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Thema: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

  1. #11
    viva l'Italia Benutzerbild von melamarcia75
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    Standard AW: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

    Zitat Zitat von Tonsetzer Beitrag anzeigen
    Für die CDU könnte das Kalkül auf Grund einer Besonderheit der BRD, nämlich dem Fehlen einer rechtskonservativen Wahlalternative in Form einer Schweizer SVP, sogar aufgehen. Denn eine andere ernstzunehmende politische Heimat wird diese Wählerschicht, denen die NPD zu weit rechtsaußen steht, nicht finden.
    Das ist ja genau der Grund wieso serioese Rechtsparteien wie die FPOE die "Pro"-Bewegung tatkraeftig unterstuetzen.

    Natuerlich ist aller Anfang schwer, natuerlich fehlt noch das noetige Know-How in der Partei, dennoch: es koennte was werden. Allerdings sind da einige ex-NPDler fehl am Platz

  2. #12
    in memoriam Benutzerbild von lupus_maximus
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    Standard AW: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

    Zitat Zitat von melamarcia75 Beitrag anzeigen
    Das ist ja genau der Grund wieso serioese Rechtsparteien wie die FPOE die "Pro"-Bewegung tatkraeftig unterstuetzen.

    Natuerlich ist aller Anfang schwer, natuerlich fehlt noch das noetige Know-How in der Partei, dennoch: es koennte was werden. Allerdings sind da einige ex-NPDler fehl am Platz
    Wahrscheinlich sind diese EX-NPDler wieder Vertreter vom Verfassungsschutz.
    Die Me 262, war die letzte reindeutsche Technik-Meisterleistung! Unsere befreundeten Feinde haben uns 1945 von jeder Zukunft befreit! Ich bin gegen das GE in Germany, sondern mehr für das IR in Irrmany! Letzter Akt in der Trilogie: Planet der Affen! Der letzte Deutsche zündet die Kobaltbombe und es gab keine Affen und keine Menschen mehr. Lupus-Clan Projekt Neugermanien

  3. #13
    Backpfeifen-Picasso Benutzerbild von Tonsetzer
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    Standard AW: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

    Zitat Zitat von bürger_auf_der_palme Beitrag anzeigen

    Ich kann mir mittelfristig eine rechtslastige Öko-Partei gut vorstellen
    Kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Von Bündnis90/Grüne wird so was garantiert niemals ausgehen. Wenn dann könnte dies nur durch eine Parteineugründung gehen, deren Bekanntheitsgrad nur durch den Eintritt SEHR prominenter Politiker gepusht würde (wie im Falle LINKE - Lafontaine). Mir fällt allerdings nicht ein rechtskonservativer Politiker ein der sich einer noch nicht mal vorhandenen neuen Ökopartei anschließen würde.

    Bei dieser Theorie scheint mir also das Wunschdenken der Praxis doch noch etwas zu weit voraus zu sein.

    Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.

    Wahlen ändern nichts - sonst wären sie verboten.

  4. #14
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    Standard AW: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

    Zitat Zitat von Tonsetzer Beitrag anzeigen
    Bereits nach der verlorenen Hessen-Wahl von Roland Koch war mir klar, dass dies eine langfristige Zäsur der CDU im Allgemeinen bedeuten würde. Mit konservativen Positionen zu den Themen "Zuwanderung", "Ausländerkriminalität" lässt sich keine Wahl mehr gewinnen, zu sehr sind Themen wie "Öko" und vor Allem Mindestlohn, Steuerflucht und Reichen-/Neiddebatte en vogue.

    Natürlich reagieren die sog. "Volksparteien" auf diesen Druck. Die SPD lässt sich von der Linkspartei die Themen aufdrücken, dabei treibt die LINKE eine saft- und konzeptlose SPD programmatisch vor sich her.

