Louis Vuitton klagt gegen Darfur-Hilfsaktion

[Gärtner]

Edle Koffer und Flüchtlingshilfe passen nicht zueinander, scheint man sich bei Louis Vuitton zu denken und hilft dieser Meinung notfalls mit gesalzenen Abmahnungen nach.

Markenrechte sind ein teuer Gut und so mancher Inhaber verteidigt sie mit Zähnen und Klauen, Kollateralschäden billigend in Kauf genommen. So wie zum Beispiel der Edelkofferfabrikant Louis Vuitton, der sich an einer Hilfsaktion für die bürgerkriegsgeplagte sudanesische Provinz Darfur stört. Als Benefiz verkauft [Links nur für registrierte Nutzer] unter anderem T-Shirts mit einem Motiv eines der Opfer, das im Paris-Hilton-Stil herausgeputzt ist. Eines der benutzten Accessoires sieht einem Louis Vuitton-Produkt ähnlich. Grund genug für den Milliardenkonzern, der Künstlerin eine saftige Abmahnung zu schicken und für jeden Tag, seitdem die Aktion läuft, [Links nur für registrierte Nutzer]. Die gleiche saftige Forderung wird für jeden Tag erhoben, an dem sie es anmaßlicherweise wagt, auf ihrer Webseite über den Tatbestand der Abmahnung zu berichten und noch einmal 5.000 Euro, solange sie dabei den Namen "Louis Vuitton" nennt.

Man muss den Verantwortlichen der französischen Kofferfirma gratulieren. Das Marketing ist konsequent und zielgruppengerecht, wenn es sich an egoistische und kaltherzige Schnösel richten soll.

[Gärtner]

So. Zur Abwechslung mal jemand zur Sache?

[Felidae]

Ich kann das Unternehmen verstehen. Solche Aktionen suggerieren, Louis Vuitton sei mit für die Zustände in Darfur verantwortlich, was nicht der Fall sein dürfte. Damit bringen solche Aktionen ein Negativimage mit sich, und das mag kein Unternehmen gern.

[Geronimo]

Na ja. Sympathiefördernd ist die Darstellung für die Marke ja nicht gerade. Die Message verstehe ich persönlich ungefähr so: "seht mal uns dekadente Westler mit Hündchen und sündhaft teurem Luxus. Schämt euch!" Mal wieder das übliche Neidschema und der Appell an das schlechte Gewissen. Als gäbe es nicht auch in Deutschland und Europa notleidende Menschen. Kann man natürlich nicht mit dem Elend in Darfur vergleichen, sicher. Aber um Spenden für diese Menschen zu sammeln halte ich das Bild für eher kontraproduktiv.

Und was Louis Vitton betrifft: das die das nicht gerne sehen ist verständlich. Allerdings sind die Forderungen natürlich maßlos überzogen und sorgen erst recht für ein negatives Image der Marke. Intelligenter wäre gewesen, der "Künstlerin" eine erkleckliche Spende für Darfur zuzusagen - als Gegenleistung das Täschchen eben weg. Und als Aussenwirkung noch als großzügiger Spender da zu stehen.

Gruss
Gero

[Achsel-des-Bloeden]

... Die Message verstehe ich persönlich ungefähr so: "seht mal uns dekadente Westler mit Hündchen und sündhaft teurem Luxus. Schämt euch!" Mal wieder das übliche Neidschema und der Appell an das schlechte Gewissen. ....

So ist es.
"Der Westen ist an allem schuld"
Zum Erbrechen abgedroschen aber nicht zuletzt bei der CO2- "Debatte" größtmöglich rausgekramt.
Dabei müsste man in Darfur doch ganz andere Symbole zeigen ... :rolleyes:

Die Reaktion des Koffer- Machers: Hilflos und unpolitisch.

[Geronimo]

So ist es.
"Der Westen ist an allem schuld"
Zum Erbrechen abgedroschen aber nicht zuletzt bei der CO2- "Debatte" größtmöglich rausgekramt.
Dabei müsste man in Darfur doch ganz andere Symbole zeigen ... :rolleyes:

Die Reaktion des Koffer- Machers: Hilflos und unpolitisch.

Richtig! Der Terror und das Elend dort wird von arabisch-islamischen Horden verursacht!

[Achsel-des-Bloeden]

Richtig! Der Terror und das Elend dort wird von arabisch-islamischen Horden verursacht!

Und welcher abendländische "Künstler" macht darauf aufmerksam?

[Doc Gyneco]

Edle Koffer und Flüchtlingshilfe passen nicht zueinander, scheint man sich bei Louis Vuitton zu denken und hilft dieser Meinung notfalls mit gesalzenen Abmahnungen nach.

Markenrechte sind ein teuer Gut und so mancher Inhaber verteidigt sie mit Zähnen und Klauen, Kollateralschäden billigend in Kauf genommen. So wie zum Beispiel der Edelkofferfabrikant Louis Vuitton, der sich an einer Hilfsaktion für die bürgerkriegsgeplagte sudanesische Provinz Darfur stört. Als Benefiz verkauft [Links nur für registrierte Nutzer] unter anderem T-Shirts mit einem Motiv eines der Opfer, das im Paris-Hilton-Stil herausgeputzt ist. Eines der benutzten Accessoires sieht einem Louis Vuitton-Produkt ähnlich. Grund genug für den Milliardenkonzern, der Künstlerin eine saftige Abmahnung zu schicken und für jeden Tag, seitdem die Aktion läuft, [Links nur für registrierte Nutzer]. Die gleiche saftige Forderung wird für jeden Tag erhoben, an dem sie es anmaßlicherweise wagt, auf ihrer Webseite über den Tatbestand der Abmahnung zu berichten und noch einmal 5.000 Euro, solange sie dabei den Namen "Louis Vuitton" nennt.

Man muss den Verantwortlichen der französischen Kofferfirma gratulieren. Das Marketing ist konsequent und zielgruppengerecht, wenn es sich an egoistische und kaltherzige Schnösel richten soll.

Bah !!

Ich bin mir fast sicher, falls L. Vuitton diese Summe kassiert, wird sie diese danach als Spendengeld für den Darfur weitergeben !

Aber bei den Froggys kann man ja nie ganz sicher sein !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

[Drache]

Louis Vuitton hat recht!
Es soll hier so aussehen, als wäre der Wohlstand der ersten, zivilisierten Welt für die Armut in der dritten Welt verantwortlich!
Das dem aber nicht so ist, wollen pseudointelektuelle Gutmenschen allerdings nicht einsehen. Die westliche Welt ist durch ihre menschlichen Wertvorstellungen, Bildung und Fleiß zu diesem Wohlstand gekommen.
Und der Begriff Fleiß ist vielen Afrikanern und Vorderasiaten ein Fremdwort. Denn wenn sie fleissig und gebildet sind, siehe Kenia, bringen die Menschen es auch dort zu etwas!
Die Schadensersatzklagen gegen diese Frau sind berechtigt, denn wer nicht hören will, muss fühlen.
Allerdings hätte man auch ein wenig krasser von Louis Vuitton aus reagieren können und sie dazu auffordern, die Kampagne zu stoppen, sich öffentlich zu entschuldigen und es bei einer Gesamtsumme von 5000€ belassen können.

[Achsel-des-Bloeden]

...
Ich bin mir fast sicher, falls L. Vuitton diese Summe kassiert, wird sie diese danach als Spendengeld für den Darfur weitergeben !
...

Wäre prima, wenn es einer antiislamischen Organisation zufliessen würde.
M.W. gibt es aber keine, zumindest keine der gespendet werden würde.