthaltsamkeit ist eine wunderbare Sache - wenn sie in Maßen praktiziert wird. (Abstinence is a wonderful thing - if it is practiced in moderation.)

  6. #6
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Lies mal was über der Umfrage steht:
    Hinweis: Da dies eine öffentliche Umfrage ist, können andere Benutzer sehen, wofür Sie gestimmt haben.

    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  7. #7

    Standard

    Nun, bei der Erstellung dieses Themas habe ich bei der Umfragebildung die Option gewählt wo man sieht wer was gestimmt hat.
    Das gleiche gilt auch für die Mehrfach-stimmenabgabe.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  8. #8
    mäßig integrierter Benutzerbild von Hakan
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    Bei mir steht da garnichts , ich sehe nur eine Graphik, aber nicht wer was gewählt hat.
    Naja is ja jetzt praktisch so als wenn ich mich enthalten hätte , oder?
    Enthaltsamkeit ist eine wunderbare Sache - wenn sie in Maßen praktiziert wird. (Abstinence is a wonderful thing - if it is practiced in moderation.)

  9. #9
    mäßig integrierter Benutzerbild von Hakan
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    Ach jetzt raff ichs , ich muss auf die Zahl hinte klicken, ok . Alles klar
    Enthaltsamkeit ist eine wunderbare Sache - wenn sie in Maßen praktiziert wird. (Abstinence is a wonderful thing - if it is practiced in moderation.)

  10. #10

    Standard

    Ok, Hakan...was ist jetzt deine Meinung zu deiner Umfrage oben?
    Jetzt aber bitte ernst, ja?
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

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