    Die CDU wiederum hat erkannt, dass es nirgends mehr für Schwarz/Gelb reichen wird. Und eine Fortsetzung mit der kraftlosen, immer weiter nach links rückenden SPD will niemand - zumal hierbei überall deutlich weniger Kabinettsposten für die CDU rausspringen als mit einem kleinen Partner.

    So kommt was kommen musste: Die Annäherung an die Grünen, ein offenbar von der Kanzlerin nie gänzlich abgelehntes Modell. Für die Basis beider Parteien ist dies mit Sicherheit ein Graus, für bisherige CDU-Wähler aber sollte eines klar sein: Eine rechtskonservative Politik, insbesondere in Fragen der Migration, ist von einer CDU, die mit den Grünen ein gemeinsames Boot besteigt, nicht mehr zu erwarten.

    Denn in diesem Punkt werden sich die Multikulti-verliebten Grünen einer konservativen CDU-Linie niemals beugen.

    Für die CDU könnte das Kalkül auf Grund einer Besonderheit der BRD, nämlich dem Fehlen einer rechtskonservativen Wahlalternative in Form einer Schweizer SVP, sogar aufgehen. Denn eine andere ernstzunehmende politische Heimat wird diese Wählerschicht, denen die NPD zu weit rechtsaußen steht, nicht finden.
    Tut mir Leid, aber es kam nur, wie es kommen musste mit Schwarz-Grün :rolleyes:

    Die Journaille hat nicht erst seit gestern für dieses "Modell" heftig geworben und deine Ausführungen mit den Kabinettsposten erklären auch, worum es der CDU dabei geht. Um dasselbe wie immer: Macht und Pfründe.

    Du schreibst vom Abschied der CDU vom Konservatismus. Den Diskursen konservativer User in diesem Forum entnehme ich allerdings, dass sich da viele von sich selbst verabschiedet haben. Da wird bis zum Anschlag auf die Einwanderer eingedroschen, weil man "gegen Multikulti" vor sich selbst und anderen kaschieren kann, wie trübe es mit dem wofür aussieht.

    Du schreibst:

    Mit konservativen Positionen zu den Themen "Zuwanderung", "Ausländerkriminalität" lässt sich keine Wahl mehr gewinnen, zu sehr sind Themen wie "Öko" und vor Allem Mindestlohn, Steuerflucht und Reichen-/Neiddebatte en vogue.
    Mit Verlaub, aber wäre es nicht konservativ, zu sagen:

    1. Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können und zudem in der Lage sein, eine Familie zu gründen. Ein Dasein in Existenzangst ist schon für einen Single schlimm genug, einer Familie darf man das nicht zumuten.

    2. Wer als Wohlhabender und Reicher in hohem Maße von der Infrastruktur, der Ordnung und dem zivilisatorischem Niveau Deutschlands profitiert, muss mit seinen Steuern auch dazu beitragen, diesen Zustand zu erhalten. Wer immer nur nimmt und zwar nicht 347 Euro im Monat, sondern so viel oder mehr an einem Tag und nichts dafür geben will, ist ein Parasit und Schmarotzer.

    3. "Öko" - gut, Konservative kriegen bei den Grünen einen dicken Hals, aber wer tut das bei der Truppe nicht ab und zu. Aber ist "Schutz der Natur" nicht ein konservativer Wert. Was soll es im Falle von Hamburg übrigens bringen, die Elbe auszubaggern, weil irgendwelche Konstrukteure von Supercontainerschiffen besoffen ans Zeichenbrett getorkelt sind und Schiffe konstruirt haben, für die es keine Häfen gibt?

    Wenn deine eigenen Wertvorstellungen für dich ein Graus zu sein scheinen, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn die CDU sie aufgibt. Die sieht doch nur zu, wo sie noch 20 bis 30 Prozent Wahlberechtigte herkriegt.

