Ich bin ein Befürworter von Demokratisierungskriegen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das nationalsozialistische Schreckensregime gestürzt, die deutschen und japanischen Hegemonialbestrebungen gestoppt und verhindert, dass der Holocaust noch mehr Opfer fordert. Man hätte noch konsequenter gegen die Achsenmächte vorgehen können, aber es war in Ordnung.
Der Koreakrieg wurde von den nordkoreanischen Kommunisten angefangen, die Amerikaner haben erfolgreich verhindert, dass Südkorea in bolschewistische Hand fällt.
Im Vietnamkrieg scheiterten die Amerikaner und griffen zu menschenverachtenden Mitteln, auch wenn das Grundziel des Krieges absolut richtig war: Verhinderung eines kommunistischen Gesamtvietnams.
Im Zweiten Golfkrieg wurde Saddam Hussein aus dem Kuwait verjagt, Bush hat es nur leider verpasst, den Krieg auf den Irak auszuweiten und das Baathregime zu stürzen. Deshalb musste grob zehn Jahre später der Sohnemann an die Sache ran.
In Jugoslawien war es ein richtiges Anliegen, den Genozid Milosevics zu stoppen.
Die Aufteilung Jugoslawiens werte ich als Erfolg.
Der Afghanistankrieg wurde von Al Quaida angefangen, die amerikanisch-europäische Defensive war absolut richtig. Leider gehen die europäischen Bündnispartner nicht konsequent genug an die Sache ran.
Der Sturz des Baathregimes 2003 war die logische Konsequenz auf die Weigerung von Bush Senior, den zweiten Golfkrieg auf dieses Ziel auszuweiten.
Das "Wie" ist fragwürdig - Bush hat entgegen McCains vernünftiger Voraussicht nicht genug Soldaten in das Land geschickt, der Irakkrieg an sich aber richtig, wenn auch leicht unehrlich aufgebaut.
Dazu kommen natürlich sehr viele mehr oder weniger korrekte Militäraktionen, ich bezog mich jetzt mal rein auf die wirklichen Kriege.
Geändert von Kilgore (08.02.2008 um 22:55 Uhr)
"I've notices that everyone who is for abortion has already been born."
Ronald Reagan
„Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
Robert A. Heinlein „Starship Troopers“
„Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
Robert A. Heinlein „Starship Troopers“
Schöne lange Liste der amerikanischen Untaten. Du hast noch Kuba und Chile vergessen, wo Amis die Lenker waren.
Mir fällt aber dabei auf, dass unter dem Deckmantel der Demokratieverbreitung eigentlich nur amerikanische Wirtschaftsinteressen von grosser Wichtigkeit waren (Süd- und Mittelamerika) oder schlicht Öl ( Golfregion ). Südkorea war natürlich "nur" von geostrategischer Bedeutung.
Nein, amerikanische Militärische Excesse in der Welt kannst du mir nicht schmackhaft machen, obwohl ich den Staat USA dennoch sehr mag.
Nur noch AfD
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