Gerade wurde Lafontaines Frau Christa Müller von der PDS für ihre Vorstellungen über Kinderbetreuung ausgepfiffen. Ihre Ansichten:
[Links nur für registrierte Nutzer]Zu ihrer Forderung nach einem Erziehungsgehalt und mehr Wahlfreiheit: „Damit würden wir alle Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das Geld bekommen alle Eltern, egal, ob sie sich jetzt selbst um die Kinder kommen oder nicht. Wenn also Mutter oder Vater zuhause bleiben wollen, können sie dieses Geld als ihr Einkommen betrachten. Wenn aber beide erwerbstätig bleiben wollen, können sie mit dem Erziehungsgehalt eine Betreuung bezahlen. Damit würden auch sofort Betreuungsplätze entstehen.
Interessanterweise plädiert Müller für eine Betreuung der Kinder durch die Eltern - nicht für eine allgemeine Kita-Betreuung. Die Betreuung durch die Eltern sei erziehungstechnisch wertvoller:
[Links nur für registrierte Nutzer]"Insbesondere wenden wir uns gegen Äußerungen, dass 'Fremdbetreuung' schädlich für Kinder sei", heißt es mit Blick auf entsprechende Äußerungen Müllers in dem Beschluss. Der Antrag gegen die Thesen Müllers war von über 200 Unterstützern vorgelegt und von starkem Beifall begleitet worden.
Eine Einschätzung, der ich mich anschließe. Kinder sollten zuhause die nötige Nestwärme durch die Eltern erhalten - nicht in einer Massenhaltung "geparkt" werden.
Auch sehe ich eine Gefahr darin, dass politische Parteien die Kontrolle über die Erziehung der Kinder über die Kitas erhalten. Dass unsere Schulen mitunter schon parteipolitisch instrumentalisiert werden, ist ja kein Geheimnis mehr. Die Kontrolle über bereits die Kleinkinder sollten und dürfen wir ihnen nicht verschaffen!