Ich habe den Beitrag in Bastis Strang in "Gesellschaft/Staat" schonmal gepostet, aber den eindruck da geht das isrgendwie unter.
Deshalb noch mal hier, Auslöser was die Bürgerbeteiligung zu Nachhaltigkeit der Bundesregierung.
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Hier der Beitrag, bitte um qualifizierete Kommentare. Ist durchaus ernst gemeint.
Ich habe den Bericht wie gesagt kurz überflogen, deshalb weiß ich nicht wirklich was alles drinsteht. Eins steht sicher nicht drin, mir stieß das zufällig beim Drüberlesen auf und die Idee verfestigte sich. Ich versuchs mal darzustellen, vielleicht mache ich auch einen Beitrag für diese mailadrese draus. Wenn mich hier keine ernsthaft widerlegt.
Also. Ein Bereich der "Nachhaltigkeit" bezieht sich auf die Energiekonzepte der Zukunft. Maßgeblich geht es hierbei um die Substituion fossiler Energieträger wie Kohle, Öl, Gas. Aus zwei Gründen.
1. Derzeit am prominentesten, Klimaschutz, CO2 Vermeidung. Umstritten, aber darum geht es mir jetzt nicht.
2. Verminderung der Ausbeutung begrenzter Ressourcen. Vernünftig, aber darum geht es eigentlich auch nicht.
Ein Teil des Konzepts:
Umstieg auf sogenannte nachwachsende Rohstoffe,also Biofuel aus Biomasse, was auch immer. Und darum geht es.
Es gibt nämlich meiner Ansicht nach bei all diesen Konzepten einen bisher völlig unberücksichtigrten Faktor.
Wir leben in einer Biosphäre, in der Sonnenenergie verwendet wird um niederenergetische Verbindungen (CO2, H2O, N2 und eine Menge Kleinzeugs) in höherenergetische Verbindungen (Zucker, Fette, Lipide) umzuwandeln. Das machen die Pflanzen.
Die in den höherenergetischen Molekülen gespeicherte Energie dient dann ALLEN nachfolgenden Lebewesen der Biosphäre als Energielieferant.
Das geht bis runter zur letzten Stufe nach der dann eben wieder Wasser, CO2, Mineralien etc. vorliegen, die zurück in die Pflanzen wandern und mit Sonnenenergie wieder umsynthetisiert werden.
Einbeziehen in diese Vorstellung muss man natürlich, daß die ineinander verketteten Stoffwechselkreise dieses Weiterreichens von gespeicherter Energie sehr komplex und vielfältig sind.
Soweit, sogut.
Was machen wir nun, wenn wir MASSIV durch die Nutzung nachwachsender Rohstoffe, also der Pflanzen die direkt an die Erzeugung energiespeichernder Stoffe gewährleisten, eben diese Energieträger den Abläufen der Biosphäre entziehen indem wir sie, platt gesagt, durch den Auspuff jagen?
Wir entziehen damit der Biosphäre die Lebensgrundlage, bis auf die der Pflanzen die wir für den Sprit (und andere Verfeuerungszewcke) brauchen, natürlich. Die mögen ja wieder das CO2 und das H2O und die Asche.
Manifestiert hat sich dieser Gedanke eigentlich dadurch, daß bereits die sanfte Anhebung von Biofuelproduktion zu signifikanten Nahrungsproblemen in bestimmten Regionen führten. Für Menschen natürlich. Für was sonst, wissen wir nicht und können wir nicht messen. Aber der Mais ist weg. Durch den Auspuff. Und das Maiskraut brauchten sie zum Heizen der Destillierblasen. Da bleibt nichts übrig für die Biosphäre.
Die Frage ist nun, welche Mengen dieser Entnahme an der Quelle hält die Biosphäre aus, und wann beginnt die Schwelle ab der wir uns wundern daß Arten verschwinden. Man muß sich darüber klar sein, wir reden hier über den Ersatz von Milliarden Tonnen fossiler Brennstoffe.
Der Verbrauch derselben erfolgt außerhalb der Kreisläufe der Biosphäre. Sie wurden in Millarden Jahren langsam ausgeschleust und beeinflußten sie seit ewigen Zeiten nicht weiter. Bei Nutzung gehen erst die den Emissionen in die Biosphäre zurück, und dort ist CO2 z.B. ein benötigter Grundstoff. Eben für die Pflanzen. Das Wasser ist marginal und vernachlässigbar.
Hat dieser Gedanke irgendwo eine maßgebliche Lücke? Oder schaufeln wir uns mit der ja wohl geplanten globalen und exzessiven Nutzung nachwachsender Rohstoffe eine verdammt tiefe Grube?
In Kurzform gegenübergestellt:
1. Sonnenenergie > Energiepflanzen > Verbrennung > Energiepflanzen
2. Sonnenenergie > Pflanzen > x Stoffwechselkreisläufe andere Organismen > Pflanzen
Und dem roten werden wir Energieträger entziehen. Bleibt zu fragen, ist das kritisch oder nicht.