    Du brauchst dich auch nicht über den Aufstieg der Linkspartei zu wundern - Diskurse wie deiner tragen nicht unwesentlich dazu bei. Und Schwarz-Grün wird im Zweifelsfall dafür sorgen, dass die Linke bei den nächsten Wahlen in Hamburg zweistellig wird

  5. #15
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    Standard AW: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

    Zitat Zitat von melamarcia75 Beitrag anzeigen
    (...) serioese Rechtsparteien wie die FPOE (...)

  6. #16
    viva l'Italia Benutzerbild von melamarcia75
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    Standard AW: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

    Zitat Zitat von lupus_maximus Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich sind diese EX-NPDler wieder Vertreter vom Verfassungsschutz.
    Wieso sind da ehemalige NPDler drin?

    Und: VS-Agenten sind im Fall einer GG-Konformen Partei kein Problem

  7. #17
    Backpfeifen-Picasso Benutzerbild von Tonsetzer
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    Standard AW: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    1. Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können und zudem in der Lage sein, eine Familie zu gründen. Ein Dasein in Existenzangst ist schon für einen Single schlimm genug, einer Familie darf man das nicht zumuten.
    Nun ja, das mit dem MÜSSEN ist so eine Sache. Das mit dem Erwerbsleben ist eben ein Stück weit komplizierter als eine reine Unternehmer-Angestellten-Beziehung. Der Staat mischt in Deutschland durch eine Vielzahl aufgezwungener Vorsorgemodelle mit und verteuert die Arbeit dadurch so stark wie in kaum einem anderen Land.

    Zudem bedingt unternehmerische Freiheit für bsp. finnische Konzerne eben auch, dass sie ihre Handys in Rumänien anstatt in Deutschland zusammenschrauben lassen. Wenn der Rumäne zu dortigen Lebenshaltungskosten davon gut leben kann, hast Du doch sicher kein Problem damit oder ? Da liegt eben der Hund begraben bei der Globalisierung: Riesenunterschiede bei Steuersystemen und Lebenshaltungskosten selbst bei nur einigen 100 km Entfernung. Deshalb ist die Formel: "Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können" nicht so simpel zu beantworten. Manche können es, manche nicht.


    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    2. Wer als Wohlhabender und Reicher in hohem Maße von der Infrastruktur, der Ordnung und dem zivilisatorischem Niveau Deutschlands profitiert, muss mit seinen Steuern auch dazu beitragen, diesen Zustand zu erhalten.
    Dem stimme ich zu. Allerdings ist mir das wieder zu allgemein. Wo liegt die Grenze des Zumutbaren an Belastung und wo beginnt der Staat sich auf das Niveau von Straßenräubern zu begeben ? Ist es gerecht wenn ein Reicher 40 %, 60 % oder gar 80 % abgeben muss ? Darauf wirst Du von jedem was anderes hören. Und ab wann endet die patriotische Pflicht der Reichen ihrem Land zu geben und ab wann darf er sich zwecks Verteidigung seines Kapitals und Eigentums per Auswanderung einem solchen Staate entziehen ? Fragen über Fragen.


    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    3. "Öko" - gut, Konservative kriegen bei den Grünen einen dicken Hals, aber wer tut das bei der Truppe nicht ab und zu. Aber ist "Schutz der Natur" nicht ein konservativer Wert.
    Doch ist es. Allerdings würde ich das Attribut "Ökopartei" den Anfängen der Grünen zuschreiben, mit den Roths, Becks und Bütikofers verbinde ich viel, aber sicher nicht den Schutz der Natur.



    Zitat Zitat von Beverly Beitrag anzeigen
    Du brauchst dich auch nicht über den Aufstieg der Linkspartei zu wundern
    Tue ich nicht, den Aufstieg der Linkspartei sage ich schon lange voraus. Nicht weil ich programmatisch übereinstimme, sondern weil es die logische Konsequenz in einem Lande ist, das in der Masse der Bevölkerung ärmer wird und das von dem bislang gekannten staatlichen Vollkasko-Modell für Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit einfach nicht ablassen will.

    Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.

    Wahlen ändern nichts - sonst wären sie verboten.

