Zitat von
Siran
Im Feudalimus gab es Leibeigenschaft, die Bauern hatten nie die Chance irgend etwas anderes zu werden als Bauern, es gab Zünfte, in die du ohne die Zahlung von verdammt viel Geld gar nicht reingekommen bist und Schulen, die gegen viel Geld nur den reichen Söhnen zur Verfügung standen.
Die Welt heute ist nicht perfekt, aber sie ist ein ganzes Stück besser als vorher. Vielleicht sind die Startchancen für jemand, der nicht viel geerbt hat, schlechter, aber jeder hat eine Grundbildung, die es ihm erlaubt, sich mit Fleiß und Ehrgeiz Geld zu erarbeiten und damit auch Chancen für die Kinder, die man selbst nicht hatte.
Wir versuchen in der sozialen Marktwirtschaft ja gerade, jedem die Möglichkeit zu geben, alles zu erreichen, was er nach eigenen Fähigkeiten erreichen kann. Dass die Realität nicht perfekt ist, ändert nichts an der Idee.
Nein, aber eine Idee, die auf andere Weise genauso grausam oder noch ungerechter ist, ist nicht besser.
Spitze, seine Interpretation ist relativ... Noch schwammiger geht's aber nicht, oder?
Meinst du, es gibt nur Kriege, weil es Kapitalismus gibt? Der Mensch hat bestimmte Bedürfnisse, die er versorgt haben will. Was er nicht hat, dass versucht er sich zu beschaffen, egal ob Kapitalismus oder nicht.
Und wenn jemand seinen Kindern bessere Vorraussetzung bieten will? Wenn jemand nicht zufrieden damit ist, zu sein wie jeder sonst?
Inwiefern wird es denn sanktioniert, dieser Egoismus?
Sicher kann man das, aber wenn das System kein Ventil für Ehrgeiz bietet, kein Ziel, keine Möglichkeiten, diese zu verwirklichen, dann funktioniert es nicht.
Woran? Wäre es möglich, dass du deine Antworten mal etwas besser gruppierst und dazu schreibst worauf du dich überhaupt beziehst?
Wie definierst du denn schlechte Werte?
Was, wenn nicht? Was tust du mit den Menschen, die sich nicht in dein Schema pressen lassen?
Streben nach Macht ist nichts außergewöhnliches, jeder Manager, Abteilungsleiter, etc. muss sogar ein gewisses Verlangen danach haben, denn sonst kann er nicht gut damit umgehen.
Du gehst also davon aus, dass diese Empfindungen gar nicht auftreten, oder wie?
Was soll denn passieren, hm? Opel steckt in Schwierigkeiten. Entweder, sie schaffen es irgendwie, das Unternehmen wieder rentabel zu machen oder sie gehen pleite. Da können die Arbeiter streiken wie sie wollen, daran wird sich nichts ändern. Richtig, die Idee ein ganzes Werk zu schließen ist ungerecht und wäre für Bochum eine Katastrophe, die Arbeiter in Deutschland sind eigentlich auch gar nicht die verantwortlichen, aber streiken bringt nur dann was, wenn sie gleichzeitig an Alternativen arbeiten. Wie sonst können 500 Millionen Euro eingespart werden, um Opel beim Überleben zu helfen? Eine Methode, die so vielen Leuten wie möglich die Arbeit erhält muss gefunden werden, mit der beide Seiten leben können. Streik aber nur um des Streikens Willen, schadet dem Konzern nur weiter und sorgt eher dafür, dass das Unternehmen noch mehr zusammenbricht. Außerdem erhalten die Arbeiter bei einem wilden Streik keinerlei Geld und ich für meinen Fall wüsste nicht, wie man so einfach auf ein paar Wochen Gehalt verzichten und gleichzeitig seine Familie ernähren kann.
Kann ich direkt zurück geben.