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Thema: Atomggegner von Zug überfahren

  1. #31
    GESPERRT
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    Zweifel sind angebracht!

    Zitat Zitat von Siran
    Da kann man sich anscheinend nicht so genau einigen, einige sprechen von einer Frau, bei den anderen ist von einem jungen Mann die Rede und auch das Alter variiert zwischen 21 und 23 Jahren.

    Laut französischen Nachrichtenberichten hatte sich diese Gruppe hinter(!) einer Kurve angekettet, durch die der Zug mit 100 km/h fuhr. Augenscheinlich hatten sie sich im Wald versteckt, denn eine Gruppe Polizisten, die drei Minuten vorher die Strecke abging, hatte sie nicht entdeckt. Ein Polizist bemerkte sie und gab der Lok ein Warnzeichen, für eine rechtzeitige Bremsung war es aber wohl zu spät.
    Naja, Siran,

    die Geschichte, welche die Medien da verbreiten, muß sich an der Realität messen lassen. Und eine Eisenbahn-"Kurve", durch welche ein schwerer Atomtransporter mit 100 Sachen brausen kann, ist eine Kurve mit ziemlich großem Radius, mal ganz davon abgesehen, daß die fahrbare Höchstgeschwindigkeit dieser Kurve mit großer Sicherheit wesentlich über 100 km/h lag!

    Folglich konnte der Lokführer gewiß mehrere 100 Meter der Strecke übersehen!

    Warum er den Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen brachte, wird also sehr kritisch hinterfragt werden müssen, zumal mit solchen Vorkommnissen zu rechnen war. Mal sehen, was weiter berichtet wird.

    Grüße,
    eku

  2. #32
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    Schon wieder ein rücksichtsloser Mord der Atomindustrie.

    Diese Tyrannen schrecken auch vor nichts mehr zurück.

  3. #33
    Foren-Veteran Benutzerbild von Schwarzer Rabe
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    Tja, selber schuld! Die sollen sich lieber aufs Fahrrad setzen und sich ihren eigenen Strom machen...

  4. #34
    2009, das wird MEIN Jahr! Benutzerbild von MoJo
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    Standard also mir ...

    ... tut da nur der Zugführer leid.

    Wenn er nicht gerade zu den Hardlinern seines Geschäfts zählt, die in ihrer Kanzel eine Strichliste führen von denen, die an den frontseitigen Puffern ihrem Leben gezielt ein Ende setzen.

    Noch dazu wird er sich sicher einer Flut von Klagen und drohungen ausgesetzt sehen. Und wenn er sich dann nicht auch noch einen sehr sehr guten Anwalt mietet, stecken die Linken Alternativen dieser Regierung ihn auch noch in's Loch! X(
    Vintage MoJo

  5. #35
    Foren-Veteran Benutzerbild von Schwarzer Rabe
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    Richtig Mojo!

  6. #36
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Offensichtlich spiegeln die Reaktionen auf dieses Ereignis die Gespaltenheit der Gesellschaft in der Frage, ob Atomenergie sinnvoll ist oder nicht, wider.

    Ob es sich bei diesem Ereignis um einen Unfall oder eine gezielte Tötung handelt, wird erst nach minutiöser Aufklärung des Hergangs entschieden werden können. Hier im Vorfeld von politischem Mord zu sprechen, zeugt m.E. nicht von Objektivität und rechtsstaatlicher Herangehensweise.
    Wie schon m.E. richtig gesagt wurde, ist angesichts des Tods eines Menschens Häme in jedem Fall unangebracht, auch wenn es sich bei dem Anketten an Eisenbahngleise um eine höchst umstrittene Protestform handelt, in der deutsche Gerichte durchaus schon ein Straftat gesehen haben. Das Recht zur Trauer ist jedem gegeben.
    Der Einsatz des eigenen Lebens des Opfers nötigt mir Respekt ab,wobei ich jedoch nicht sicher bin, ob er in "jugendlichem Leichtsinn" nicht doch die durch das Anketten selbst herbeigeführte Gefahr unterschätzt hat. Für mich ist das Ereignis ein tragischer Unfall, solange das Gegenteil nicht erwiesen ist.
    Da meinem Wissensstand nach selbst Greenpeace nicht mit Protesten auf französischem Boden gerechnet hat, bin ich mir nicht sicher, ob der Zugführer des Transportzugs damit in diesem Umfang hätte rechnen müssen. Auch ihm gilt übrigens mein Beileid, da er m.E. ebenfalls Opfer der Ereignisse ist.

    Wie der Staat darauf zu reagieren hat, ist eine gute und berechtigte Frage. Die Handlungsrichtlinien des französischen Staates, der in diesem Fall ja unter den Staaten der Hauptbetroffene ist, kenne ich gar nicht. Was den deutschen Staat angeht, bin ich nicht der Meinung, daß hier akuter Änderungsbedarf besteht. Friedlicher Widerstand ist sicher erlaubt - einige halten ihn in diesem Falle sogar für geboten. Ein Mehr an Vorsicht auf beiden Seiten wäre wünschenswert. Militanten Widerstand halte ich in einem funktionierenden Rechtsstaat - und die Bundesrepublik Deutschland ist ein solcher - für verfehlt. Dennoch zeigt die Erfahrung - bisher zumindest in Deutschland -, daß damit zu rechnen ist. Zurecht sind die Richtlinien diese, daß dem Leben der Beteiligten Vorrang eingeräumt wird und Nötigungen später gerichtlich als solche bestraft werden.
    Ärgerlich finde ich, daß diese Transporte den beteiligten Bundesländern so hohe Kosten verursachen. Dennoch muß in einem Rechtsstaat gelten: "pacta sunt servanda".

    Grüße
    John

  7. #37
    GESPERRT
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    Wenn der Zug mit 100 km/h gefahren ist dann war es mindestens vorsätzliche Tötung, wahrscheinlich würde die Anklage vor einem ernsthaften Gericht sogar auf Mord lauten. Aber auch Benno Ohnesorgs Mörder wurde freigesprochen...

    schade, daß es keinen Rechtsstaat gibt...

    Gruß
    Roberto

  8. #38
    urdeutsch Benutzerbild von Frank
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    Roberto,

    dass ist doch Quatsch. Ein ICE ist noch schneller unterwegs. Ist er deshalb ein potenzieller Totschläger oder Mörder?

    War bei dem Bahnunglück bei London der Lokführer ein Mörder, oder war eher der Autofahrer schuldig?

  9. #39
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Hm, wenn bei uns ein Fußgänger über die vollbefahrerene Autobahn rennt, ist dann der Autofahrer schuld, weil er mit 130 unterwegs war?
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  10. #40
    urdeutsch Benutzerbild von Frank
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    [Ironie an]

    Der verdammte Staat hätte den Fussgänger schützen müssen, er bewacht ja auch sonst jede Nazi-Demo!

    [/Ironie aus]

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