  8. #18
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    Standard AW: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

    Zitat Zitat von melamarcia75 Beitrag anzeigen
    VS-Agenten sind im Fall einer GG-Konformen Partei kein Problem
    hast du noch mehr solcher Späße auf Lager :rolleyes: ?

  9. #19
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    Standard AW: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

    Zitat Zitat von Tonsetzer Beitrag anzeigen
    Nun ja, das mit dem MÜSSEN ist so eine Sache. Das mit dem Erwerbsleben ist eben ein Stück weit komplizierter als eine reine Unternehmer-Angestellten-Beziehung. Der Staat mischt in Deutschland durch eine Vielzahl aufgezwungener Vorsorgemodelle mit und verteuert die Arbeit dadurch so stark wie in kaum einem anderen Land.

    Zudem bedingt unternehmerische Freiheit für bsp. finnische Konzerne eben auch, dass sie ihre Handys in Rumänien anstatt in Deutschland zusammenschrauben lassen. Wenn der Rumäne zu dortigen Lebenshaltungskosten davon gut leben kann, hast Du doch sicher kein Problem damit oder ? Da liegt eben der Hund begraben bei der Globalisierung: Riesenunterschiede bei Steuersystemen und Lebenshaltungskosten selbst bei nur einigen 100 km Entfernung. Deshalb ist die Formel: "Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können" nicht so simpel zu beantworten. Manche können es, manche nicht.




    Dem stimme ich zu. Allerdings ist mir das wieder zu allgemein. Wo liegt die Grenze des Zumutbaren an Belastung und wo beginnt der Staat sich auf das Niveau von Straßenräubern zu begeben ? Ist es gerecht wenn ein Reicher 40 %, 60 % oder gar 80 % abgeben muss ? Darauf wirst Du von jedem was anderes hören. Und ab wann endet die patriotische Pflicht der Reichen ihrem Land zu geben und ab wann darf er sich zwecks Verteidigung seines Kapitals und Eigentums per Auswanderung einem solchen Staate entziehen ? Fragen über Fragen.




    (...)




    Tue ich nicht, den Aufstieg der Linkspartei sage ich schon lange voraus. Nicht weil ich programmatisch übereinstimme, sondern weil es die logische Konsequenz in einem Lande ist, das in der Masse der Bevölkerung ärmer wird und das von dem bislang gekannten staatlichen Vollkasko-Modell für Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit einfach nicht ablassen will.
    Hast du dir nie überlegt, dass "Konservativ" heute zum Auslaufmodell wird, weil es die allermeisten noch verbliebenen "Konservativen" nicht schaffen, sich aus wirtschaftsliberalen Diskursen zu lösen? Ich habe sogar den Eindruck, viele von denen würden den Wirtschaftsliberalismus noch mehr verschärfen als sich das selbst die FDP traut.
    Ist nicht das Bedürfnis nach "Sicherheit" im Sinne intakter und berechenbarer Strukturen, auch und gerade wenn es von vielen dezidierten Nicht-Konservativen geteilt wird, letztendlich ein "konservativer" Wert. Du diffamierst das als "Vollkasko-Mentalität".

  10. #20
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    Standard AW: Schwarz/Grün - der Abschied der CDU als Partei für "Konservative"

    Zitat Zitat von Bergischer Löwe Beitrag anzeigen
    Noch. Auch die SPD dachte einmal, daß ihr das linke Spektrum alleine gehören würde. Vielleicht finden sich noch ein Paar aufrechte CDU/CSUler, die der ostelbischen Pfarrerstochter die kalte Schulter zeigen und den ehemaligen konservativen CDU Wählern eine neue politische Heimat bieten.
    Glaube ich nicht. Die meisten CDU-Wähler sind so treudoof-gutmütig die wählen diesen Verein immer wieder, selbst wenn die mit der PDS koalieren oder Türken als Spitzenkandidaten aufstellen würde. Sieht man ja selbst bei einigen "konservativen"CDU-Fans in diesem Forum.

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